Dezember 2019 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Nikola Huppertz:
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Titel: Die Steins |
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9.
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Originaltitel:
Wie ein Splitter im Mosaik |
Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2012 |
Bei Graphiti erscheint im Dezember die Neuausgabe des im Dezember 2012 erstmals unter dem Titel Wie ein Splitter im Mosaik erschienen Jugendbuches von Nikola Huppertz (von der wir hier schon Ich und Nikita und der Adopteur und Jonna, Oma und die Welt im Schuhkarton vorgestellt haben).
Die Steins, das sind Lioba, ihre Schwester, ihre Mutter und auch ihre Großmutter, obwohl die gerade ganz zu vergessen scheint, wer sie ist.
Nur ihr Vater wollte irgendwann nicht mehr zur Familie gehören. Umso verwirrender findet Lioba es, als er plötzlich wieder auf der Bildfläche erscheint.
Und dann wird es auch noch kompliziert, als sie Hendrik kennenlernt und ihr bester Freund Florin am Rad dreht.
In so einem Fall hilft es eigentlich nur, sich an die Orgel zu setzen, denn beim "Steinen" haben sich Liobas Gedanken noch immer zu einem Mosaik geordnet.
Doch selbst Johann Sebastian Bach scheint sie auf einmal im Stich zu lassen, und Lioba muß sich endlich ihrer Familiengeschichte stellen ...
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 12 Jahren
Neuausgabe des im Dezember 2012 erstmals unter dem Titel Wie ein Splitter im Mosaik erschienenen Buches
Neuausgabe |
Paperback
Aktualisierung März 2021:
Der Graphiti-Verlag hat seinen Betrieb eingestellt, die Webseite ist ebenfalls nicht mehr erreichbar. Da das Buch als Book on Demand angeboten wurde (erst bei der Bestellung gedruckt) und auch beim BOD aus dem Sortiment entfernt wurde, ist es derzeit nicht mehr erhältlich.
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Graphiti Paperback ca. 270 Seiten ISBN 978-3-95999-070-7 Preis: 16,99 € (D) 17,50 € (A) 33,90 SFr. (CH)
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Auch erhältlich als: ebook (12/2019) (epub, ca. 490 kB) ISBN 978-3-95999-071-4 Preis: 11,99 € (D) – 11,99 € (A) 13,90 sFr (CH) |
Direkt beim Verlag bestellen:
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Unsere Meinung: Das Titelbild dieses Buches zeigt ein Mosaik aus Steinchen, in dem einige weiße Stellen zu sehen sind - fehlende oder falsch gesetzte Steine. Ähnlich sieht es mit dem Inhalt dieser Geschichte aus, obwohl die Hauptperson, die zwar nicht als Ich-Erzählerin auftritt, aber der die Geschichte folgt und deren Gedanken immer wieder eingefügt werden, das erst im Laufe des Buches erkennt. Und mit ihr die Leser, die sich einiges selbst daraus erschließen müssen, wie Lioba handelt und darüber hinaus nur erfahren, was Lioba sagt und denkt. Zunächst gibt es keinen Grund, an dem zu zweifeln, was für Lioba offensichtlich ist. Doch mit jedem Rückblick und nach einigen unerwarteten Wendungen wird nach und nach deutlich, daß Lioba doch nicht alle Steine in ihrem Lebensmosaik zusammen hat oder einige nicht unbedingt an den richtigen Stellen sitzen. Dieses Buch erzählt die Geschichte einer Familie, einer Mutter, zwei Töchtern und einer Großmutter, die alle, wenn man Lioba glauben soll, ein bißchen meschugge sind. Etwas, worüber, wie Lioba schreibt, noch nie einer sich die Mühe gemacht hat, ein Buch zu schreiben, weil es nämlich bloß um das ganz normal-bescheuerte Leben geht und um normal-bescheuerte Leute, hier und jetzt. Daneben kommen noch Bach und Liobas spezieller Freund Florin ins Spiel, der auch nicht ganz unschräg ist. Der Einstieg ins Buch wird den Lesern nicht ganz leicht gemacht, denn sie werden ohne Vorstellung der Personen oder Umstände (naja, abgesehen von den anderen Umständen) in einen speziellen Tag in Liobas Leben geworfen, in den Tag, an dem Liobas Leben sich entscheidend veränderte, und das lag nicht nur an der Geburt ihrer Schwester. Daß die Hauptperson Lioba ist, und wer die anderen erwähnten Personen sind, erfahren die Leser auch erst später. Ebenso, daß dieses erste Kapitel ein Rückblick (oder mit Liobas Worten eine Rückwärtsschleife) ist, wird für die Leser erst in den folgenden Kapiteln nach und nach deutlich, denn auch auch dieses Kapitel ist in der Gegenwartsform geschrieben. Danach beginnt die eigentliche Geschichte in der Jetzt-Zeit. In der Zeit, in der Lioba alles weiß, alles weiß sie. Lioba weiß alles, alles alles. Oder vielleicht auch nicht. Denn nach und nach erfahren die Leser immer mehr über das Leben Liobas, ihrer Familie und ihrer Freunde. Dabei sind gerade die Rückblicke wichtig. Denn wie Lioba in ihrem Tagebuch schreibt: Vielleicht kann ich nur vorwärts kommen, wenn ich vor jedem Schritt in die Zukunft einen Blick in die Vergangenheit werfe. Und alles ergibt langsam einen Sinn. Bis dann plötzlich alles wieder ganz anders ist. Auch die Kapitelüberschriften in diesem Buch sind etwas anders: Es gibt keinen Prolog sondern ein Präludium, und keinen Epilog, der heißt folgerichtig Postludium. Die Hauptkapitel, die in Liobas Gegenwart spielen, sind mit den Titeln von Bachwerken überschrieben, denn schließlich spielt Bach eine große Rolle in Liobas Leben (oder war es Bachspielen?). Die eingeschobenen Unterbrechungen der Gegenwartsgeschichte schließlich, die mit Rückblicken auf entscheidende Stationen aus Liobas Kindheit wichtige (und erklärende) Hintergrundinformationen einbringen, heißen hier Interludium. Am Ende des Buches gibt es dann noch eine Übersicht der im Buch verwendeten Bach-Werke (Die Playlist) und ein Glossar mit Erklärungen zu einigen Fachausdrücken rund um Musik und Orgel. Insgesamt ist dies eine mit viel Sprachwitz geschriebene, äußerst unterhaltsame Geschichte, in der am Ende vieles anders ist, als als es am Anfang ausgesehen hat. Manchmal ist das Leben halt ein Ablußrohr. Für uns ist dieses Buch auf jeden Fall ein Tip. |