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Das waren neue Seiten
Juni 2021
Autor/Herausgeber/Reihe:
Isegrim Vlg. (Hrsg.):
Titel:
Von verbannten Seelen und gefallenen Engeln
10.
Originaltitel:
Originalausgabe
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2021
Die fünf Geschichten in diesem Buch entführen die Leser in eine Welt voller Dämonen, fallenden Engeln, Hexen und schwarzer Magie.
Lyra wird während der Mondfinsternis von einer Gruppe abtrünniger Hexenmeister attackiert – nur blöd, daß sie keinerlei magische Fähigkeiten besitzt.
Judith bekommt Besuch von einem Todesengel, der ihre Schwester ins Licht führen soll - das kann sie natürlich auf keinen Fall zulassen.
Vor Janas Füßen landet ein Mann, der behauptet ein fallender Engel zu sein. Aber fallende Engel gibt es doch gar nicht?
Victoria wird versehentlich von einem Sensenmann auf seiner ersten Mission ermordet und möchte ihr Leben zurück bekommen.
Mila und Hilmar finden ein Buch mit alten Beschwörungsformeln und führen eine Dämonenbeschwörung durch. Aber die geht mächtig schief ...
Dieses Buch enthält die folgenden Geschichten:
Julia Lloyd: Die längste Nacht
Anna Lena Eißler: 1000 Leben in einer Nacht
Annie Waye: Fallende Engel
Johanna T. Hellmich: Plötzlich tot
Yvonne Quasdorf: Dämonenjagd 101
Originalausgabe
Broschiertes Buch / Paperback
Isegrim Paperback ca. 330 Seiten ISBN 978-3-95452-976-6 Preis: 13,90 € (D) 14,30 € (A) ~ 19,45 SFr (CH)
Auch erhältlich als: ebook (06/2021) (epub, ca. 2 MB) ISBN 978-3-95452-839-4 Preis: 4,99 € (D) – 4,99 € (A) ~ 5,50 sFr (CH)
Direkt beim Verlag bestellen: (bei Isegrim leider nur für ebook möglich)
Unsere Meinung:
Dies ist eine nicht nur ansprechend gestaltete sondern auch absolut lesenswerte Sammlung deutlich unterschiedlicher, aber ähnlich spannender und unterhaltsamer, nicht zu vergessen, phantasievoller, Kurzgeschichten. Auch wenn für uns keine der Geschichten wirklich schlecht war, so waren die erste und letzte für uns doch mit Abstand die besten dieser Sammlung. Die erste Geschichte baut sich langsam und sorgfältig auf, wobei die Leser direkt in die Geschehnisse hereingezogen werden und sie aus der Sicht und mit den Gedanken der weiblichen Hauptperson miterleben. Und miterleben meinen wir hier auch, denn die Geschichte ist sehr gut geschrieben, mit den nötigen Portionen Spannung und Humor und einigen unerwarteten Wendungen. Aus dieser Welt und von dieser Autorin würden wir auf jeden Fall gerne noch mehr lesen. Auch die letzte Geschichte ist sehr gut geschrieben, anders als die erste allerdings aus wechselnden Perspektiven. Hier gibt es ausnahmsweise mal keinen Engel (weder fallende noch gefallene), hier stehen Dämonen oder besser gesagt Dämoninnen im Mittelpunkt. Auch hier machten für uns die Spannung und der Humor diese Geschichte zu einem uneingeschränkten Lesevergnügen. Auch hier würden wir gerne eine Fortsezung oder einen Roman mit den Hauptpersonen lesen. Etwas weniger gut hat uns die titelgebende Geschichte vom fallenden Engel gefallen, obwohl auch sie ausgesprochen unterhaltsam zu lesen und die Ich-erzählende weibliche Hauptperson absolut sympathisch ist - ebenso wie der fallende Engel selbst. Allerdings hat uns hier die eine oder andere unlogische oder nicht nachvollziehbare Stelle den Lesespaß etwas getrübt. Insgesamt ist aber auch dies eine ausgesprochen lesenswerte Geschichte (in der die Leser auch den Unterschied zwischen fallenden und gefallenen Engeln erfahren). Deutlich weniger gut haben uns dagegen die restlichen beiden Geschichten gefallen. 1000 Leben in einer Nacht beginnt geheimnisvoll rätselhaft und interessant - und bringt nach einer Rundreise mit dem Todesengel/Inslichtbringer Nolian eine heftige unerwartete Wendung. Bis dahin hat uns die Geschichte gut gefallen, aber die "Auflösung" und wie die Hintergründe dem Leser erklärt werden, fanden wir dann weniger glaubwürdig und gelungen. Ähnliche Probleme hatten wir auch mit der verbleibenden Geschichte Plötzlich tot: Während die Handlung selbst zu Beginn gut zu lesen ist, und die Autorin die Geschichte mit sehr vielen phantasievollen Elementen und Figuren garniert, fehlen uns am Ende doch etliche Erklärungen und Hintergründe, die die Geschichte erst rund machen würden (etwa wie es zu einem geplanten Fehltot gekommen ist). Auch sprachlich war dieser Beitrag nicht ganz unser Fall. Und daß ausgerechnet die unveränderten Werbeanzeigen am Piccadilly Circus die Hauptperson über ihre Unwichtigkeit sinnieren läßt, erschien uns doch sehr abwegig. Da hätte es sicher glaubwürdigere Auslöser gegegeben. Insgesamt war dies für uns eine ausgesprochen unterhaltsame Sammlung, trotz der leichten bis mittelprächtigen Schwächen in einigen Geschichten absolut lesenswert und für uns damit auch ein Tip.
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