Lars macht im malerischen Touristenort Cochem an der Mosel im familieneigenen Betrieb eine Ausbildung zum Bäcker. Zu seinen Aufgaben gehört die Belieferung der umliegenden Hotels und Pensionen mit den leckersten Brötchen und Broten.
Dabei lernt er Filip kennen, der im Hotel Moselschau eine Ausbildung zum Hotelfachmann absolviert und ursprünglich aus Bochum kommt. Sie wissen beide, daß sie auf Männer stehen und während Filip sich vor seiner alleinerziehenden Mutter bereits geoutet hat, kommt das für Lars nicht in Frage. Ein schwuler Sohn wäre für seine konservative und alteingesessene Familie ein Skandal.
Mit der Zeit entwickelt sich zwischen ihnen eine Freundschaft, die dank selbstgebackener Brezeln und Wein an einem schönen Frühlingsabend zu einem aufregenden Versteckspiel wird.
Doch ein eifersüchtiges Zimmermädchen, eine cholerische Mutter und eine Hotel-Chefin, die so schnell nichts umhaut - sie alle sorgen dafür, daß die Scharade nicht lange währt. Und als Lars' Mutter wegen der Vorkommnisse ihrer Freundin in aller Öffentlichkeit ein Glas Wasser über den Kopf gießt, eskaliert die Situation und es kommt zu einer feigen homophoben Tat.
Am Ende der Geschichte steht ein Gerichtsprozeß, dessen Urteil eine Mahnung ist: Kein Versteckspiel mehr zwischen Brezeln und Wein ...
Empfohlen für Leser ab: 14 Jahren
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