März 2021 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Harald Schneider:
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Titel: Das letzte Mahl Hauptkommissar Palzki, Bd. 20:? |
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10.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2021 |
Bei Gmeiner feiert Reiner Palzki, der Schifferstädter Hauptkommissar im März ein kleines Jubiläum. Seit 2008 sind mit diesem Roman 20 Bände in dieser leicht schrägen Pfalz-Krimi-Serie von Harald Schneider erschienen.
Ausgerechnet in der Vorderpfalz, Deutschlands größtem Gemüsegarten, stirbt eine Landwirtin während eines von ihr zubereiteten Abendessens durch den Verzehr von giftigen Zucchini.
Weitere Teilnehmer des Essens überleben schwerverletzt, nur der ebenfalls anwesende Kommissar Palzki, der eine Abneigung gegen Grünzeug aller Art hat, überlebt unbeschadet. Schnell wird ihm klar, daß es zahlreiche Verbindungen zum Pfalzmarkt in Mutterstadt geben muß, der zu den größten Gemüseerzeugern Europas zählt.
Richtig dramatisch wird es, als vor Palzkis Augen mitten in der Nacht neben einem Erntehelfer-Containerdorf ein Lkw-Fahrer erschossen wird, der eine Gemüselieferung zum Pfalzmarkt bringen wollte.
Und dann taucht an den Tatorten auch noch eine suspekte, seltsam gekleidete Person auf, die heimlich Fotoaufnahmen macht …
Originalausgabe
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Broschiertes Buch / Paperback
Auch erhältlich als ebook
EPUB: ca. 2 MB, ISBN 978-38392-6784-4
PDF: ca. 5 MB, ISBN 978-38392-6785-1
Band 1 ist im Februar 2008 unter dem Titel
Ernteopfer
ebenfalls als Gmeiner-Paperback erschienen.
Zuletzt ist in dieser Reihe erschienen:
Band 19
Pfälzer Bausünden (03/2021)
Aktualisierung Juli 2021
Band 21 soll voraussichtlich im November unter dem Titel
Ordentlich gemordet
als Gmeiner-Paperback erscheinen.
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Gmeiner Paperback ca. 270 Seiten ISBN 978-3-8392-2803-6 Preis: 12,00 € (D) - 12,40 € (A) 17,90 SFr. (CH)
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Auch erhältlich als: gmeiner ebook (07/2020) (epub, PDF) Preis: 9,99 € (D) - 9,99 € (A) 11,60 sFr (CH) |
Direkt beim Verlag bestellen:
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Unsere Meinung: Dieser Palzki-Krimi hat uns deutlich besser gefallen, als sein Vorgänger, auch wenn einiges Drumherum uns weiterhin eher nervt. In diesem Roman ist nämlich einiges anders und das trägt für uns dazu bei, daß wir diese Folge deutlich unterhaltsamer fanden. Hauptgrund dafür ist die weitgehende Abwesenheit des überaus nervigen "guten Denststellenleiters" und die dadurch geänderten Konstellationen in der Polizeidienststelle und bei den Ermittlungen. Die führt Palzki wieder auf seine ganz eigene Art, mit ungewünschter Unterstützung der einen oder anderen Nebenperson, die die Leser bereits aus vorhergegangenen Romanen kennen. Ach ja, nicht geändert hat sich die ganze spezielle Palzki-Art, den Leser über seine Ermittlungen zu informieren. Es läuft natürlich alles ganz anders ab, als es in den Regionalkrimis eines ganz bestimmten Nebenfigur-Autoren beschrieben wird, die er immer wieder erwähnt und die doch so verdächtig ähnlich klingen, wie das, was man gerade so liest. Als weiteres unterhaltsames Element kommt diesmal Palzkis ausgeprägte Gemüsephobie ausführlichst zum Vorschein (und das bei einem Fall, der sich vor allem rund um die Zentren der Gemüseproduktion- und Vermarktung abspielt - ja, Fliegengitter spielen auch eine Rolle). Neben dem spannenden Kriminalfall mit diversen falschen Spuren spielt auch das leicht chaotische Familienleben wieder eine kleine Rolle, speziell die letzte Untat seines Sohnes kommt immer wieder zur Sprache, allerdings immer nur angedeutet und weder die Leser noch Plazki erfahren, was wirklich geschehen ist. Im mit fast dreißig Seiten für uns zu ausufernden Anhang mit zu viel Selbst- und Fremdbeweihräucherung erfährt der Leser auch noch etwas über die Entstehungsgeschichte des Buches und einige real existierende Vorgänge, Firmen und Personen, die ihren Weg in die Handlung gefunden haben (was für uns wie bereits beim letzten Buch schon ziemlich nahe daran kommt, daß das Buch ein großes W für Werbeunterstützung aufs Titelbild bekommen müßte). Vorne im Buch gibt es zudem ein Personenverzeichnis, aufgeteilt in fiktives und reales Personal. Auch in diesem Buch finden die Leser ganz am Ende noch zwei Rätselkrimis, zu denen sich unsere Kritik ebenfalls nicht geändert hat: Autor und Verlag gehen wohl davon aus, daß alle Leser jederzeit mit dem Internet verbunden sind, da wieder jeglicher Hinweis auf die Lösungen (sowie die Lösungen selbst im Buch) und wie oder wo sie zu finden sind, fehlt. Insgesamt ein spannender und unterhaltsamer Krimi für alle, die Krimis nicht allzu ernst nehmen - für uns, auch dank der weitgehenden Abwesenheit des überlebensguten Dienststellenleiters. |