Februar 2020 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Gregor Müller:
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Titel: Völkerschau Kriminalcommissar Joseph Kreiser, Bd. 1:? |
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3.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2020 |
Dieser erste historische Kriminalroman mit Kriminalcommissar Joseph Kreiser spielt im Leipzig des Jahres 1898.
Eigentlich hat der Commissar mit dem verschwundenen Afrikaner aus dem Zoo schon alle Hände voll zu tun. Dieser sollte dort in der Völkerschau zu bestaunen sein. Doch dann wird kurz darauf die Leiche des Industriellen Carl August Georgi im Lindenauer Vergnügungslokal Charlottenhof gefunden.
Besteht ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen?
In einer von Umbruch geprägten Zeit sucht Kreiser nach Antworten und stößt dabei auf menschliche Abgründe ...
Originalausgabe
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Broschiertes Buch / Paperback mit Klappenumschlag
Auch erhältlich als ebook
EPUB: ca. 2 MB, ISBN 978-3-8392-6370-9
PDF: ca. 5 MB, ISBN 978-3-8392-6371-6
Außerdem ist bisher in dieser Reihe erschienen:
Band 2
Leipziger Zeitenwende (02/2020)
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Gmeiner Paperback ca. 250 Seiten ISBN 978-3-8392-2649-0 Preis: 12,00 € (D) - 13,40 € (A) ~ 17,00 SFr. (CH)
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Auch erhältlich als: gmeiner ebook (02/2020) (epub, PDF) Preis: 9,99 € (D) - 9,99 € (A) ~ 11,00 sFr (CH) |
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Unsere Meinung: Vor diesem ersten Teil haben wir den zweiten Teil gelesen, der uns (wie es sein sollte) etwas besser gefallen hat. Die Dialaloge und besonders die sprachlichen Bilder in diesem ersten Buch erschienen uns im Vergleich noch etwas hölzern. In diesem Buch lernen die Leser neben dem Commissar seine Zimmerwirtin (besonders mehr über deren Hintergründe) und den Staatsanwalt kennen, der in diesem ersten Band tatsächlich mehr zur Lösung des Falles beiträgt. (Auch mehr als der eigentliche "Held" dieser Reihe.) Auch dieser erste Band ist kein Roman, in dem Action und Explosionen die Handlung ersetzen, es ist ein klassischer Kriminalroman, in dem der Commissar ermittelt - und das gleich in mehreren Fällen, die wiederum möglicherweise miteinander verbunden sind. Es gibt falsche Spuren, falsche Verdächtige und auch einige Fehlschläge - aber es bleibt durchgehend spannend. Der Autor läßt seinen Hauptdarsteller in dieser Geschichte häufig auch schlecht aussehen, wenn er sich beispielsweise dem Zeitgeist folgend überheblich und ungerecht seinem "Neger"-Verdächtigen verhält. Glücklicherweise gibt es in diesem Fällen den Staatsanwalt. Auch dieser erste Band vermittelt nebenbei wieder interessantes (und erschreckendes) über das Leben und die Gesellschaft rund um die Jahrhundert/Jahrtausendwende im alten Leipzig. Diesmal ist es für den heutigen Leser unbegreiflich zu sehen, daß afrikanische Menschen als Unterhaltung im Zoo ausgestellt wurden und ohne Probleme von ihrem weißen "Agenten" geschlagen werden konnten. Insgesamt ist dieser erste Band - wenn auch etwas schwächer als sein Nachfolger - ein Roman, der uns gespannt auf einen baldigen dritten Fall mit Kriminalcommissar Kreiser und besonders auch Hannah Faber hoffen läßt. Für uns war dieser Einstiegsband auf jeden Fall ein spannender Krimi mit interessanten Personen und ebenfalls ein Tip. |