Was den Mann zur Sünde führt ... Unter diesem Motto stehen die unkorrekten Gedichte in diesem Buch, das im November 2016 bei mdv, dem mitteldeutschen verlag, erschien. Es war zugleich das Lyrikdebüt des Satirikers Detlef Färber, in dem er laut Verlag Farcen in Versen und übermütige Balladen voller Sprachartistik und Wortmusik präsentiert.
Herr Sündermann erklärt uns hier,
er könne "niemals was dafür",
es gebe für die Sünde
so sündhaft viele Gründe ...
Freispruch für den ewigen Angeklagten - und ein paar Freibriefe für künftige Sünden gibt’s gratis dazu.
Gereimt und gedacht in einer Art, wie sie der Freund der Poesie seit Robert Gernhardt gern hat. Die allerköstlichsten Gedichte und Sprachpirouetten des Kolumnisten und Erz-Satirikers Färber, frisch, fromm und frivol in drei Gedichtzyklen (Kapiteln) serviert:
Nur das Eine
Mystik zum Frühstück
und
Rilke für Silke
Originalausgabe
Paperback
mdv Paperback Format ca. 13x20cm ca. 120 Seiten ISBN 978-3-95462-775-2 Preis: 9,95 € (D) - 13,95 € (A) 13,80 SFr (CH)
Auch erhältlich als: ebook (01/2017) (epub, ca. 5 MB) ISBN 978-3-95462-833-9 Preis: 8,99 € (D) – 8,99 € (A) 10,00 sFr (CH)
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Unsere
Meinung:
Herr Sündermann erklärt uns hier, er könne niemals was dafür, es gebe für die Sünde so sündhaft viele Gründe! So beginnt das Gedicht, das diesem Buch seinen Titel gegeben hat. Und auch im Rest des ersten Teils geht es nur um das Eine. Mal mehr mal etwas etwas weniger schlüpfrig, garniert mit teilweise ganzseitigen und nicht immer jugendfreien Illustrationen. Im zweiten Teil geht es dann weniger um das Eine, dafür gehen die Gedichte und Prosatexte in Mystik zum Frühstück Geheimnissen wie dem Nahallamasch oder dem Gelben im Ei auf den Grund oder folgen den Spuren Reinhard Meys im Sand der Wüste, wo der Autor sicher ist, daß Unsereiner den Wüstensöhnen ohne zu zögern zeigen würde, was ein Besen ist (und wozu man ihn benutzt), und wir erfahren, wie der Genitiv entschlief. Und im dritten und letzten Teil dreht sich alles um die Kunst, vor allem um die Dichtkunst, was sich in Schüttelreimen und Gedichten, die Loriots Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom nachempfunden sind (nur mit ö) oder das Ganze mit einem e durchexerzieren. Aber auch hier kommt schließlich wieder die im ersten Teil breits ausführlich behandelte Kunst erneut zum Zuge. Nicht alle Texte in diesem Buch sind Gedichte (es gibt auch einige Prosa-Texte wie den, am Ende des ersten Teils, über Sündermanns Urahn, der unterhaltsamer ist, als manches der Gedichte), nicht alle Gedichte sind ein Gedicht, manche lesen sich eher wie Finger- sprich Schreib- oder Reimübungen, und nicht alle sind neu (allerdings wird nur beim einen oder anderen das Entstehungsdatum angegeben, etwa mit 1987). Manches ist witzig, manches albern und manches naja, ingesamt aber ein durchaus unterhaltsames Büchlein.
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