Im September 2019 erschien bei CRiMiNA, der Kriminalroman-Reihe des Ulrike Helmer Verlags unter dem Titel Schöner morden die überarbeitete Neuausgabe des ersten Kriminalromanes der Schweizer Autorin Isabel Rohner um eine Autorin, die nicht schreibt und viele Wege, (nicht nur) die Kunst zu morden. Im September 2020 erschien im gleichen Verlag unter dem Titel Taugenixen der zweite Band um die Detektiv-Autorin (oder war es Autorinnen-Detektivin?) Linn Kegel. An beiden Krimis dürften besonders Leser ihre Freude haben, die sich beim Lesen gern amüsieren und über die ein oder andere literarische Anspielung kichern - weshalb die Romane von ihrer Autorin auch als Kicher-Krimis bezeichnet werden. Bereits im April 2021 soll übrigens der dritte Band unter dem Titel Gretchens Rache erscheinen.
Eine führende Mitarbeiterin der Kölner Künstleragentur Ars Artis findet den Tod. Es ist kein natürlicher und die Frau war die Lieblingsfeindin aller, daher gerät letztlich die ganze Agentur samt Umfeld unter Mordverdacht. Und ausgerechnet jetzt stehen Castings für einen neuen Kinofilm und den Tatort an.
Die Krimi-Autorin Linn Kegel, die früher bei Ars Artis jobbte, soll aushelfen. Das Geld kann sie gut gebrauchen, sie hat kaum noch welches und die Haushaltskasse ist leer. Noch weniger aber hat sie Zeit: In drei Tagen muß sie das Exposé ihres neuen Krimis vorlegen. Der Verlag drängelt unbarmherzig. Linns Erfolg Weiberherz liegt ein paar Jahre zurück, und wenn ihre WG-Mitbewohnerin sie "Frau Bestseller" nennt, ist das leider ironisch gemeint.
Das Beuys-Zitat über dem Schreibtisch, "Wer nicht denkt, fliegt raus!", droht sich zu bewahrheiten. So bleibt der Wahlkölnerin nichts anderes übrig, als sich fluchend aufs Vintage-Fahrrad zu schwingen, um zur Agentur zu strampeln.
Dort erwartet Linn ein Panoptikum schräger Gestalten: Die beiden ältlichen Firmenchefinnen, die dunkle Geheimnisse hüten, eine Angestellte, die sich einen Liebhaber als Alibi erfindet, und allerlei vom Ehrgeiz zerfressene Künstler und Karteileichen: schöne Tenöre, Schnepfen und Schnepferiche, Soap-Sternchen mit diesem gewissen Ich-bin-zu-allem-bereit-macht-mich-nur-schnell-berühmt-Blick und ein mißgünstiges Männermodel.
Wenn man so will, wurde bei Ars Artis nicht nur eine Mitarbeiterin, es wurden tagtäglich auch die schönen Künste ermordet …
Überarbeitete Neuausgabe des erstmals im August 2008 unter dem Titel KunstmörderIn erschienenen Paperbacks
Überarbeitete Neuausgabe