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Das waren neue Seiten
März 2017
Autor/Herausgeber/Reihe:
Richard Schwartz:
Titel:
Götterkriege
Die komplette Saga, Band 2:3
5.
Originaltitel:
Originaltitel (Einzeltitel s.u.)
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2012/2013
Bei Piper wird im März die Sammelband-Neuausgabe der Askir-Reihe von Richard Schwartz fortgesetzt. Nach den drei Bänden zur ersten Staffel Das Geheimnis von Askir und dem ersten Band der zweiten Staffel geht es nun weiter mit dem zweiten Sammelband zur zweiten Askir-Staffel Götterkriege, der auf über 1.000 Seiten wieder zwei Einzelromane enthält. Die Taschenbücher der Askir-Reihe erschienen zwischen 2006 und 2016 bei Piper und umfaßen (bisher) zwei Zyklen (eigentlich nur Staffeln, denn es sind nicht wirklich in sich abgeschloßene Zyklen) und zwei Einzelbände.
Wer also seine Einzelbände durch edel gestaltete Paper- backs ersetzen (oder die Serie jetzt erst kennenlernen) will, hat jetzt die beste Gelegenheit dazu.
Der erste Sammelband enthielt die ersten beiden Bände der zweiten Staffel (Die Rose von Illian und Die weiße Flamme). Zu Beginn der zweiten Staffel wehte die kaiserliche Fahne wieder über Askir, Desina, die Enkelin von Askannon, des ewigen Herrschers, hatte den Thron bestiegen, doch Havald, der Mann, der nicht sterben kann, wurde getötet und sein Bannschwert Seelenreißer gestohlen. Nur wenn es zurücker- obert wurde, konnte der Held Askirs aus seinem ewigen Schlaf erwachen. Und so brachen Leandra und ihre Freunde auf, um Havalds Mörder nach Illian zu folgen. Doch die Götter führten ihren eigenen, furchtbaren Krieg.
Nach einer abenteuerlichen Reise erreichten Schwertmajor Blix und die Halbelfe Leandra die Kronstadt von Illian. Dort sollte sie den Thron über die drei Reiche besteigen und den Menschen der seit Monaten belagerten Stadt neue Hoffnung geben. Doch Kriegsfürst Corvulus hatte das Heer des Feindes vor Illian versammelt und ein schreckliches Ulti- matum ausgesprochen. Schon loderten in der Kronstadt die Scheiterhaufen der Weißen Flamme, und auch der schlitz- ohrige Schurke Wiesel geriet zwischen die Fronten der religiösen Fanatiker. Leandra blieb nur wenig Zeit, um das Schicksal Illians zu wenden, bevor sie der Ketzerei überführt und hingerichtet werden sollte.
In diesem zweiten Sammelband ist der Krieg um Askir in vollem Gange und die Macht des Nekromantenkaisers noch nicht gebannt. Nachdem Leandra von Borons Weißer Flamme verschont wurde und es ihr gelungen ist, die Krone von Illian zu erringen, steht für Havald die nächste Heraus- forderung an. Seit Jahrhunderten verteidigt die Ostmark in blutigen Kämpfen das Reich gegen die Stämme der Bar- baren. Doch nun sammeln die sich unter dem schwarzen Banner des Nekromatenkaisers und drohen das Alte Reich zu erschüttern.
Mit einer Handvoll Getreuer will Havald alles daran setzen, die Stämme der Steppe zu befrieden und den toten Gott endlich zurückzuschlagen. Dafür wagt er das Unmögliche ...
Die folgenden beiden Einzelromane sind in diesem Band zusammengefaßt:
Mit s/w-Illustrationen und einer neuen Karte
Mit einem ca. 10seitigen Glossar mit Kurzinformationen zu den handelnden Personen (einschließlich Göttern) und Orten.
Neuausgabe im Sammelband
Paperback mit Klappenumschlag
Aktualisierung April 2017:
Der dritte und letzte Sammelband zur zweiten Staffel (Die Götterkriege) wird voraussichtlich im Oktober 2017 als Piper Paperback erscheinen. Er soll ca. 1600 Seiten dick sein, was uns vermuten (hoffen) läßt, daß neben den regulären Bänden auch der Inquisitor von Askir enthalten sein wird.
"Zakora und Varosh hatten wie üblich gar nicht erst in Betracht gezogen, mich nicht zu begleiten." Wie erfahrene Leser dieser Reihe anhand dieses Zitates unschwer erraten werden, ist Havald wieder da und hat in den zwei Büchern dieses Sammelbandes wieder den Part des Ich-Erzählers übernommen. Wieder gibt es erfreulicherweise einen kurzen Rückblick, bevor es mitten ins neue Geschehen geht, bei dem der Leser die Region und die Zustände in den Südlanden kennenlernt. Dies ist nicht unwichtig, denn ein Großteil der folgenen beiden Bücher spielt in dieser Region. Havald hat sich durch die (im Nachhinein als solche erklärte) Fast-Tod-Erfahrung und die magische Wiederherstellung äußerlich verjüngt und ist mehr oder weniger inkognito unterwegs. Im ersten Buch dieses Bandes, das etwa zwei Drittel des Umfangs einnimmt, lernt der Leser die Ostmark und vor allem das blutige Land kennen. Havald bricht nach einer ersten Mission auf, um die wahren Zustände vor Ort selbst zu prüfen und steckt bald mitten in einem Netz aus Gewalt, Übergriffen und Korruption. Und dann sind da auch noch die Barbaren, die bei näherer Betrachtung eigentlich gar nicht so barbarisch sind, vielmehr werden sie in einem gigantischen Spiel um Macht und Geld als Sündenböcke mißbraucht. Auch in diesem Buch ist es wieder normal, daß Wesen unterschiedlichster Herkunft Gefährten und Freunde sein können, und auch Havald sich selbst immer wieder daran erinnert, andere Wesen nicht nach dem Äußeren zu beurteilen. Mit einigen alten und neuen Gefährten macht er sich daran, die Zustände in der Region zu verbessern, was nicht immer problemlos ist, aber glücklicherweise hat er den Beistand eines alten Gottes und eines Schamanen. Außerdem lernt der Leser durch einige Rückblicke mehr über die Vergangenheit des Wanderers, die für die folgenden Bände noch wichtig werden könnte. Schließlich wechselt die Handlung über Askir (wo auch Wiesel einen kurzen Gastauftritt hat) in Havalds alte Heimat und am Ende wieder zurück in das blutige Land, wo es Havald in einem entscheidenden Wettkampf antritt, der ihn und seine Gefährten gefährlich nahe an den Nekromantenkaiser bringt. Außerdem gibt es noch eine geheimnisvolle Feste zu besuchen, die etwas Uraltes in ihrem Inneren birgt, das für den Nekromantenkaiser und seine schwarzen Priester scheinbar außerordentlich wichtig ist. Mit dabei sind auch wieder unsere streitbare Lieblings-Dunkelelfin Zokora samt ihrem alten neuen Gefährten (naja, ein wenig verändert hat er sich schon) und Asela. Dieses erste Buch ist außerordentlich spannend geschrieben, es gibt eine Reihe alter und neuer Feinde und auch einige Freunde, die Havald das Leben nicht ganz einfach machen. Dann allerdings geht es stark bergab. Wäre dieser Band mit dem ersten Buch abgeschloßen worden, wäre dies ein TopTip, aber das zweite Buch (das glücklicherweise nur ein Drittel des Umfangs einnimmt) muß der Autor wohl im Vollrausch geschrieben haben. Dieses Buch wimmelt von unerklärlichen und seltsamen Wundern und immer, wenn es kritisch wird, zieht der Autor ein neues Kaninchen aus dem Hut. (Nur, daß die Hasen in diesem Buch die Menschen fressen.) Im Mittelpunkt des Abenteuers steht diesmal neben dem Kampf aller Kämpfe, zu dem die Barbaren und Havald im Lager des feindlichen Heeres antreten, eine verlassene uralte Stadt, die in uns Erinnerungen an die Sf-Serie Ren Dhark aufkommen ließ, in der auch die Hinterlassenschaften der uralten, verschwunden Rasse der Mysterious eine wichtige Rolle spielten (und die übrigens auch die gleiche Titelbildgestaltung hatte). Wie in einer schlechten Krimiserie droht in diesem reichlich konstruierten Buch sobald ein Unheil abgewendet wurde, schon das Nächste um wieder auf wunderbare Weise, etwa durch eine überdimensionale Schmusekatze, aus dem Weg geräumt zu werden. Auch die Auflösung des Erzählstrangs um den Verschlinger ist für uns mehr als grenzwertig. Daß Havald nicht eben mal eine Fledermaus-Uniform angezogen hat, oder die Gerechtigkeits-Liga mal eben für einen Kaffee vorbei gekommen ist, war wirklich alles, was noch gefehlt hätte, aber auch so ist es schon schlimm genug, was der Autor mit Havald anstellt. Dieses Buch war mit Abstand das Schwächste, was wir in dieser Serie bisher gelesen haben. (Und es ist ein mehr als krasser Unterschied zum nächsten Buch, dem Inqusitor von Askir, das für uns am anderen Ende der Skala angesiedelt werden kann.) Äußerlich entspricht die Aufmachung wieder den Bänden der ersten Staffel, allerdings gibt es diesmal eine etwas veränderte Karte, genauer gesagt, eine Ausschnitts- vergrößerung der Karte aus dem ersten Sammelband. Diese Karte ist für uns auch wieder einmal der größte Kritikpunkt an diesem Band. Darauf sind diesmal zwar vergrößert aber nur noch Teile von Sertina, der Ostmark und Rangors, sowie die recht leeren Blutlande zu sehen. Alles, was westlich und südlich davon auf der vorhergehenden Karte noch einen Überblick bot, fehlt leider diesmal. Die Karte erreicht im Westen bei weitem nicht die Küste und somit ist auch Askir selbst nicht mehr zu sehen. Was umso unglücklicher ist, als auf einige dieser Länder in den Geschehnissen dieses Buches verwiesen wird. Auch waren sich Autor und Kartenmacher scheinbar in den Bezeichnungen nicht ganz einig. So werden die auf der Karte als Blutlande gekennzeichneten Teile im Buch stets als das blutige Land bezeichnet. Was umso ärgerlicher ist, als dieselbe Karte in diesem Buch sage und schreibe gleich dreimal in identischer Form abgedruckt ist (na gut, zweimal mit ein bißchen roter Schmuckfarbe). Es wäre unserer Meinung nach deutlich hilfreicher und leserfreundlicher gewsen, neben dem Ausschnitt auch eine Karte aus der ersten Staffel und die Karte aus dem ersten Sammelband aufzunehmen - die Druckvorlagen sollten doch wohl noch vorliegen. Wie üblich folgt nach den beiden Büchern am Ende wieder der Anhang, in dem die handelnden Personen und Götter (nach Herkunft und Beruf(ung) sortiert sowie die Handlungsorte kurz erläutert. Jetzt warten wir ungeduldig auf den Abschlußband, der wohl gleich zu Beginn eines unserer Lieblingsbücher enthalten wird: "Der Inquisitor von Askir", in dem Wiesel im Mittelpunkt des Geschehens steht. (Allerdings hoffen wir, daß Richard Schwartz den Text etwas überarbeitet hat, denn uns war "der schlanke Dieb" doch erheblich zu oft vertreten. Nach dem ersten Buch dieses Sammelbandes hätten wir noch gesagt, daß dies ein TopTip ist, aber das zweite Buch hat diesen Eindruck leider so sehr zunichte gemacht, daß es uns nur noch für einen "normalen" Tip gereicht hat.
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