Juni 2024 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Harald Schneider:
|
Titel: Pfalz Wein Mord Hauptkommissar Palzki, Bd. 24:? |
---|
2.
|
Originaltitel:
Originaltitel
|
Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2024 |
Einen Monat früher als in den letzten Jahren ermittelt bei Gmeiner Reiner Palzki, der Schifferstädter Hauptkommissar, in einem neuen Fall. Nach Der Bibel-Code (Band 22) ermittelt Palzki in diesem Fall zum zweiten Mal zusammen mit Michael Landgraf. Damit sind seit 2008 nun bereits 24 Bände in dieser leicht schrägen pfälzer Krimi-Serie (mit Personen- Firmen- und Produktplacements) von Harald Schneider erschienen.
Neben dem Neustadter Saalbau stolpert Palzki über einen ermordeten Historiker.
Nach einer Legende soll ein Handwerker bei der Grundsteinlegung unbemerkt neben alten Weinflaschen Teile seines Vermögens mit eingemauert haben.
Palzki, der zum zweiten Mal gemeinsam mit dem Schriftsteller Michael Landgraf ermittelt, findet heraus, daß mehrere prominente Personen auf der Suche nach dem Schatz sind.
Schließlich kommt es am Tag der Wahl zur Pfälzischen Weinkönigin und einen Tag später bei der großen Pfalzweinprobe im Saalbau zum doppelten Showdown ...
Originalausgabe
|
Broschiertes Buch / Paperback
Auch erhältlich als ebook
EPUB: ca. 2 MB, ISBN 978-3-7349-3000-3
PDF: ca. 2 MB, ISBN 978-3-7349-3001-0
Band 1 ist im Februar 2008 unter dem Titel
Ernteopfer
ebenfalls als Gmeiner-Paperback erschienen.
Zuletzt sind in dieser Reihe erschienen:
Band 19
Pfälzer Bausünden (07/2020)
Band 20
Das letzte Mahl (03/2021)
Band 21
Ordentlich gemordet (11/2021)
Band 22
Der Bibel-Code (07/2022)
Band 23
Rheingewinn (07/2023)
|
ISBN
Gmeiner Paperback ca. 320 Seiten ISBN 978-3-8392-0721-5 Preis: 14,00 € (D) - 14,40 € (A) ~ 23,00 SFr. (CH)
|
Auch erhältlich als: gmeiner ebook (06/2024) (epub, PDF) Preis: 10,99 € (D) - 10,99 € (A) ~ 11,00 sFr (CH) |
Direkt beim Verlag bestellen:
|
Unsere Meinung: Niemand hat in diesem Roman - und das macht Palzki zu Anfang ganz deutlich - die Absicht, sich in die Ermittlungen des Oberkommissars Joachim Specht in einem neuen Mordfall in Neustadt einzumischen - ganz und gar nicht Palzki. Der befindet sich zudem im wohlverdienten Urlaub und ist nur durch Zufall (keinesfalls weil er ein paar Meter Fußweg einsparen wollte) in eine Baugrube und über eine Leiche gestolpert. Dumm nur, daß der Oberbürgermeister von Neustadt andere Pläne und so gar kein Vertrauen in Specht hat. Und so wildert ein eher unwilliger Palzki nach Band 22 (Der Bibel-Code) zum zweiten Mal zusammen mit einem umso enthusiastischeren Michael Landgraf in der Nachbarstadt Neustadt - und muß sich dabei ständig vor dem kommissarischen Neustadt-Sheriff Specht und seinem eigenen Vorgesetzten KPD in Acht nehmen. Und während er zusammen mit Landgraf versucht, herauszufinden, wer dem ersten Opfer an den Kragen wollte (und warum), gibt es weitere Tote und Explosionen im Umfeld des Saalbaus. Die Morde scheinen ihren Ursprung in Geschehnissen in der Vergangenheit des Saalbaus und der Weinbruderschaft der Pfalz zu haben. Die Ermittlungen getalten sich außerordentlich schwierig und werden am Ende zu einem Wettlauf mit der Zeit. Neben den Ermittlungen (bei denen Palzki und die Leser einiges über den Saalbau, die Wahlen zur Pfälzischen Weinkönigin und die damit verbundenen Veranstaltungen erfahren), spielen auch die beiden Not-Notärzte wieder eine Rolle und begeistert Palzkis Chef KPD seinen schwächsten Untergebenen mit einem neuen Projekt, das er vertrauensvoll in dessen Hände legt. (Und dabei hat Palzki doch ein so inniges Verhältnis zu e-Bikes ...) Daneben macht Palzki säuerliche Bekanntschaft mit diversen Weinen (nimmt sogar an der großen Pfalzweinprobe teil), muß in Begleitung seiner Frau auf Einkaufstour, um seine ramponierte und dezimierte Garderobe rundzuerneuern und bewegt sich wie üblich nahe dem Hungertod. Der palzkische Nachwuchs ist in diesem Band allerdings zu Verwandten augelagert und spielt nur indirekt eine kleine Rolle. Auch diesmal erzählt Palzki seine Erlebnisse in diesem Fall den Lesern höchst selbst - in seiner eigenen und völlig objektiven Sicht der Dinge. Im Anhang folgen dann wie üblich sechs Seiten Danksagungen mit werbelastigen Informationen zu den echten Personen und ihren Unternehmen, die in diesen Roman eingebunden sind und wie beim letzten Band einige ernstere Worte zu einem der Themen, die in diesem Buch angerissen werden, diesmal zur Dialyse. Das Experiment mit Abbildungen im Buch scheint dagegen offenbar beendet zu sein, denn diesmal gibt es leider keine Schwarzweiß-Fotos, die den Text ergänzen. Unverändert gibt es auch in diesem Band zum Abschluß wieder zwei Ratekrimis - wie immer ohne Lösungen oder auch nur den geringsten Hinweis, wo diese zu finden sind. (Die Leser werden gezwungen für die Lösung die Palzki-Webseite zu besuchen - wer es weiß, kann sie (mit einiger Mühe) dort finden und - obwohl jeweils kaum mehr als ein zwei Sätze lang - als PDF-Datei herunterladen.) Das finden wir immer noch ausgesprochen leserunfreundlich. Insgesamt, nach etlichen störenden Textteilen am Anfang, die nach Werbebroschüre oder Wikipedia-Einträgen klingen, war dies für uns wieder ein spannender und unterhaltsamer Krimi für alle, die Krimis nicht allzu ernst nehmen. |