Lydia Preischl:

Herrgottsbscheißerl

Stoapfalzkrimi, Bd. 5:?

Ein Raub­über­fall, bei dem teurer Schmuck ab­han­den­ge­kommen ist, be­schäf­tigt die beiden Haupt­kommissare Robert Schatz und Georg Herzl.

Eher ein Routinefall, zu­mal es keinen Toten zu be­klagen gibt. Doch der Fall nimmt schnell Fahrt auf, als plötz­lich doch eine Leiche auf­taucht.

Und während Schatz mit den rätsel­haften Folgen seines Indien-Ur­laubs zu kämpfen hat und Herzl ein tief­grün­diges Pro­blem mit seinem Herzl­blatt Julia wälzt, wird es richtig ge­fährlich für die beiden Kommissare, ganz be­sonders für Georg Herzl…

Originalausgabe

Broschiertes Buch / Paperback

Außerdem sind in dieser Reihe bisher erschienen:

Band 1
Wildbiesler
(07/2016)
Band 2
Wadlbeißer
(10/2017)
Band 3
Tipferlscheißer
(01/2019)
Band 4
Gscheidhaferl
(06/2020)

Anmerkung Februar 2021/Juni 2023:

Bei manchen Onlinebuchhandlungen ist es (noch immer) ein ziemliches Theater (wahrscheinlich weil es ihrem Namen so naheliegt), das Paperback zu bekommen (es wrd nur das ebook angeboten). Einfach weiter umsehen, es gibt diverse (auch günstigere) Anbieter, bei denen auch das gedruckte Buch online bestellt werden kann (und nicht zu vergessen, auch beim örtlichen Buchhandel).

Dieses Buch ist schön. Schön ist dieses Buch. Klingt als ob wir "einen im Tee" hätten? Naja, Tee spielt in einer der Nebenhandlungen schon eine Rolle, aber auch ansonsten ist diese neue Folge wieder schön ... schräg. Dazu gibt es wieder einen Kriminalfall in dem das neue bayerische Wort, das die Leser in diesem Buch lernen - Herrgottsbscheißerl - eine nicht unwichtige Rolle spielt. Aber eben auf Stoapfalzkrimi-Art. (Natürlich ist auch Wissenswertes über diese Herrgottsbscheißerl unaufdringlich in die Handlung eingebaut.) Dazu kommt dann noch eine verwirrende Liebesdrama-Geschichte, die jeder Seifenoper Ehre machen würde. Ach ja, und es gibt Galapagos-Schildkröten, normale Schildkröten, den (für die eine oder andere bayerische Figur in diesem Buch) Horror von Kochbbeutelknödeln und einstürzende Neubauten - äh umstürzende Baukräne. Auf die tickenden Babyuhren-Dramas hätten wir allerdings gerne verzichten können. Das nervte uns - besonders in einem Kriminalroman - doch ziemlich. Der Kriminalfall selbst scheint anfangs eher harmlos - es geht "nur" um einen Diebstahl bei einem Juwelier, mit einer leicht verletzten Angestellten. Und um einen Verkehrsunfall in derselben Familie. Hängen die beiden Fälle zusammen oder ist es ein zufälliger Zufall? Es gibt, wie sich nach und nach herausstellt, einiges zu ermitteln, denn sowohl beim Juwelenraub als auch beim Unfall ist nicht alles so, wie es auf den ersten Blick scheint. Im Zuge der Ermittlungen, die wie immer ebenso spannend wie unterhaltsam sind, werden die Ermittler und mit ihnen die Leser zunächst auf diverse falsche Spuren geführt und es wird diesmal auch richtig dramatisch, wobei einer der Kriminaler sogar im Krankenhausbett landet. Auxh diesmal begleiten die Leser auf klassische Krimiweise die Ermittler bei den Gesprächen und Untersuchungen mit Zeugen und Verdächtigen, aber auch bei den internen Besprechungen. Und auch diesmal lösen die beiden Hauptdarsteller nicht alles alleine auf, sondern kommen auch die anderen Mitglieder des Teams zum Zuge, ihren (teils unerwarteten) Anteil zur Lösung des Falles beizutragen. (Und als ob dies nicht genug ist, ermitteln zwei von ihnen auch in mehr oder weniger eigener Sache. Mit unerwartetn Ergebnissen - abgesehen von dem zu erwartenden, daß es dem Leiter der örtlichen Polizeistation natürlich ganz und gar nicht gefällt, der die gesamten Kriminaler-Untermieter immer noch nicht in sein Herzl geschlossen hat. Für uns ist auch dieser fünfte Band (abgesehen von den genannten Nervigkeiten) eine gelungene Fortsetzung dieser Krimireihe, der neugierig auf die nächsten Bände macht und damit auch wieder ein Tip.