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Das waren neue Seiten
Mai 2017
Autor/Herausgeber/Reihe:
Anna-Lena Hees:
Titel:
Der Tote auf dem Spielesplatz
Pfalzel-Krimi, Bd. 2:?
6.
Originaltitel: Originaltitel
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2017
Bei AAVAA erscheint im Mai der zweite von voraussichtlich sechs Pfalzel-Krimis von Anna-Lena Hees. Der Name steht dabei für den im Trierer Stadtteil Pfalzel, in dem die Krimis größtenteils spielen. im Mittelpunkt der Reihe steht ein Ermittler-Trio aus Kommissar Ottfried Braun, Sabrina Fass und Hermann Zinn.
Ein neuer Todesfall beschäftigt das Trierer Ermittler-Trio um Ottfried Braun – ein Liebespärchen findet die Leiche eines jungen Mannes. Wieder ist Pfalzel der Fundort. Diesmal liegt der Tote auf dem Spielesplatz, allerdings sind die Todesum- stände ein Rätsel, da der Leichnam keinerlei Anzeichen auf eine äußere Gewalteinwirkung aufweist.
Erst die rechtsmedizinische Untersuchung bringt Klarheit, es handelt sich um eine schwere Allergie. Der Haken: es kann nicht festgestellt werden, wogegen der Teenager allergisch war. Ob vorsätzlich gehandelt wurde oder der Tod nur ein Unfall war, bleibt ebenfalls unklar.
Ottfried, Hermann und Sabrina müssen all das herausfinden. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf dunkle Familienge- heimnisse ...
Die Grundidee ist gar nicht schlecht, und auch die verschiedenen Verwicklungen und Verwinkelungen in dieser Geschichte machen sie eigentlich recht spannend. Der Klappentext liegt mal wieder leicht daneben, denn man weiß dank der Schwester des Toten doch schon recht bald, wogegen der allergisch reagierte, nur welche von den diversen Allergien zu seinem Tode führte, bleibt etwas länger unklar. Und die dunklen Familiengeheimnisse sind uns auch nicht begegnet. Im Laufe der Geschichte erfährt der Leser durch Rückblicke mehr über das Vorleben des "jungen Herrn" (wie es der Gerichtsmediziner formuliert). Und es werden diverse mögliche Täter aufgebaut. Im zweiten Teil wird es nochmals spannend und es werden auch Verbindungen zum ersten Pfalz-Krimi geknüpft. Auf der für uns weniger gelungen Seite stehen vor allem der teilweise etwas holprige Stil und vor allem die oftmals erzwungen klingenden Gespräche, die besonders zwischen den ermittelnden Beamten machmal für unfreiwillige Komik sorgten. Scheinbar hat die Autorin auch eine Vorliebe für die Rechtsmedizin ermittelt, über die diverse Einzelheiten sehr häufig in den bereits erwähnten Gesprächen untergebracht werden, und die auch dem Kommissar mitunter sagt, wie der seinen Job zu erledigen hat. Auch das amerikanischen Serien entliehene große Lachen am Ende schien uns doch etwas fehlplaziert. Alles in allem ein netter Krimi mit einer interessanten Grundgeschichte, der die Spannung aber nicht durchgehend aufrecht erhalten und uns nicht ganz überzeugen konnte.
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