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September 2025
Autor/Herausgeber/Reihe:
Xenophon Contiades:
Titel:
Die Nacht, in der Pavlos ging
Tatsachenroman
12.
Originaltitel: I Nychta pou Efyge o Pavlos
Erscheinungsland
Original: GR
Erscheinungsjahr
Original: 2023
Die Nacht, in der Pavlos ging erzählt die erschreckende Geschichte der rechtsextremen Partei Goldene Morgenröte und die dramatischen Ereignisse rund um die Ermordung des Musikers und Rappers Pavlos Fyssas.
Das Buch beginnt mit der Mordnacht an Pavlos Fyssas und endet mit dem historischen Gerichtsprozeß, der zur Verurteilung der Neonazi-Partei führte.
Basierend auf realen Geschehnissen, führt der Roman durch die dunklen Abgründe einer kriminellen Organisation, die unter dem Deckmantel der Politik agierte.
Xenophon Contiades läßt in seiner Geschichte Zeugen, Opfer und Betroffene zu Wort kommen und zeichnet ein erschütterndes Bild von Gewalt, Einschüchterung und mutigem Widerstand.
Das Buch beleuchtet nicht nur die jüngste Geschichte Griechenlands, sondern ist auch eine Mahnung vor dem Wiedererstarken der extremen Rechten in Europa ...
Aus dem Griechischen übersetzt von Theo Votsos Mit erklärenden Anmerkungen des Übersetzers als Fußnoten Mit einem sechsseitigen Quellen-Verzeichnis am Ende des Buches Mit Kurzimnformationen zu Autor und Übersetzer am Ende des Buches
Deutsche Erstausgabe
Broschiertes Buch / Paperback
mitteldeutscher verlag Paperback ca. 270 Seiten ISBN 978-3-68948-057-8 Preis: 22,00 € (D) - 22,70 € (A) ~ 34,00 SFr (CH)
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Unsere Meinung:
Das Buch beginnt mit einer Darstellung der Ereignisse, die zum Tode des Titelhelden Pavlos führten. Sachlich nüchtern, wie die Eröffnungsdarstellung in einem Gerichtsprozeß. Anschließend folgen Kapitel, die diese Ereignisse aus der Sicht verschiedener Personen beschreiben. Dabei bleibt es den Lesenden überlassen, zwischen den Zeilen zu lesen und zu entscheiden, wie weit diesen Darstellungen zu trauen ist, denn mitunter klingen sie doch unglaubwürdig. Die Ereignisse der Nacht, in der Pavlos ging ist allerdings nur der Einstieg in dieses Buch. Es folgen weitere durch Zeugenaussagen dargestellte Morde von Neonazis im Griechland unserer Tage. Und es wird erschreckend deutlich, wie weit in der einstigen Wiege der Demokratie die Staatsorgane mit den Neonazis an einem Strang ziehen. Wegschauen, wenn gemordet wird, verhafteten Neonazis in den Zellen alle Freiheiten lassen und vieles mehr. All dies unkommentiert, sondern an Hand der Unterlagen der Gerichtsprozesse und Zeugenaussagen. Das Buch endet mit der Darstellung des Schlußplädoyers der Staatsanwältin, das ein weiteres Mal deutlich macht. wie sehr Recht und Gestz im damaligen Griechenland zur Farce geworden waren und der Urteilsverkündigung vom 7. Oktober 2020 im Prozeß, der fünfeinhalb Jahre und 454 Verhandlungstage gedauert hatte. Der Prozeß, in dem die bedeutendsten Verbrechen verhandelt worden sind, die der Führungsgruppe und einzelnen der Faschisten der Chrysi Avgi vorgeworfen wurden, allen voran die Morde an Pavlos Fyssas und Shahzad Luqman. Im Anhang folgen dann noch Informationen zu den verwendeten Quellen, etwa welche Aussagen im Prozeß den einzelnen Kapiteln zugrundeliegen, sowie kurze Informationen zu Autor und Übersetzer. Insgesamt ist dieses Buch ebenso spannend wie informativ zu lesen und ein Tip.
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