September 2025 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Helge Weichmann:
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Titel: SchandweiheErnestine Nachtigall, Bd. 7:? |
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8.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2025 |
Lange hat es gedauert, bis die Fans von Tinne Nachtigall und Reporter Elvis diesen siebten Roman der Reihe endlich lesen können. Nachdem Band 6 (Schandflut) im September 2019 erschienen war, wurde dieser siebte Band ursprünglich bereits für Oktober 2020 angekündigt (und wäre damit im bisherigen jährlichen Erscheinungsrhythmus geblieben), wurde dann aber immer wieder verschoben. Jetzt ist es aber endlich soweit und Schandweihe erscheint im September bei Gmeiner.
Ein blutiger Mord erschüttert Mainz, gleichzeitig vernichtet ein Feuer die Notensammlung des Domchors.
Die Historikerin Tinne Nachtigall und Reporter Elvis kommen einer alten Partitur auf die Spur, die der Legende zufolge das größte Geheimnis des Mainzer Doms hüten soll.
Welche Rolle spielt dabei die Sage der Lore Lay, der Zauberin vom Rhein?
Tinne und Elvis müssen all ihr Können aufbieten, um das Puzzle zusammenzufügen. Denn es gibt mächtige Gegner, die das Rätsel des Doms um jeden Preis schützen wollen ...
Mit einem Nachwort des Autoren
Ursprünglich wurde dieses Buch angekündigt für Oktober 2020, dann auf März 2021 verschoben ...
Originalausgabe
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 Paperback
Auch erhältlich als ebook
EPUB: ca. 3 MB, ISBN 978-3-83926-666-3
PDF: ca. 2 MB, ISBN 978-3-83926-667-0
Bisher sind in dieser Reihe erschienen:
- Schandgrab (2013)
- Schandgold (2014)
- Schandkreuz (2016)
- Schandglocke (2017)
- Schandfieber (2018)
- Schandflut (2019)
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Gmeiner Paperback ca. 390 Seiten ISBN 978-3-8392-2751-0 Preis: 15,00 € (D) - 15,50 € (A) ~ 25,00 SFr. (CH)
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Auch erhältlich als: gmeiner ebook (09/2025) (epub, PDF) Preis: 11,99 € (D) - 11,99 € (A) ~ 12,00 sFr (CH) |
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Unsere Meinung (zu Band 6): Dieser sechste Nachtigall-Krimi verbindet eine spannende Krimihandlung mit jeder Menge unerwarteter Wendungen mit einer Mischung aus Wirklichkeit und Phantasie. Alles (so wie das Buch) beginnt mit einem Tag im Mai (das Jahr verschweigen wir hier lieber, um nicht zuviel zu verraten und den Lesespaß nicht zu mindern) und jeder Menge Orangen im Rhein. Einige der älteren Leser wird dies schon einen wichtigen Hinweis geben, aber die meisten Leser, uns eingeschlossen, werden sich nach dieser Einleitung fast über das ganze Buch hinweg die Frage stellen: Was hat das mit der Geschichte zu tun? Doch zunächst springt das Buch in die Gegenwart zu einer Tinne im Krankenhaus. Und damit beginnt eine wilde Krimigeschichte, in der der Autor seine Figuren zusammen mit dem Leser von einer Irre in die nächste führt und das ganze so verwinkelt wird wie die Mainzer Kanalisation, die in diesem Buch ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Immer wieder wird die Haupthandlung durch Einschübe unterbrochen, die in der Vergangenheit spielen oder neue Personen ins Spiel bringen. Dabei haben auch die Nebenpersonen ihren eigenen Platz in der Geschichte und wirken nicht wie Scherenschnitte, sondern bringen ihre ganz eigenen lebedigen (oder auch weniger lebendigen) Anteile in die Geschichte ein. (Dabei haben uns einige der Nebenpersonen sogar deutlich besser gefallen als die Hauptperson Elvis.) Erst ganz am Ende des Buches wird die einleitende Szene wieder aufgenommen und ausführlich erklärt - und wir können soviel verraten: Die Umstände in denen diese Szene spielt, gehören in die Rubrik Wirklichkeit. Auch wenn es sicher nicht schadet, die ersten Bände gelesen zu haben, ist es nicht unbedingt nötig. Insgesamt ein spannender und unterhaltsamer Krimi, in dem der Leser nebenbei (und vielleicht auch hinterher, wenn man sich neugierig geworden auf die Suche nach den geschilderten Begebenheiten macht) einiges über Mainz, Eisenbahnen, U-Bahnen, Archäologisches sowie Orangen- und Schandfluten erfährt. (Und der Autor erlaubt sich einen winzig kleinen Hinweis auf eines seiner anderen Bücher, das wir auch schon in der Bücherbar vorgestellt haben.) Gemeinerweise spielt der Autor auch immer wieder mit den Erwartungen des Lesers - glaubt man, jetzt entdecken sie eine Leiche, geschieht etwas völlig anderes, meist harmloses (oder es wird verschwiegen und erst später im Buch wieder aufgenommen), wohingegen man auf der anderen Seite auch immer wieder mit idyllischen Beschreibungen eingelullt wird, um dann ... Neben der Spannung und den unerwarteten Wendungen bis hin zur Auflösung, mit der so wohl kaum ein Leser gerechnet hätte, vorausgesetzt man könnte nach den diversen Drehungen und Wendungen, die neben jedem Wässerchen auch den Durchblick des Lesers ordentlich trüben, überhaupt noch einen Verdacht zustande bringen, sorgen die Mitbewohner der WG und Elvis, der in diesem Buch auf den Hund gekommen ist (aber das auf gar keinen Fall zugeben will) für die Unterhaltung und die Taxibrigade mit einer Art Ruf Teddybär eins-vier-Szenerie für die Rührung (ja und für die Romantiker ist auch gesorgt). Auch wenn wir Elvis nicht wirklich mögen können, so war dies für uns doch eine rundum gelungene Mischung und auf jeden Fall ein Tip. |