September 2016 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Max Brallier:
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Titel: Den Letzten beißen die ZombiesJack, der Monsterschreck, Bd. 1 |
14.
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Originaltitel:
The Last Kids on Earth |
Erscheinungsland
Original: GB |
Erscheinungsjahr
Original: 2015 |
Horden von Zombies vor der Schule? Horden von Monstern überall in der Stadt? Was ist denn jetzt los?
Jack traut seinen Augen nicht, aber: Tatsache! Aus der Traum von einer leckeren Pizza im Imbiß um die Ecke. Besser die Beine in die Hand nehmen.
Wie gut, daß Jack schon immer ein Fan von Videospielen war – da lernt man, mit solchen Situationen umzugehen.
Ins Gefecht will er sich allerdings lieber gemeinsam mit seinem Freund Quint stürzen. Gut, daß Quint schon Vorarbeit geleistet hat: Der alte Pick-up seiner Eltern ist jetzt ein cooles Zombie-Abwehr-Mobil.
Los geht’s, um weitere Mitstreiter im Kampf gegen die Monster zu finden ...
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 10 Jahren.
Aus dem Englischen übersetzt von Kai Kilian
Mit Illustrationen von Douglas Holgate
Deutsche Erstausgabe |
Gebundenes Buch
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Schneider Buch, ca. 250 Seiten ISBN 3-505-13896-7
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Preis: 12,00 tEuro (D) 12,40 tEuro (A) 16,50 SFr. (CH) |
Beim onlineshop:
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Unsere
Meinung:
Am Anfang trifft der Leser Jack Sullivan, den postapokalyptischen Actionhelden (oder wars doch eher den dreizehjährigen milchbubimäßigen Spätzünder?) beim Gutaussehen und Gefressenwerden. Naja, nicht so ganz, aber viel hat nicht gefehlt. Und für den Fall, daß es doch geschieht, erzählt er dies alles, so daß er in Erinnerung bleibt und weil er es wichtig findet, daß es in der Zukunft Leute gibt, die wissen, was sich nach dem Auftauchen dieser Viecher abgespielt hat. Für alle, die nicht wissen, welche Viecher gemeint sind und was Zombies sind, gibt es gleich eine bebilderte Erklärung. Wie unschwer festzustellen, ist Jacks Selbsteinschätzung vielleicht ein klitzekleines bißchen sagen wir mal überhöht. Allerdings wird er zwischen den Zeilen und durch die Abbildungen meist wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt - mitunter auch mit hartem Aufprall, so daß anzunehmen ist, daß vieles davon nur Show ist. Jedenfalls erzählt er in diesem Buch wie er seine Videospielfähigkeiten als Zombie- und Monsterjäger plötzlich in einer radikal veränderten Welt einsetzt. Zusammen mit seinem Freund Quint Baker baut er ein Baumhaus zur Festung um und macht sich nach Videospielmanier an apokalyptische Glanztaten - vom Schnappen von fünf Zombiehüten bis zum absoluten Höhepunkt: Finde und rette das Liebesobjekt June del Toro - die ihn allerdings im vorherigen Leben nicht ausstehen konnte. Was vielleicht daran gelegen haben könnte, daß er sich als wilder Rebell betont hip und cool, hip und cool und ja, hip und cool gegeben hat ... Und wie Jack selbst zugibt, ist sein Sinn für Humor nicht gerade anspruchsvoll. Das gilt im Übrigen auch für das ganze Buch, in dem Jack den Draufgänger und sein Freund Quint den verrückten Wissenschaftler gibt. Den jüngeren Lesern dürfte es sicher Spaß machen, Jack & Co. auf ihrer irren Monster- und Zombiejagd zu begleiten, die spannende und witzige Geschehnisse in Wort, Bild und Sprechblasen und relativer einfacher Schüler-Sprache erzählt. Älteren und erfahreneren Lesern dürften die monstermäßigen Logiklücken wohl auffallen, die vieles an der Geschichte eher abstrus erscheinen lassen. Es wird nicht viel über die Hintergründe erklärt und eine Fahrt zur Rettung des Fräuleins in Not so zu planen, daß es ein Riesenumweg ist, der auch noch garantiert an mindestens zwei Monstern vorbeiführt, ist dann doch etwas dick aufgetragen. Für Neu- oder Wenig-Leser dagegen ist dies sicher ein unterhaltsamer Einstieg in die Welt des Lesens, der im nächsten Schritt zu den wirklich gut geschriebenen Büchern führen kann. |