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Das waren Neue Harte ...
Hallo,
und weiter geht's mit dem Neuen Harten Nummer 2 für diesen Monat ...
Viel Spaß!
das
Bücherbar-Team
April 2021
Autor/Herausgeber/Reihe:
Tommy Krappweis & Carsten Steenbergen:
Titel:
Jäger des verlorenen Serums
Ghostsitter, Bd. 6:?
2.
Originaltitel:
Originaltitel
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2019 *)
Im April geht es in der Edition Roter Drache endlich auch in Buchform weiter mit (nicht ganz) neuen Abenteuern von Tom und seinen zusammen mit der ältesten Geisterbahn der Welt geerbten Geistern (naja, tatsächlich ist es nur ein Geist, aber dazu kommen dann noch ein Werwolf, eine Mumie, ein Zombie und ein Vampir). Seit 2019 gab es neue Ghostsitter-Abenteuer nur noch als Hörspiel. Nicht ganz neu sind die Abenteuer in diesem sechsten Buch also, weil es "nur" die Umsetzung der vierten Hörspielstaffel ist, aber als Buch sind sie bisher eben noch nicht erschienen. Und nur im Buch gibt es natürlich die Illustrationen von Timo Grubing - und die sind Original ganz neu.
Im ersten Buch, Geister geerbt, staunte der gerade mal 14 Jahre alte Tom nicht schlecht, als er von Opa Heinrich eine waschechte Geisterbahn erbte, denn die Schreckensgestalten dieses Gruselkabinetts waren quicklebendig. Und die im Zaum und geheim zu halten, war gar nicht so einfach: Der Vampir Vlarad steht gar nicht so auf Menschenblut. Dummerweise mutiert er bei übermäßigem Blutkonsum in das jeweilige Spenderwesen, zum Beispiel ein Meerschweinchen. Wombie, der Zombie, hat einen knallpinken Plüschhasen namens Odor (und mit ihm ist nicht zu spaßen, wenn man dem zu nahe kommt - allerdings verhindert das Odeur von Odor das meist ohnehin ...). Hop-Tep, die Mumie, hat ein sehr heißblütiges Temperament. Wären da noch Toms Onkel, der Werwolf Welf, dem man bei Vollmond besser nicht begegnet, und das Gespenstermädchen Mimi. Tom hatte also alle Hände voll zu tun, da war echt ein Profi gefragt. Und daß der fiese Zoracz noch eine Rechnung mit Opa offen hatte und sich die Geisterbahn unter den Nagel reißen wollte, machte die Sache auch nicht einfacher.
Im zweiten Buch wurde es auch nicht gerade einfacher für Tom. Er hatte für seine Geisterbahn kurzfristig einen ersten Stellplatz auf einem Jahrmarkt ergattert. Dumm nur, daß der Vollmond Welfs Verhalten unberechenbar werden ließ. Außerdem schien auch der Untergrund des Jahrmarktplatzes unberechenbar zu sein, denn immer öfter rumpelte und bebte es dort ... und Tom lernte, daß Geister und Untote Angst vor Geistern haben können. Und damit nahm eine abgefahrene Geisterjagd der anderen Art ihren Lauf.
Und als hätte Tom nicht schon genug Streß am Hals, seit Opa ihm die Geisterbahn mit den quicklebendigen Geistern vermacht hatte, stand im dritten Buch Zombie Wombies Geburtstag (oder vielmehr sein Getodstag) vor der Tür. Und der mußte um jeden Preis mit einem besonderen Ritual gefeiert werden, sonst verlor Wombie sein untotes Leben und konnte nie wieder erweckt werden. Ausgerechnet da mutierte Vampir Vlarad durch übermäßigen Blutkonsum mal wieder zu einem Hamster. Dabei war der Vampir der Einzige, der das Ritual kannte und wußte, was zu tun war. Die Party-Vorbereitungen liefen wie üblich völlig aus dem Ruder, und Wombies Geburtstag drohte in einer absoluten Katastrophe zu enden.
Der Zombiegeburtstag war im vierten Buch zwar gut überstanden, aber zur Ruhe kam Tom auch in dieser Folge nicht. Vampir Vlarad verschwand nämlich mitsamt der Bestseller-Autorin Tiffany Schuster spurlos aus der Geisterbahn. Natürlich setzten Tom und seine Truppe alles dran, ihren Vampirfreund zu retten. Auch die Autorin mußte bis zum nächsten Morgen wieder auftauchen, denn sonst szand Tom als Entführer da.
Als hätte Tom als Besitzer einer Geisterbahn mit lebendigen Untoten nicht schon genug Ärger am Hals hatte er im fünften Band auch noch Zoff mit Gespenstermädchen Mimi. Und als Sahnehäubchen machte ihm sein Erzfeind Zoracz mal wieder das Leben schwer - wer sollte sonst dahinterstecken, daß Katzenfrau Dada innerhalb weniger Stunden um Jahrzehnte alterte? Beim Versuch, Dada zu retten, fand Tom sich plötzlich in einem verfallenen Schloß wieder – ganz auf sich allein gestellt. Und während von seinen Freunden noch immer keine Spur war, erhielt er auf einmal unerwartete Hilfe.
In diesem sechsten (und ersten in Buchform neuen) Band droht Hop Tep, die untote Mumie, endgültig zu Staub zu zerfallen.
Das Lazarus-Serum, das ihn über Jahrtausende am Leben erhalten hat, ist aufgebraucht und der ägyptische Prinz will nun dafür sorgen, daß niemand hinter das Geheimnis des wundertätigen Mittels kommt. Zu groß ist die Gefahr, daß das Serum in falsche Hände gerät.
Doch er hat die Rechnung ohne Dada gemacht, die fest entschlossen ist, ihn zu retten – auch gegen seinen Willen.
Als Dada bei ihren Forschungen in einem unterirdischen Höhlensystem in Gefahr gerät, machen sich Tom und seine Freunde auf nach Ägypten, um ihr beizustehen ...
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 10 Jahren. Mit Illustrationen von Timo Grubing Von den Autoren überarbeitete Buchausgabe der im April 2019 erstmals erschienenen 4. Hörspiel-Staffel Mit einer zusätzlichen Bonusgeschichte
Das Buch kann ab sofort (auch als von Tommy Krappweis signiertes Exemplar) beim Verlag vorbestellt werden. Alle Vorbesteller erhalten zusätzlich den folgenden (limitierten) Aufkleber:
Roter Drache Buch ca. 270 Seiten ISBN 978-3-96815-005-5 Preis: 10,95 € (D) - 11,30 € (A) 17,90 SFr. (CH)
Direkt beim Verlag bestellen:
Unsere Meinung:
Um es kurz vorwegzunehmen: Das lange Warten auf dieses Buch hat sich gelohnt. Auch wenn dieser Band wie seine Vorgänger unterhaltsam zu lesen ist, so gibt es diesmal weniger Sprach- und dafür mehr Situtationswitz. Und es wird außerordentlich abenteuerlich. Es geht mal wieder um Leben und Tod. Und um Anwalt Feuerflieg, der einen neuen Nebenjob bekommt (mal abgesehen vom Otterwaschen). Wir sagen nur soviel, daß es mit den Fallen zu tun hat, die die alten Agypter Grabräubern in den Weg gelegt haben. Aber da es hier um Tom und seine Geisterbahnbesatzung geht, erweisen sich Fallen und wie sie überwunden werden natürlich deutlich schräger - und für die Leser deutlich unterhaltsamer (ohne weniger spannend zu sein). Und nachdem Leser und Tom im letzten Band mehr über Mimi erfahren haben, steht diesmal Hop Tep, seine Vergangenheit und Familie im Mittelpunkt. Ach ja, und es ist für Tom und seine Freunde nicht ganz einfach, Dada und Hop Tep zu helfen - zum einen geraten sie selbst von einer gefährlichen Situation in die nächste und zum anderen spielt Hop Tep diesmal mit arg gezinkten Karten. Allerdings zeigt sich am Ende in einem abenteuerlichen, gefährlichen und magischen Showdown in einer Art Draculas Labor, daß Hop Tep nicht falsch damit lag, seine Freunde vor dieser Begegnung zu bewahren, aber auch, daß die Rettungsaktion, die Tom und seine Freunde nach Ägypten geführt hat, nicht völlig überflüssig war. Völlig überflüssig war für uns allerdings, daß die Autoren das Ende der Hörbuchfassung für die Buchfassung geändert (und dann Seiten um Seiten - genau gesagt dreißig davon - mit dem seeeeeehr großzügig gesetzten Hördrehbuch des originalen Endes gefüllt) haben. So gerne wir Tom und seinen Freunden auf diesem Abenteuer gefolgt sind, der Argumentation für das geänderte Ende können wir absolut nicht folgen. Die Szenen hätten, was uns betrifft, sehr gut in die Buchfassung eingebaut werden können. Für uns wirkte das eher, als wären die Autoren zu bequem gewesen, hatten besseres zu tun gehabt oder waren unter Zeitdruck geraten. Danach folgt dann noch die angeküdigte "Bonusgeschichte", von der sich die Leser allerdings kein spannendes Abenteuer erwarten sollten. Eigentlich ist sie mehr ein Epilog und hätte auch am Ende des aktuellen Abenteuers stehen können. (Allerdings reißen die Autoren damit, gewollt oder nicht, die Möglichkeit einer Ghostsitter-Ableger-Serie an, in der Oma die früheren Abenteuer rund um die Geisterbahn erzählt.) Die "Illustrationen von Timo Grubing" beschränken sich allerdings leider auf vier oder fünf kleine Figürchen auf den Umschlaginnenseiten und den Kapitelanfängen (Tom, Hop Tep, Dada, Mimi, Vlarad) - den Haltungen nach vom Titelbild abgenommen. Von den oben genannten Punkten abgesehen ist auch dieser sechste Band für uns ein höchst abenteuerliches, höchst spannendes und leicht angeschrägtes Lesevergnügen mit einigen unerwarteten Enthüllungen über Hop Tep und damit wie seine Vorgänger ein - durch die für uns unverständliche Ende-Änderung und das verdächtig nach Seitenschinden aussehende Abdrucken des Hördrehbuch-Endes ein klein wenig eingeschränkter - Tip für junge und auch ältere Leser.
Neue Harte-Archiv – neu und interessant in diesen zwei Monaten
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