Bei braumüller literatur sind zwischen November 2010 und Mai 2024 sieben Romane eines Literaturprojekts von Alfred Goubran erschienen.
Ab Mitte November (und nicht wie ursprünglich angekündigt bereits im Juni) sind anläß­lich des 60. Geburtstags von Alfred Goubran alle sieben Ro­mane und ein Kommentarband Über Alfred Goubrans Eliade des Literaturkritikers Stefan Gmünder) als Sonderausgabe auch im Schu­ber unter dem Titel Eli­ade erhältlich.
Der Verlag schreibt zu den sieben Romanen:
AUS. ist aus der Perspektive zweier Protagonisten monologisch geschrieben,
Durch die Zeit in meinem Zimmer dem Genre der Gothic Novel und dem Schauerroman verpflichtet
Das letzte Journal dem Tagebuch,
Herz ist eine Endlosschleife, die nur aus einem einzigen Satz besteht.
Die Hoffnungsfrohen sind eine poetisch enigmatische Erzählung,
Der große BlaBla ist ein Bericht
und Elias changiert zwischen Abenteuerroman und psychotropem Roadtrip.
Dieser Schuber enthält die folgenden Bücher:
- AUS., Roman (2010)
- Durch die Zeit in meinem Zimmer, Roman (2014)
- Das letzte Journal, Roman (2016)
- Herz, Eine Verfassung (2017)
- Die Hoffnungsfrohen (2023)
- Der große Bla Bla (2024)
- Elias (2024)
- Über Alfred Goubran von Stefan Gmünder (2024)
Neuausgabe im Schuber
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Eliade, Bd 1-7 + Kommentarband im Schuber
Bisher sind in dieser Reihe erschienen:
Außerdem ist zu in dieser Reihe erschienen:
braumüller Buch-Schuber ca. 1.734 Seiten Format ca. 22x20cm ISBN 978-3-99200-368-6 Preis: 248,- € (D) - 248,- € (A) ~ 280,- SFr (CH)
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Direkt beim Verlag bestellen bei Braumüller leider nicht möglich
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Unsere
Meinung (zu Band 7 Elias): Die Leser werden zu Beginn dieses Buches ohne jegliche Einleitung mitten in die Reisegeschichte geworfen. Sie finden sich zusammen mit Elias, durch dessen Gedanken und Augen die Geschichte (von einem Erzähler in der dritten Person) in der Gegenwartsform erzählt wird, in einem abgelegenen brasilianischen Dorf wieder. Wie und warum Elias in dieses abgelegene Dorf geraten ist, erfahren die Leser erst nach und nach im Laufe dieser Geschichte. Es ist übrigens nicht die Geschichte für einen anderen Tag, die am Ende des vorhergehenden Bandes erwähnt wurde und laut der den großen Blabla-Elias am Ende der Teufel geholt hat - in diesem Buch geht es um einen anderen Elias. Nach einigen Tagen in diesem abgelegenen Dorf kehrt Elias in auf verschlungenen Wegen in die "zivilisierteren" Regionen Brasiliens zurück, wobei er sich allerdings immer lieber abseits der touristischen Zentren bewegt. Unterwegs gibt es Betrachtungen zur Geschichte und Kunst Brasiliens, gesellschaftlichen Entwicklungen und einige Rückblicke auf Elias' Leben in einem Kaff in Österreich, in dem er aufgewachsen ist, und vergangene Reisen nach Lissabon. Und in allen Stationen seiner Reisen zu den Menschen, auf die er trifft. (Die Abfolge und der Drogendeal laufen dabei allerdings ein wenig anders ab, als im Vorschautext.) Das Ende der Geschichte (und damit auch dieser Buch-Reihe) bleibt ebenso offen wie es der Anfang war. Es gibt auch keine abschließenden Worte des Autoren am Ende dieses letzten Bandes. Gefehlt haben uns allerdings manchmal Übersetzungen der fremdsprachigen Ausdrücke und Dialoge oder Erläuterungen zu diversen Fachbegriffen oder Kunstwerken. Hier wäre ein Glossar am Ende des Buches hilfreich und leserfreundlicher gewesen. (Ja, natürlich kann man alles im Internet nachlesen, aber dafür müßte man jedesmal das Lesen unterbrechen.) Insgesamt ist dies aber ein interessant zu lesendes Buch, das seinen Helden auf tatsächlichen und gedanklichen Reisen durch die Geschichte und in die verschiedensten Regionen Brasiliens (und in Rückblicken Lissabons) und den dazugehörigen Menschen und Kulturen in all seiner/ihrer Vielfalt begleitet. | |