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Mai 2017
Autor/Herausgeber/Reihe:
Renate Behr:
Titel:
Verschwunden am Rennsteig
12.
Originaltitel: Originaltitel
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2017
Der Rennsteig, ein beliebter Wanderweg auf den Spuren eines historischen Grenz- und Kammwegs im Gebiet des Thüringer Waldes, Schiefergebirges und dem Frankenwald, beginnt im Eisenacher Stadtteil Hörschel und endet in Blankenstein. Und eben dort sind zwei Wanderer spurlos verschwunden. Anzeichen für ein Gewaltverbrechen liegen nicht vor.
Dann aber meldet Natalie Weber ihren Großvater Albert Glaser aus Sonneberg als vermißt. Auch er hatte eine Wandertour entlang des Rennsteigs unternehmen wollen. Auffällig ist, daß seine Ziele exakt mit denen der ver- schwundenen Wanderer übereinzustimmen scheinen.
Spuren, die darauf hindeuten, daß Albert Glaser gewaltsam verschleppt wurde, veranlassen Kommissar Peter Wald- mann, seinen eigenen Wanderurlaub am Rennsteig zu unterbrechen.
Wird es Kommissar Waldmann und seinen Kollegen ge- lingen, Albert Glaser noch lebend zu finden?
Dies ist ein fieser, böser Krimi, der ganz harmlos den Leser mit auf eine Wanderschaft nimmt, der aber recht bald in tiefgründige Abgründe führt.
Unterhaltsam wird geschildert, wie Kommissar Peter sich eher un(frei)willig auf Drängen seiner Angetrauten auf eine Wanderschaft auf dem Rennsteig begibt (was bei seiner Sportlichkeit kein ganz einfaches Unterfangen wird und schon die erste Straßensteigung ...). In einem zweiten Handlungsstrang wandert auch Albert Glaser - der allerdings mit deutlich mehr Enthusiasmus. Die dritte Handlung folgt einigen Angestellten in den Schauhöhlen und -grotten von Schmiedefeld, unter denen besonders ein gewisser Alfred Riegel als äußerst zwielichtig dargestellt wird. Richtig gruselig wird es im dritten Kapitel. In einem ersten kursiv gedruckten Text erwacht ein unbekannter Mann in tiefster Dunkelheit und muß festellen, daß er wohl nicht nur entführt wurde (was in einem Rückblick erzählt wird), sondern daß er auch nackt ausgezogen und in einer unbequemen Haltung fixiert worden war. Im weiteren Verlauf des Buches wird in kursiven Texten diese Seite des Geschehens weiter ans Licht gebracht - allerdings immer nur in Andeutungen, die der Leser selbst zu einem Gesamtbild zusammensetzen muß. Dann gibt es noch den cleveren Polizisten Bernfried Krömer, dem die beiden Vermißtenfälle keine Ruhe ließen und der herausfindet, daß die beiden verschwunden Wanderer nicht die ersten waren - ingesamt waren in den letzten Jahren sogar zehn Wanderer auf derselben Strecke verschwunden. Krömer beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und stößt auf überraschende Übereinstimmungen. Die Geschichte wechselt dann immer wieder zwischen den kursiven Texten, den Nachforschungen Bernfried Krömers und schließlich den Wanderungen und später den Ermittlungen des Kommissa Waldmann. Leser und Ermittler werden von der Autorin mehr als einmal auf die falsche Spur gehetzt und wir können soviel verraten, daß es ein äußerst dramatisches Ende dieses Falles geben wird. Für uns ein äußerst spannender, gut geschriebener Krimi und natürlich ein Tip.
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