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Juni 2017
Autor/Herausgeber/Reihe:
Helga Lezius:
Titel:
Konrad
oder Bei Anruf Schock - Konrad, Bd. 3:3
12.
Originaltitel: Originaltitel
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2017
Es gibt Tage, an denen man sich fragt, warum es solche Tage geben darf. Tage, an denen alles schief geht.
Der Freund fehlt in der Schule, die Freundin fehlt sowieso, die Eltern erlauben keine Computerspiele, der Lehrer kassiert das Handy – es sei denn, jemand kommt gerade noch rechtzeitig zur Hilfe.
Ums Helfen geht es auch in dieser Geschichte. Und um eine Oma, die nach einem rätselhaften Anruf unter Schock steht, um Schokoriegel, belegte Brote und ungebackene Kuchen, um Liebesdienste und gefährliche Schnapp- schüsse.
Und gefährlich wird es nicht nur für Oma Granny, die gar nicht Konrads Oma ist, sondern eine alte Dame, die Konrad und seinem Freund Lenni ein Rätsel nach dem anderen aufgibt und dabei selber äußerst rätselhaft erscheint ...
Dies ist bereits der dritte Roman in der Konrad-Reihe. Die zwei vorher- gehenden Bände sind im alten Abentheuer-Verlag erschienen und nicht mehr erhältlich. Der erste Band, Konrad oder Ab morgen heiße ich anders, erschien im Juni 2012, der zweite, Konrad oder Vorhang auf für Lenni, im August 2013. Es wäre schön, wenn auch diese beiden Romane bei AAVAA neu herausgegeben würden, denn sie erzählen die Vorge- schichte zu diesem Roman.
Schade, daß die Leser mal wieder mitten in eine Reihe hineingeworfen werden, ohne die Vorgeschichte zu kennen. Es ist zwar nicht unbedingt nötig, aber es macht die Anfangsszene und einiges andere an diesem Buch verständlicher. Davon abgesehen ist es ein äußerordentlich gut lesbares, spannendes wie witziges (ja, es werden eine Menge Witze erzählt) Buch. Die Autorin, so haben wir gelesen, schreibt vor allem Bücher für die vielen mutigen Kinder und für die, die viel Mut brauchen, und so behandelt dieses Buch auch ernste Themen wie Mobbing, Ausgrenzung und leben mit einer Behinderung, ohne dabei aber moralinsauer zu werden. Neben den Witzen und dem nicht immer einfachen (Schul-)Alltag von Konrad und Lenni, steht in diesem Buch ein Mini-Krimi im Mittelpunkt, bei dem die beiden Jungen einer älteren Dame helfen, die von ein paar Gaunern ausgenommen werden soll. Ein gut geschriebenes, unterhaltsames Buch, das ganz nebenbei zeigt, daß man nicht den Mut verlieren soll, auch wenn das Leben es nicht so gut mit einem meint. Keine dystopische Schwarzmalerei, sondern ein Buch, das neben der guten Unterhaltung auch mit einer ehemaligen Radioserie sagt: Positiv müssen Sie den Tag beginnen. Auch auf der sprachlichen Seite ist das Buch durch die vielen eingebauten Sprachspielereien äußerst unterhaltsam, sei es, wenn Konrad, der die Geschichte in der Ich-Form erzählt, Redensarten hinterfragt oder mit seinem Freund und Granny die eine oder andere Runde Teekesselchen spielt. Für uns ein absoluter und uneingeschränkter Tip.
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