"Krankhaft skrupellose Dealer betätigen die Hebel der globalen Finanzmacht – gegen Volkswirtschaften, gegen Gesellschaften, gegen die Armen und Ärmsten in aller Welt, gegen Kinder, die Hungers sterben, täglich, minütlich, wie eine Studie der St. Galler Universität zutage gefördert hat. Untersucht wurde das Traderverhalten bei Schweizer Banken, Rohstoffhändlern und Hedgefonds. Die Autoren der Studie verglichen die Probanden mit Psychopathen in deutschen Hochsicherheits-Kliniken. Resultat: Die Spekulanten entpuppten sich in einem Computerspiel als ebenso verhaltensgestört, rücksichtslos, egoistisch und unkooperativ wie die psychisch Kranken, die an Abnormitäten ihres Gemüts- und Gefühlslebens leiden – am Ende erwiesen sich die Geldmacher sogar als deutlich unkooperativer als die Psychiatrie-Patienten." (Quelle: )blick.ch
(Ein Klick auf das Banner öffnet ein neues Browser-Fenster)
Das waren neue Seiten
März 2023
Autor/Herausgeber/Reihe:
Elfie Bohne:
Titel:
Und nur der Dannebrog sah zu
9.
Originaltitel:
Originaltitel
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2023
Hoch im Norden liegt das kleine Dorf Hattlund. Im Frühjahr pfeift hier noch ein kalter Wind, jedoch nicht kalt genug, um die aufgeheizten Gemüter der Dörfler abzukühlen, nachdem ein grausiger Mord in ihrer Gemeinde verübt wurde.
Margot Iwersen hängt aufgeknüpft am Fahnenmast der dänischen Schule. Nur der Dannebrog ist Zeuge des Geschehens.
Die Flensburger Kriminalpolizei um Oberkommissar Steffen Sörensen gerät ins Rotieren, als kurz darauf ein zweiter Mord geschieht.
Margot mokt schon wedder Unruh! - Margot macht schon wieder Ärger! - heißt es nach etwa zwanzig Seiten, nachem die Leser Margots miesen Charakter und ihre Intrigen ausgiebig kennengelernt haben. Diesmal allerdings macht Margot zum letzten Ml Ärger, verschafft aber dem Flensburger Oberkommissar Steffen Sörensen und seinem Assistenten Lars Nielsen jede Menge (Ermittlung-)Arbeit. Schon auf den ersten Blick muß Sörensen beispielsweise feststellen, daß Margot gar nicht Margot ist sondern eine alte Bekannte der Polizei. Vor vier Jahren war sie in ein Verbrechen verwickelt, das nie vollständig aufgeklärt wurde. Was hatte sie in diesem Dorf zu suchen gehabt und hat ihr Tod etwas mit dem alten Fall zu tun? Nach und nach erfahren Leser und ermittelnde Beamte mehr über diverse Hintergründe und Zusammenhänge. Teilweise wechselt auch die Perspektive und folgt beispielsweise einem möglicherweise Verdächtigen und seinen Aktionen. Der Fall Margot zieht immer weitere Kreise und wird ganz schön verwickelt. Und gefährlich auch für die ermittelnden Polizisten. Die lokale Polizei wird dabei eher mehr oder weniger als unfähig und bedauernswert überfordert dargestellt und wohl als komisches Element genutzt. Auch Sörensens Bruder Kalli und seine "Ermittlungen" sollen wohl ein komisches Element sein, was für uns allerdings nicht wirklich funktioniert hat. Besonders zu Beginn des Buches sind zudem etliche Dialoge in Plattdeutsch oder Dänisch geschrieben und als Fußzeilen übersetzt (wobei uns nicht klar war, nach welchem System die Autorin ihre Figuren jeweils Platt oder Hochdeutsch reden läßt), was für uns den Lesefluß eher gestört hat. Neben der Krimihandlung erfahren die Leser auch einiges über die dänische Minderheit im Norden Deutschlands (besonders die Festivitäten). Während uns die Ermittlungen mit Steffen Sörensen und seinem Kollegen Nielsen gut gefallen haben, wäre für uns bei dem Drumherum mal wieder weniger mehr gewesen.
Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte. (Martin Niemöller, 1892 - 1984)
Diese Informationen sind zur persönlichen Verwendung
bestimmt; sie dürfen zu nicht-kommerziellen Zwecken unter Nennung der Quelle weiterverbreitet werden. Die Rechte der (Hör-)Buch-Abbildungen liegen bei den jeweiligen Verlagen. Alle Angaben nach bestem Wissen aber ohne Gewähr.
Für Mitteilungen, Meinungen und eigene Tips für die INFO-Bücherbar einfach das Kontakt-Formuar verwenden. Die Einsendung ist gleichzeitig Einverständnis mit redaktioneller
Bearbeitung und Veröffentlichung, sofern nicht ausdrücklich auf der Einsendung anderslautend vermerkt.