Wenn Händel reden könnte … der berühmteste Sohn der Stadt Halle, Georg Friedrich Händel,
hat als Bronzestatue auf dem Markt schon vieles erlebt.
Denn zu seinen Füßen trifft sich Halle. So mancher Scheeks wartete hier aber schon vergebens auf seine Ische, oder umgekehrt.
Mit diesen Erzählungen tauchen die Leser ein in die Geschichte(n) der Stadt – von ihrem historischen Zeitsprung bis zu Episoden rund um den Thälmannplatz mit seiner gefürchteten Verkehrsführung.
Auf welches Pferd soll man bei den legendären Galopprennen auf den Passendorfer Wiesen setzen und wer versteht beim Muttizug ab Ha-Neu nicht nur Bahnhof?
Und welche Bedeutung haben die vielen weißen Birkenkreuze mitten in der Dölauer Heide?
Beate Krauße nimmt ihre Leser in diesem Buch mit auf ihre Streifzüge quer durch die ehrwürdige
alte Saalestadt und das hochmodern wachsende Halle-Neustadt ...
Originalausgabe
Gebundenes Buch / Hardcover
Wartberg Buch Format ca.21x13cm ca. 80 Seiten ISBN 978-3-8313-3624-1 Preis: 12,90 € (D) - 13,30 € (A) ~ 20,00 SFr. (CH)
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Unsere Meinung:
Auch dieses Buch der Reihe enthält wieder keine erfundenen Erzählungen sondern Erinnerungen und Anekdoten.. Das macht dieses Buch aber nicht weniger lesenswert, interessant und unterhaltsam. Für ostdeutsche Leser bieten die hier versammelten Rückblicke eine Erinnerung an Kindheits- und Jugenderlebnisse, Treffpunkte, beliebte Freizeitbeschäftigungen, Jugenddiscos und vieles mehr, für westdeutsche Leser einen Einblick in eine Kultur und ein Leben, von dem sie so gut wie keine Ahnung hatten und meist auch noch haben. Das Buch enthält persönliche Erinnerungen wie an Treffen mit Ivan Rebroff, läßt die Leser aber auch an öffentlichen Ereignissen wie der Restaurierung des roten Turms in den siebziger Jahren teilhaben. Es erinnert an Menschen die das Zeitgeschehen auf Film bannten, erspart den Lesern aber auch das eine oder andere traurige Geschehnis nicht. Die staunenden (besonders Nicht-Hallenser) Leser erfahren unter anderem, was Schiebchen (gewesen) sind und wie es möglich war, daß Halle zwischen 1961 und 2006 um ganze 200 Jahre altern konnte. Daneben gibt es noch einiges zu entdecken, da gibt es Pinoniereisenbahnfahrten mit der Kindereisenbahn über die Saaleinsel, tierische Kunstwerke, die Kinder zum Spielen eingeladen haben, und eine Erinnerung an das nicht mehr bestehende Raumfahrt-Planetarium, eine bekannte schulastronomische Einrichtung, die viele Schulausflüge zum Ziel hatte. Es ist traurig zu sehen, wie viele Bauwerke, Treffpunkte und Naturgelände - wie eben dieses Planetarium - durch die Flut 1980 oder die Macht des Geldes für immer verloren gegangen sind. Abgerundet werden diese Erinnerungen durch (wie immer in dieser Reihe kleinformatige) schwarzweiße Fotos, die bekannte Gebaüde, Einrichtungen oder Veranstaltungen aus der Vergangenheit Halles lebendig werden lassen. Insgesamt war dies für uns ein gut lesbaes, interessantes Buch und ein Tip.
Die neuen Harten – Unsere Hardcover-Auswahl für diesen Monat
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