Bei Piper erscheint im Februar der zweite Sammelband zur Fantasy-Serie Das Geheimnis von Askir. Diese Taschenbuch- Reihe erscheint seit 2006 bei Piper und umfaßt inzwischen zwei Zyklen (eigentlich nur Staffeln, denn es sind nicht wirklich in sich abgeschloßene Zyklen) und zwei Einzelbände.
Wer die Reihe also jetzt endlich kennenlernen möchte, erst mit dem zweiten Zyklus, Die Götterkriege, eingestiegen ist und nun wissen möchte, wie alles begann, oder seine Einzelbände durch ein edel gestaltetes Paperback ersetzen will, hat jetzt die Gelegenheit dazu. Das Epos um das legendäre Reich Askir geht weiter ...
Ein verschneiter Gasthof im hohen Norden. Havald, ein mehr als geheimnisvoller Mann unbestimmbaren Alters, kehrt in dem abgeschiedenen Wirtshaus "Zum Hammerkopf" ein. Auch die ebenso undurchsichtige Magierin Leandra hat sich hier ein- quartiert. Die beiden ahnen nicht, daß sich unter dem Gasthof uralte Kraftlinien kreuzen.
Als der eisige Winter das Gebäude vollständig von der Außen- welt abschneidet, bricht Entsetzen aus: Ein blutiger Mord deutet darauf hin, daß im Verborgenen eine Bestie lauert.
Havald und Leandra gingen in der angespannten Atmosphäre auf die Suche nach dem Täter. Unterstützung erhielten sie von völlig unerwarteter Seite. Doch wem konnten sie dabei trauen? Schließlich führten die Spuren in das sagenhafte Askir. Zu- nächst führte allerdings kein Weg in das nur noch aus alten Legenden bekannte Reich ...
Im zweiten Sammelband suchen Havald, Leandra und ihre Gefährten nach einem Weg, um aus der exotischen Stadt Ga- salabad nach Askir zu gelangen. Doch die Macht des Tyrannen Thalak reicht weiter, als sie befürchtet haben ...
Gegenüber der ersten Ankündigung ist dieser zweite Sammel- band knapp dreihundert Seiten weniger umfangreich und ent- hält statt dreien nur zwei weitere Romane des Zyklus "Das Geheimnis von Askir", ergänzt mit farbigen Karten und ex- klusiven Illustrationen von Nandi Renner. Der Kronrat erscheint nun zusammen mit dem Einzelroman Die Eule von Askir in einem dritten Sammelband.
Die folgenden beiden Einzelromane sind in diesem Band zusammengefaßt:
Die Einzelbände sind nur noch in der Neuauflage vom Juni 2011 erhältlich.
Neuausgabe im Sammelband
Paperback mit Klappenumschlag
Bisher in dieser Reihe erschienen:
Sammelband 1
(12/2014)
Aktualisierung: Für August 2015 wurde inzwischen ein dritter Sammelband in gleicher Gestaltung mit den Einzelromanen "Die Eule von Askir" und "Der Kronrat" als Finale angekündigt.
Ich wußte eins: Sie behielt noch viele Geheimnisse für sich. So wie ich auch. Mit diesen letzten Sätzen des vierzehnten Kapitels im ersten Buch dieses Sammelbandes läßt sich der Erzähler, der Krieger Havald, ein klein wenig in die Karten schauen. Zwar werden in diesem Buch viele Geheimnisse enthüllt, aber wie Havald durchblicken läßt, hat er dem Leser bislang nicht einmal alles verraten, was er selbst weiß. Aber fangen wir vorne an. Die kleine Gruppe hat sich inzwischen in Gasalabad, der Hauptstadt Bessarains niedergelassen und plant die weitere Reise nach Askir - doch dazu kommt es in diesem vierten Buch der Reihe noch nicht. Vielmehr müssen sich die Gefährten nebst alten und neuen Begleitern diversen bösartigen Vorgängen in ihrer Gaststadt widmen, in deren Verlauf der Leser weitere Mosaiksteine für das Gesamtbild sammeln kann. Es wird unter anderem durch eine Art königlicher Obduktion deutlicher, mit welchem Gegner sie es zu tun haben, und daß er und seine Werkzeuge ihnen näher sind, als sie bisher gedacht hatten. Und daß er weit gefährlicher und mächtiger ist, als bislang zu vermuten war. Die Personen, wie Havalds Diener Armin, sind wieder sehr lebendig und eigenwillig gezeichnet, die Nebenpersonen verblassen nicht, wie sonst oft üblich, gegenüber einigen wenigen Hauptpersonen. (Und auch die Götter haben recht persönlich den einen oder anderen Auftritt.) Daneben werden immer wieder Informationen über Askannon und das alte Reich eingestreut, aber es bleiben immer noch genügend Fragen offen und Geheimnisse ungeklärt, um die Spannung weiter hoch zu halten. Darunter auch die Frage, warum Askannon das alte Reich sich selbst überlassen hat und verschwunden ist. Im ersten Buch geht es darüber hinaus um diverse Mordanschläge, starkes Dunkelbier ohne Nachwirkungen, Kanalisationen mit Tempeln, politische Intrigen und gezielte Aktionen, die Zusammenarbeit zwischen den Ländern gegen den dunklen Feind zu torpedieren. Die Spannung steigt am Ende des ersten Buches noch einmal an, bevor es in einem ausgesprochen dramatischen Showdown (oder eher Showup) endet, der leider die Selbstopferung einer Hauptfigur mit sich bringt, damit eine andere weiterleben kann. Das drückt bei empfindsamen Lesern dann wohl auch heftigst auf die Tränendrüsen. Im zweiten Roman dieses Sammelbandes geht es dann endlich raus aus der 1001 Nacht-Wüste, denn nicht nur Havald und Co. sind reif für die Insel. Wer jetzt allerdings lockere Urlaubsstimmung erwartet, wird sich getäuscht sehen. Stimmungsmäßig ist dies sogar einer der düstereren Bände. Havald und seine Gefährten treffen nicht nur auf Piraten sondern geraten in Gefangenschaft und einer von Ihnen strandet ohne Waffen und damit äußerst verletzlich allein auf einer der Feuerinseln und muß lernen, daß die Piraten bei weitem nicht das größte Problem darstellen. Gleichzeitig erfährt der Leser wieder einmal das eine oder andere mehr über das alte und neue Askir und naja, den Rest der Welt. Achja, und wie es sich für einen Fantasy-Roman mit Meerwasser gehört, gibt es natürlich auch ein Meeresungeheuer. Auch hier sind die Personen wieder lebendig geschrieben, es kommen einige neue hinzu und es gibt ein Wiederlesen mit alten Bekannten. Am Ende dieser Seereise macht die Serie auch ihrem Titel Ehre: Endlich ist Askir in Sicht. Zwar sind es diesmal nur zwei Romane auf knapp tausend dünnen Seiten, aber wie beim ersten Sammelband, wenn nicht sogar noch etwas spannendere, für uns absolut empfehlenswerte deutschsprachige Fantasy. Wer die Reihe immer noch nicht kennt, sollte die Gelegenheit ergreifen, mit diesen beiden Sammelbänden (und dem bereits angekündigten dritten) ohne lange Wartezeiten auf den nächsten Band und zudem noch preisgünstig in die spannende und mysteriöse Welt von Askir einzutauchen (auch wenn das Eintauchen vielleicht im Zusammenhang mit dem vierten Roman etwas unglücklich formuliert ist). Neben dem ersten Askir-Zyklus gibt es inzwischen eine zweite "Staffel" rund um Havald und einige Einzelbände, die in Askir selbst spielen (von denen wir besonders den Inqusitor von Askir ans geneigte Leserherz legen können). Äußerlich ist auch der zweite Sammelband wieder sehr ansprechend gestaltet, angefangen beim geprägten Umschlag in schwarz und silber bis hin zu den zum Inhalt passenden (wenn auch nicht immer hundertprozentig mit den Beschreibungen im Buch übereinstimmenden) Zeichungen im Inneren. Zu bemängeln hätten wir allerdings ein mitunter nicht ganz überragendes Lektorat und wir sind uns nicht ganz sicher, ob orange wirklich die beste Farbe für die Wasserläufe, Seen und Meere auf den "erstmals farbigen" Karten in den Umschlagklappen ist. Dank des relativ dünnen Papiers liegt das Buch trotz der hohen Seitenzahl gut in der Hand. Für uns eine, von den genannten Schwachstellen abgesehen, gelungene Sonderausgabe, eine gute Gelegenheit zum Einstieg in die Askir-Serie(n) und auf jeden Fall wieder ein TopTip!
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