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Frühjahr 2018 Februar & März
Buch 19
12.04.2018
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Hallo,
damit das Laden auch bei langsameren Rechnern und Verbindungen nicht zu lange dauert, hat jedes Buch eine Seite für sich.
Hier kommt Buch Nr. 19. Viel Spaß.
Februar 2018
Autor/Herausgeber/Reihe:
Sam Feuerbach:
Titel:
Der Totengräbersohn Buch 3
Der Totengräbersohn, Bd. 3:4
12.
Originaltitel:
Originaltitel
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2017 eb
Bei bene Bücher ist im Januar die Paperback-Neuausgabe der auf vier Bände ausgelegten Mittelalter-Fantasy-Reihe von Sam Feuerbach um einen Totengräbersohn mit den ersten beiden Bänden gestartet. Diese beiden Bücher haben wir weiter vorne in dieser Ausgabe vorgestellt, hier kommt Band 3, der im Februar folgt.
Das Dorf Haufen ist im Weltenreich gelegen. Dort lebt der 18-jährige Farin. Der Junge war ein Außenseiter, denn als Sohn des Totengräbers wurde er von den anderen Dorfbewohnern geächtet und verprügelt. Dennoch hatte er keine andere Wahl, als den Beruf des Vaters zu übernehmen, der zunehmend dem Alkohol verfiel.
Die Dinge änderten sich für Farin im ersten Buch schlagartig, als die Dorfhexe starb und er die Giftmischerin für die Beerdigung vorbereitete. Denn die Hexe trug ein geheimnisvolles Amulett um den Hals, und Farin konnte nicht widerstehen, das Schmuckstück an sich zu nehmen.
Im zweiten Buch ereilten den Totengräbersohn traurige Nachrichten. Farin reiste in sein Heimatdorf zurück, um seinen Vater zu beerdigen. Bei der Gelegenheit traf er seine große Liebe, die für ihn jedoch in immer weitere Ferne rückte. Zurück in der Burg von Ritter Emicho konzentrierte er sich darauf, ein guter Knappe zu werden. Beim bedeutendsten Ritterturnier übernahm er Verantwortung und durfte deshalb seinen Herrn auf einen Eroberungszug ins Weltenreich begleiten. Mit von der Partie war sein stets unberechenbares, geheimes Anhängsel. Von der Stadtwache in Nabenstein gejagt, stieg unterdessen die Kopfprämie für das geflohene Waisenmädchen Aross Woche für Woche. Im Hafen freundete sie sich mit dem Künstler Ki an, der sie künftig auf ihren Abenteuern begleitete. In der Kathedrale kam es zum entscheidenden Kampf der Unterwelt und Aross steckte zwischen den Fronten.
Die entscheidende Frage in diesem dritten Band ist: Kann der Knappe seinen Herrn vor sich selbst retten? Händeringend sucht der Totengräbersohn nach einer Möglichkeit, seinem Herrn, Ritter Emicho, zu helfen. Hierzu führt ihn eine dringliche Mission über das höchste und unwegsamste Gebirge des Weltenreiches ins geheimnisvolle Sumpfland. Doch die wahre Gefahr lauert in Verrat, Mißtrauen und in der Verzweiflung.
In einer fremden Welt, ganz auf sich allein gestellt, muß Aross ihr Geheimnis bewahren. Anders als gedacht, erfährt sie etwas über ihre fragwürdige Vergangenheit und wird dabei auf eine unheilvolle Zukunft vorbereitet ...
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 14 Jahren Alle vier Bände sind ab Ende 2018 auch als Gesamtausgabe im Schuber erhältlich. Auch erhältlich als signierte Ausgabe
Neuausgabe/Erstausgabe als gedrucktes Buch
Paperback
In dieser im November 2018 abgeschlossenen Reihe sind außerdem als Paperback erschienen:
Der Totengräbersohn, Bd. 1-4 im Schuber ISBN 978-3-947515-10-3 Preis: 49,€ (D) 50,40 € (A) 59,SFr (CH)
bene Bücher Paperback ca. 410 Seiten ISBN 3-947515-02-2 Preis: 13,90 € (D) – 14,30 € (A) 16,00 SFr. (CH)
Direkt beim Verlag bestellen:
Unsere Meinung:
Nach dem sehr guten zweiten Band dieser Reihe erschien uns dieser Roman deutlich schwächer. Im zweiten Teil hatten sich die Seherin (Aross) und der Totengräbersohn (Farin) ja endlich an einem Ort zusammengefunden und alles ging seinen Weg. Oder doch nicht? Zu Beginn dieses Buches geht das Temperament mal wieder mit der Rattenkönigin durch, so daß sich nicht nur die Wege von Aross und Farin erneut trennen, auch das Buch wechselt zwischen zwei Erzählsträngen. Und wir müssen leider sagen, wenn es nicht die Aross-Teile gegeben hätte, wären wir zwar nicht gerade vor Langeweile eingechlafen, aber wir waren teilweise dicht daran. Die Farin-Teile scheinen künstlich in die Länge gezogen zu sein, sind teilweise unlogisch und warten viel zu oft mit der einfachsten Lösung für alle Probleme auf, die einem Autor wohl einfallen kann, wenn ihm nichts einfällt. Es gibt in beiden Erzählsträngen eine Reise, bei der Farins soll eine Zutat für den Trank gefunden und mit zurück genommen werden, der den Ritter von der Besssenheit heilen soll (Emicho hatte am Ende des zweiten Bandes das Brandmal des bösen Unaussprechlichen gezeigt). Und die Reise macht in einem Dorf halt, in dem ... naja, ist nicht weiter wichtig. Allerdings beginnt es hier schon deutlich zu schwächeln, da Farin eine für uns nicht nachvollziehbare Entscheidung trifft, obwohl es ziemlich deutlich ist, daß ... (aber das lassen wir jeden Leser selbst erfahren). Weiter geht es auf der Reise, wobei es zum Mißtrauen zwischen den Reisenden kommt, und sie in Gefangenschaft geraten aus der sie – oh Wunder – durch die Kraft des Dämonen befreit werden. Das fanden wir schon ziemlich einfallslos, besonders wenn man es mit den vorhergehenden Bänden vergleicht. Wenn dem Autoren nichts mehr einfällt, wie er seinen Helden aus der Notlage befreien soll, in die er ihn geschrieben hat, dann ist da ja der Dämon, den man dann eben mal aus dem Hut zaubern kann und alles ist wieder gut. Was dann folgte, war auch mehr oder weniger unglaubwürdig und wenig spannend. Es diente wohl nur dazu, daß Farin in Besitz eines Gegenstandes gelangt, den der Autor später noch einsetzten wollte. Wenigstens gab es dann ein Kapitel, in dem Ekel sein wahres Ich zeigt (der schließlich seine Entscheidungen nur zwischen böööse und ganz bööse fällt, was sich niemals ändern wird!) und sich Farin zeitweise von Körper und Seele befreit sieht. Ach ja, und Ekel darüber nachdenkt, wann und warum er begonnen hat, das Wort "niemals" ganz neu zu interpretieren. Diese Episode bringt die Geschichte zumindest weiter, denn der Leser erfährt etwas mehr über Farins inneren Dämonen, als dieser bisher hat ahnen lassen. Das eigentliche Finden und Ernten der Zutat ist dann allerdings auf einigen wenigen Absätzen abgehandelt. Auch hier hätten wir erheblich mehr erwartet und waren ziemlich unterwältigt. Alles machte mehr den Eindruck, als ob der Autor hier nur lustlos einen Band eingeschoben hätte, um die Entscheidungen auf einen vierten Band aufschieben zu können. Einzig die Aross-Kapitel boten uns diesmal Spannung und neue Informationen. Und wenn Aross sich auf eine Reise begibt, dann kann der Autor einiges erzählen. Zunächst einmal, das sie eigentlich gar nicht verreisen wollte, aber alles mal wieder ganz anders kommt, als geplant. Und so wird aus Arros Moses und aus einem Schiffsbesuch eine Schiffsreise mit Kopfschmerzen. Und wir können es schon einmal vorwegnehmen, diese Seefahrt ist keinesfalls lustig. Vielmehr geraten Aross und ihr ständiger, wenn auch ungebetener, Begleiter mehr als einmal in größte Gefahr. Aber Aross und der Leser erfahren schließlich aus erster Hand, weclhe Kräfte in ihr schlummern und wie ihre Vergangenheut mit diesem betreffenden Schiff verbunden ist. Ach ja, und sie trifft auf einen alten Bekannten, der die Situation für Aross nicht gerade verbessert. Und dann ist da noch ein Dämon, der auf zwei Hochzeiten (oder waren es Beerdigungen?) tanzt. Am Ende des Buches, bleibt für die Seherin und den Totengräbersohn unklar, ob der/die jeweils andere die Begegnung mit dem Dämonen überlebt hat und wird der Leser auf den Showdown eingestimmt, der im nächsten Buch die Entscheidung bringen muß. Insgesamt war dies für uns mehr oder weniger ein überflüssiger Füllband, dessen wichtigste Teile in wenigen Kapiteln zusammengefaßt hätten werden können und der nur in den Aross-Kapiteln wirklich spannend und interessant war. Wir hoffen wirklich, daß der Autor im nächsten Band wieder zu seiner gewohnten Qualität zurückkehren kann. Dieses dritte Buch war uns für einen Tip jedenfalls deutlich zu schwach.
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