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Juni 2023
Autor/Herausgeber/Reihe:
Biljana Crvenkovska:
Titel:
Stella Dark
Graphic Novel
7.
Originaltitel:
(Stella Dark and the creatures from Scarytown)
Erscheinungsland
Original: NMK
Erscheinungsjahr
Original: 2019
Bei mdv, dem mitteldeutschen verlag erscheint im Juni eine Graphic Novel von Biljana Crvenkovska - nicht nur für Kinder.
Das phantasievoll illustrierte Buch, muß (wie japanische mangas) von hinten nach vorne gelesen werden. Nicht zuletzt allerdings auch, weil hier alles ein bißchen verdreht ist.
Das Buch erzählt die Geschichte des Waisenkindes Stella Dark aus Gruselstadt.
Stella sammelt unliebsame Kreaturen, Ratten, Käfer, Spinnen, aber auch Monster und Geister. Niemand will sie haben, doch für Stella sind sie gute Freunde.
Neben Gruselstadt liegt Glücks-York, eine Stadt mit vielen bezaubernden Kreaturen, die von der wunderschönen Prinzessin Rosa regiert wird.
Doch eines Tages wird Gruselstadt von den Wesen Glücks-Yorks überfallen …
Mit farbigen Illustrationen von Nita Mucha Aus dem Mazedonischen übersetzt von Cornelia Marks
Deutsche Erstausgabe
Broschiertes Buch / Paperback
mdv Buch ca. 80 Seiten ISBN 978-3-96311-828-9
Preis: 18,00 € (D) – 18,50 € (A) ~ 25,00 SFr (CH)
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Unsere
Meinung:
Nach diversen ausführlichen Hinweisen, wie das Buch zu lesen ist (von hinten nach vorne, wer hätte das nach dem xten Hinweis gedacht) beginnt das Buch mit ebenso vielen, sich teilweise immer wieder wiederholenden einführenden Worten und ganz- bis doppelseitigen Illustrationen zu Gruselstadt und Unbekanntland. Wobei die Karten ganz witzig sind. Dann beginnt das eigentliche Buch mit ... einem doppelseitigen Steckbrief von Stella Dark - mit Angaben zu Name, Alter, Augenfarbe, Haarfarbe, Lieblingsfarbe, Adresse und Lebensort, Eltern, Lieblingsgetränk, Beschäftigung, Was sie mag und was nicht mag und ihrem geheimen Wunsch, nichts besonders aufregendes und ein bißchen auf Ekeleffekte angelegt. Dann folgt die erste Seite "AUS DEM TAGEBUCH VON S.D.", in dem sich Stella an ihr finsteres Tagebuch wendet und beschreibt, wie und warum sie das Tagebuch angelegt hat. Dann folgt das erste Kapitel, in dem "Stella erzählt" - im Prinzip noch einmal das, was bereits im Steckbrief und den Einleitungen stand, wieder wit zum Teil witzigen Ilustrationen. Auf der nächsten Doppelseite gibt es Rückblicke auf Stellas Vergangenheit und wie sie nach Gruselstadt gekmmen ist. Außerdem werden andere Bewohner und Orte von Unbekanntland beschrieben, die so tolle Namen wie Geizsiedlung und Glücks-York haben. (Und die Bewohner von Geizstadt sind oh Wunder geizig und böse gegen Gruselstadt, Stella und den Monstern. In Glücks-York lebt und regiert gute und schöne Prinzessin Rosa mit ihren süßen Tieren. Zumindest sehen das die Bewohner von Geizstadt so, aber Stella weiß natürlich, daß das ganz und gar nicht so ist. (Denn wie die Leser aus den Einleitungen wissen, ist in diesm Buch alles anders.) Auf der nächsten Dooppelseite gibt es endlich so etwas wie ein Handlung, die allerdings wieder unterbrochen wird durch zwei weitere Doppelseiten mit zwei weiteren Steckbriefen mit jeweils Name, Alter, Augenfarbe, Haarfarbe, ... auf die wieder ein doppelseitiger Tageeinbucheintrag folgt, in dem eine neue Person eingeführt und die Handlung ein wenig weitererzählt wird. Allderings wieder gefolgt von einem doppelseitigen Steckbrief mit Name, Alter, Augenfarbe, Haarfarbe, ... dann geht es auf einer Doppelseite mit einem ein Blick auf den falschen Glanz von Glücks-York weiter, den natürlich nur Stella Dark jemals durchschaut hat. Im nächsten >Tagebucheintrag geht es ein wenig in der Geschichte weiter, gefolgt mit einer Doppelseite mit ... einem weiteren Steckbrief mit Name, Alter, Augenfarbe, Haarfarbe, ... Endlich geht es auf den nächsten Doppelseiten mit der Handlung weiter und Tagebucheinträgen, in denen Stella traurug ist, weil die Bewohner einschließlich der Kinder von Geizstadt Stella und die anderen Bewohner von Gruselstadt nicht mögen, weil sie anders sind und sie Stellas Freunden aus keinem anderen Grund auch verprügeln. Machen wir es kurz, die Fortsetzung der Geschichte wird immer wieder von doppelseitigen Steckbriefen (mit Name, Alter, Augenfarbe, Haarfarbe, ... ) und zur Abwechslung auch einem Rezept für eine Finstertorte, das überraschenderweise ziemlich normal ist) unterbrochen, sowie einer zweiseitigen Vogelscheuchen-Lovestory (plus doppelseitiger Abbildung dazu). Die Geschichte endet mit der Andeutung, daß ein neuer, noch größere Angst einflößender und noch unberechenbarerer Feind auftauchen könnte und es demnächste wohl eine Fortsetzung geben könnte. Für uns war hier zu wenig Geschichte und zuviel Drumherum. Allein alles Positive als finster, finstertastisch oder glückfinsterlich zu bezeichnen und mehr als die Hälfte des Buches mit Hinweisen, Steckbriefen oder Rezepten zu füllen oder die Monster zu Guten zu machen ist nichts Neues und reicht uns nicht für ein gutes Buch aus, zumal die Geschichte ziemlich dünn ist und vieles sich immer wieder wiederholt. Für uns war das Ganze uns zu wenig inspiriert und gab es hier ingesamt zu wenig Lesenswertes, wirklich Neues oder Außergewohnliches.
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