August 2023 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Barbara Saladin & Paul Ott (Hrsg.):
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Titel: MordsSchweiz 2 Schweizer Kurz-Krimis
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1.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2023 |
Ganze zwei Jahre haben die Leser auf diesen zweiten Band mit kriminellen Kurzgeschichten von Schweizer Autoren warten müssen. Endlich erscheint im August eine neue Auswahl eidgenössischer Mordsgeschichten zum Schweizer Krimifestival Mordstage.
Die Schweiz: Ein Land mit vier Amtssprachen und schier unendlichen Möglichkeiten. Da wird gemordet, gerächt, gestohlen und gemauschelt.
In dreiundzwanzig neuen Geschichten berichten Autorinnen und Autoren vom kriminellsten Pflaster der Schweiz, einem Mann, der vom Himmel fiel, einer Flaschenpost im Meer und einem Raubüberfall nach Genfer Art.
Ihre blutige Spur führt von Basel nach Graubünden und von Sankt Gallen über Zürich bis ins Wallis, in die Waadt und ins Tessin - überall lauert das Verbrechen.
Und am Ende landet jeder Verbrecher vor dem Richter oder seinem Henker.
Oder etwa doch nicht?
Dieser zweite Band enthält die folgenden Kurzkrimis:
- Sabina Altermatt: Wolf
- Wolfgang Bortlik: Das Verbrechen schläft nie
- Michel Bory: Als ob es wahr wäre -
- Olivier Chapuis: Der Mann, der vom Himmel fiel
- Nicolas Feuz: Eine Flaschenpost im Meer
- Saskia Gauthier: Ein perfekter Spätsommertag
- Olivia Gerig: Raubüberfall nach Genfer Art
- Silvia Götschi: Die Toten vom Dischma
- Bruno Heini: Manche Wunden bluten ewig
- Corinne Jaquet: Die Pyramide stürzt ein
- Marie Javet: Wenn die Liebe langsam stirbt
- Gabriela Kasperski: Schlaf gut, Schwesterlein
- Paul Lascaux (Paul Ott): Der Perückenmacher
- Sunil Mann: Old School
- Susanne Mathies: Die Liebe ist ein seltsames Spiel
- Catherine May: Das Kind im Wildbach
- Armin Öhri: Masterplan
- Stephan Pörtner: Der Urs ist tot
- Emmanuelle Robert: Tod im Palais de Rumine
- Barbara Saladin: Fakten schaffen
- Severin Schwendener: Geistertanz
- Peter Weingartner: Alpenglut am Rothorn
- Raphael Zehnder: 10 Gramm
Originalausgabe
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Broschiertes Buch / Paperback
Band 1 (mit 25 Kurzkrimis) ist im August 2021 unter dem Titel
MordsSchweiz
ebenfalls als Gmeiner-Paperback erschienen.
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Gmeiner Paperback ca. 320 Seiten ISBN 978-3-8392-0496-2 Preis: 15,00 € (D) - 15,50 € (A) ~ 22,00 SFr. (CH)
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Unsere Meinung: Abgesehen von sieben Wiederholungstätern (Wolfgang Bortlik, Silvia Götschim, Paul Lascaux, Sunil Mann, Stephan Pörtner, Barbara Saladin und Raphael Zehnder) können die Leser in dieser zweiten Ausgabe der MordsSchweiz auch etliche andere Autoren und Autorinnen kennenlernen. Viele der Beiträge in diesem erschienen uns mehr auf der literarischen Seite. wir den einen oder anderen doch zu verkünstelt fanden, hat es bei den meisten der Spannung und der Unterhaltung nicht im Geringsten geschadet. In der ersten Geschichte, Wolf von Sabina Altermatt geht es möglicherweise um häusliche Gewalt. So genau können wir das nicht sagen, denn dieser Beitrag ist ziemlich verquast geschrieben und liefert nur nebulöse Andeutungen. In der letzten Geschichte, 10 Gramm, gibt Raphael Zehnder ldiglich die Gedanken eines Gummigeschosses wieder - es gibt keinen Mord und auch keinen Krminalfall. Beide Geschichten haben uns nicht besonders mitgerissen. Auch Sunil Manns Beitrag Old School ist diesmal eher sehr eigenwillig geschriebene gesellschaftspolitische Science-Fiction, ist aber gut lesbar und läßt die Leser bis zum letzten Satz (der wie so oft bei diesem Autoren eine überraschende Wendung bringt) rätseln, worauf dise alles hinausläuft. Und ja, es ist eine auf ihre ganz eigene Art spannende Kriminalgeschichte, denn am Ende gibt es in dieser Zukunftswelt einen Old School Mord. In die gleiche Güteklasse fällt für uns auch Severin Schwendeners Beitrag Geistertanz, der mit der Ankündigung "Es wird ein Mord geschehen" beginnt und nicht ganz so endet, wie es der eine oder die andere (einschlielich der Hauptperson) erwarten würde. Zuletzt erwähnen möchten wir nur noch den kleinen bösen fiesen Krimi Fakten schaffen von Barbara Saladin. Hier stehen ein Immobilienhai, ein korrupter Bürgermeister, seine Sekretärin und eine Aussichtsplattform im Mittelpunkt des Geschichte zu der wir nur sagen können: Schön, sehr schön. Im Anhang werden die Autoren und Autorinnen noch kurz vorgestellt, wobei einige ihrer Bücher und meist auch eine Webseite aufgeführt werden. Auch wenn nicht jeder Beitrag unseren Geschmack getroffen hat, war die überwiegende Mehrzahl der Kurzkrimis für uns doch wieder gut lesbar, unterhaltsam, spannend (und manchmal auch überraschend) geschrieben. Diese zweite Sammlung Schweizer Kurzkrimis ist wie der erste Band eine starke Anregung, weitere Geschichten der hier vertretenen Autorinnen und Autoren zu lesen und für uns auf jeden Fall wieder ein Tip. |