(Ein Klick auf das Banner öffnet ein neues Browser-Fenster)
Das waren Neue Harte ...
Hallo,
und weiter geht's mit dem Buch Nummer 5 für diesen Monat ...
Viel Spaß!
Ihr & Euer
Bücherbar-Team
April 2024
Autor/Herausgeber/Reihe:
Alfred Goubran:
Titel:
Der große BlaBla
Eliade, Bd. 6:7
5.
Originaltitel:
Originaltitel
Erscheinungsland
Original: A
Erscheinungsjahr
Original: 2024
Bei braumüller literatur erscheint Ende April mit Der große BlaBla der sechste Band eines Erzählprojektes von Alfred Goubran, das auf sieben Bücher angelegt ist und Mitte Mai 2024 mit dem Roman Elias abgeschlossen werden soll. Mitte Juni soll dann unter dem Titel Eliade auch ein Schuber mit allen sieben Bänden (sowie dem Kommentarband Über Alfred Goubrans Eliade des Literaturkritikers Stefan Gmünder) erscheinen.
Der große BlaBla, Leiter der privaten Nervenheilanstalt Schwarzenberg, hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, den Einfluß von Parasiten auf das menschliche Verhalten zu untersuchen.
Nach jahrzehntelanger Forschung neigt er der Auffassung zu, daß Parasiten nicht nur Persönlichkeitsveränderungen hervorrufen können, sondern auch die primäre Ursache für Geisteskrankheiten und seelische Erkrankungen sind.
Für seine Studien führt er Experimente an seinen Patienten ohne deren Wissen durch, so auch an dem ehemaligen Dramaturgen Muschg, der nach zwanzig Jahren solcher "Behandlungen", geistig und seelisch zerrüttet, aus der Obhut des großen BlaBla entlassen und auf die Palliativstation eines Krankenhauses überstellt wird.
Dort wird er von dem Literaturredakteur Münther, einem ehemaligen Freund, der lange außer Landes gelebt hat, ausfindig gemacht.
Mißtrauisch geworden, beginnt Münther Muschgs Krankengeschichte zu recherchieren, was in einer direkten Konfrontation mit dem großen BlaBla mündet, der sein Lebenswerk durch Münthers Nachforschungen bedroht sieht ...
Ab Mitte Juni sind alle sieben Bände sowie ein Kommentarband auch auch erhältlich im Schuber
Eliade, Bd 1-7 + Kommentarband im Schuber ISBN 978-3-99200-368-6 Preis: 248,- € (D) 248,- € (A) 280,- SFr (CH)
braumüller Buch ca. 200 Seiten Format ca. 11x18cm ISBN 978-3-99200-348-8 Preis: 24,00 € (D) - 24,00 € (A) ~ 35,00 SFr (CH)
Direkt beim Verlag bestellen bei Braumüller leider nicht möglich
Unsere
Meinung:
Das Titelbild ließe eher einen Roman zum großen Blubblub vermuten und das ist leider gar nicht falsch, denn das Buch plätschert in großen Teilen vor sich hin. Es beginnt nach einem kryptischen Prolog (auf den erst am Ende des Buches ebenso kryptisch wieder zurückgegriffen wird) mit einem interessanten ersten Teil, worin die Leser erfahren, wie Elias zum großen Blabla wurde und welche absonderlichen Dinge in dem von ihm übernommenen Institut vorgehen. Dabei wird auch auf Geschehenisse aus dem letzten Band (Die Hoffnungsfrohen) zurückgeblickt. Im länglichen zweiten Teil steht dann Münther im Mittelpunkt, aber es läuft wie schon in früheren Romanen dieses Autoren eher auf eine eine Charakterstudie hinaus. Nach länglichen Aufenthalten in Frankreich, Tirol und der Schweiz hatten wir gehofft, daß es im letzten Teil des Buches dann nach soviel Vorbereitung tatsächlich zu den angekündigten Nachforschungen im Institut kommen würde, allerdings wurden wir enttäuscht. Nach etlichen weiteren theoretischen Gedankenzügen von Elias (alias der große Blabla) und dem Autoren selbst zu gesllschaftlichen, medizinischen und wissenschaftlichen Themen (die auch mit Verweisen auf Werke der Kunst angereichert sind) und einem kurzen Kapitel aus Muschg-Sicht folgt eine weitere Szene mit Münther, die an die Szene im Prolog anknüpft und wohl den im Text auf der Rückseite des Buches (der sich deutlich von den Vorschautexten beim online-Buchhandel und auf der Verlagswebseite unterscheidet) angekündigten Ausflug ins Wien des Jahres 2038 bildet (obwohl keine konkreten Zeitangaben geliefert werden) endet das Buch, ohne daß es zu den Nachforschungen oder der Konfrontation kommen würde. Am Ende gibt es noch einen kurzen Satz, der möglicherweise auf den folgenden letzten Band der Reihe hinweisen könnte und in dem es auch um Elias geht. Was uns neben dem Fehlen des Spannungs-Teils mit Suche und Konfrontation enttäuscht hat, war, daß der Autor wohl dem von ihm erwähnten Arkanprinzip huldigt und seine Gedanken nur einem Kreis von Eingeweihten zugänglich macht - wobei uns vor allem ein Glossar fehlt, in dem die diversen medizinischen und wissenschftlichen Fachausdrücke und Verweise auf Kunstwerke erläutert würden, die vielleicht nicht jedem Leser bekannt sind. So wird beispielsweise Bezug auf das Arkanprinzip und auf das Gemälde Die schlechten Ärzte genommen, ohne näher darauf einzugehen. (Wer wissen möchte, worum es geht, kann eine Abbildung bei kunstkopie.de finden.) Insgesamt hatten wir uns etwas mehr und anderes von diesem Buch erwartet.
Neue Harte-Archiv – neu und interessant in diesen zwei Monaten
Diese Informationen sind zur persönlichen Verwendung
bestimmt; sie dürfen zu nicht-kommerziellen Zwecken unter Nennung der Quelle weiterverbreitet werden. Die Rechte der (Hör-)Buch-Abbildungen liegen bei den jeweiligen Verlagen. Alle Angaben nach bestem Wissen aber ohne Gewähr.
Für Mitteilungen, Meinungen und eigene Tips für die INFO-Bücherbar einfach das Kontakt-Formular verwenden. Die Einsendung ist gleichzeitig Einverständnis mit redaktioneller Bearbeitung und Veröffentlichung, sofern nicht ausdrücklich auf der Einsendung anderslautend vermerkt.