Juli 2022 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Joachim Stahl
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Titel: Im Takt der TeufelsdrogeSternenlicht, Bd. 11:? |
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7.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2022 |
Bei Saphir im Stahl erscheint im Juli der elfte Roman der Sf-Reihe Sternenlicht. Weitere Romane sind in Vorbereitung und sollen im Abstand von jeweils zwei bis drei Monaten folgen. Die Reihe ist laut Verlag eine Hommage an die Serie Raumpatrouille Orion. Die einzelnen Bände sind dabei in sich abgeschlossen, können also unabhängig voneinander gelesen werden. Im gleichen Verlag sind auch die sieben Originalfolgen (leider in einer vom Autoren überarbeiteten Fassung) in drei Büchern erschienen (Band 1 mit den ersten beiden Abenteuern ist derzeit leider ausverkauft).
Man schreibt das Jahr 3166. Seit den verhängnisvollen Kriegen gegen die Frogs sind über hundert Jahre vergangen. Das Staatsgebilde der Menschheit, die von kühnen Raumpionieren erschlossene Raumkugel, ist in eine Vielzahl von kleineren Reichen zerfallen oder wird von Hasardeuren und Piraten beherrscht.
Eines der aufstrebendsten neuen Reiche ist die Sternenlicht Vereinigung mit der Hauptwelt Tyros, einem der verwüsteten Erde sehr ähnlichen Planeten. Die Vereinigung sieht sich in der politischen und kulturellen Nachfolge der Menschheit vor dem Erscheinen der Frogs, die ebenso plötzlich wie geheimnisvoll wieder von der kosmischen Bildfläche verschwunden sind, wie sie kamen.
Nach der wirtschaftlichen Erholung hat eine neue Phase der Expansion begonnen. Riesige Expeditionsmutterschiffe stoßen in unerforschte Regionen der Galaxis vor.
Es gibt unzählige ferne Welten da draußen, Welten die es zu finden gilt, oder wiederzuentdecken. Die Forschungsschiffe der SternenlichtVereinigung sind unterwegs, diese Welten zu finden und zu erforschen.
Eine neue und hochgefährliche Droge verbreitet sich unaufhaltsam in der Sternenlichtvereinigung. Vor allem junge Menschen fallen ihr scharenweise zum Opfer.
Die Spur führt zu einem Planeten in der Baronie.
Die Besatzung des Erkundungskreuzers Diana erhält den Sonderauftrag, mit einem getarnten Schiff den unerforschten Planeten im Kharak-System anzufliegen und dort ein Elite-Einsatzkommando auszuschleusen ...
Die Sternenlicht-Reihe basiert auf Ideen von Erik Schreiber.
Weitere Informationen zur Serie sind auch im Sternenlicht-Wiki zu finden.
Originalausgabe
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Taschenbuch
Das Buch kann nur zur Lieferung nach Deutschland auch direkt beim Verlag Saphir im Stahl bestellt werden.
Aktualisierung April 2023
Dieser Handlungsstrang wird im Mai 2023 von Joachim Stahl in Band 16 unter dem Titel Das tödliche Artefakt fortgesetzt.
Bisher sind in dieser Reihe erschienen:
Band 1
Horst Hoffmann: Insel im Nichts
(11/19 - nicht mehr lieferbar)
Band 2
Johannes Anders: Rücksturz nach Tyros
(09/20)
Band 3
Johannes Anders: Storm
(01/21)
Band 4
Peter R. Krüger: Der Fehler im System
(03/21)
Band 5
Joachim Stahl: Parsifal
(05/21)
Band 6
Erik Schreiber: Wanderer
(08/21)
Band 7
Johannes Anders: Feinde des Lebens
(11/21)
Band 8
Johannes Anders: Verräter an Bord
(01/22)
Band 9
Peter R. Krüger: Die Soliamit-Krise
(03/22)
Band 10
Erik Schreiber: Seuchenschiff
(05/22)
Weitere Bände sollen im Abstand von zwei bis drei Monaten (mitunter auch in kürzeren Abständen) erscheinen, in Vorbereitung sind laut Verlag:
- Krüger & Anders: Wir sind die Roboter
Trilogie, Bd. 1
(09/22)
- J. Anders: Die Havarie der Stephen Hawking
Trilogie, Bd. 2
(11/22)
- Krüger & Anders: Sturz in die Vergangenheit
Trilogie, Bd. 3 (01/23)
- Erik Schreiber: Winterplanet
- Joachim Stahl: Das tödliche Artefakt
- Johannes Anders: Angriff der Maschinen
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Saphir im Stahl Taschenbuch ca. 240 Seiten ISBN 978-3-96286-064-6 Preis: 13,00 € (D) – 13,40 € (A) ~ 18,00 SFr. (CH)
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Direkt beim Verlag bestellen (bei Saphir im Stahl nur zur Lieferung nach D möglich)
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Unsere Meinung: Anders als bei der Orion-Serie, an die die Sternenlicht-Reihe eine Hommage sein soll, steht hier nicht nur ein Raumschiff und eine Besatzung im Mittelpunkt der Romane. Es gibt eine ganze Reihe von Trägerschiffen, zu denen wiederum unterschiedliche Anzahlen von Raumkreuzern der ORION-Klasse gehören. Mehr oder weniger jeder der Autoren dieser Reihe hat dabei "sein" Raumschiff und "seine" Besatzung und so ist es nicht weiter überraschend, daß es in diesem Band wieder um die Besatzung der Diana geht und ihr Mutterschiff, die Giordano Bruno. Genauer gesagt wird in diesem Roman die Handlung aus Band 5, Parsifal, fortgeführt, in der die Besatzung der Diana (oder wie der scheinbar auf militärische Abkürzungen versessene Autor sie meist nennnen muß, der GB-I) mal eben die komplette Piratentruppe eines Planeten niedergemetzelt hat. Das findet in diesem Band (in dem seit den Geschehnissen aus Band 5 ein Jahr vergangen ist) seinen Niederschlag in dem die Verantwortlichen unter dramatisch-quälenden Gewissensbissen leiden. Was sie allerdings nicht davon abhält, am Ende wiederum eine ganze Menge Zivilisten (in einem Krankenhaus) ins Jenseits zu befördern. (Mit den entprechenden Selbstquälereien im nächsten Band wahrscheinlich.) Eingebunden ist die Action in die tragische Geschichte des Sohnes von Generalin Neyd, die die Nachfolge des ebenfalls im fünften Band vom Autoren abgemetzteln Kommandanten der Giordano Bruno, Admiral Omar Hoffmann, angetreten hat. Selbiger Sohn kommt im Pro- und Epilog des Buches höchstselbst in der Ich-Form zu Wort, der Rest des Romans wird in der dritten Person erzählt. Wie der Titel schon vermuten läßt, ist der Sohn von einer "Teufelsdroge" abhängig geworden, die unweigerlich zum Tode führen wird und das Leben nur durch den Aufenthalt im All kurzzeitig velängert werden kann. Während der Anfang des Buches durch neue Personen außerhalb der Flotte und die geheimnisvolle Droge und ihre Folgen noch interessant zu lesen ist, fällt es danach wieder ins klischeebeladene und altbackene Weltbild des Autoren ab, dreht sich für uns zu viel um rührseliges Privatleben und dramatische Lovestories, die dann wie bei diesem Autoren üblich in gewaltbessener Action münden. Im Krieg sind zivile Verluste eben nicht zu vermeiden (obwohl immer wieder betont wird, daß es derzeit keinen Kriegszustand mit der Baronie gibt und durch die Aktionen in diesem Buch auch nicht geben wird) und der Zweck heiligt die Mittel und Frauen sind halt genetisch die schwächeren und höchstens für die Computer-Arbeit und andere unterstützende Aufgaben geeignet. Insgesamt war der Anfang noch ganz gut zu lesen (und auch die Namen einiger Personen und andere Anspielungen auf die Rockmusikwelt ganz witzig), dann driftete der Rest des Romans aber wieder in die üblichen Klischees mit gutaussehenden Männern und zierlichen Frauchen und den gewohnten gewaltverherrlichenden oder zumindest verniedlichenden Darstellungen ab, die uns schon bei Parsifal absolut nicht gefallen haben.
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