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Das waren Neue Harte ...
Hallo,
und weiter geht's mit dem Neuen Harten Nummer 2 für diesen Monat ...
Viel Spaß!
das
Bücherbar-Team
März 2018
Autor/Herausgeber/Reihe:
Stefan Lehnberg:
Titel:
Die Affäre Carambol
Goethe und Schiller ermitteln, Bd. 2:?
2.
Originaltitel: Originaltitel
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2018
Bei Tropen erscheint ziemlich genau ein Jahr nach Durch Nacht und Wind im März nach der zweite Kriminal-Roman mit dem klassischen Ermittler-Duo aus Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller. Diese criminalistischen Werke Goethes wurden laut Stefan Lehnberg aufgezeichnet von seinem Freunde Friedrich Schiller. Wir denken aber eher, daß diese Romane der Fantasie des Herren Lehnberg ent- springen und eine Mischung aus Dichtung und Wahrheit sind.
Gerade saßen Goethe und Schiller noch bei der Frau Mama zum Tee ... und schon sind sie wieder in einen crimina- listischen Fall verwickelt.
In Franckfurth am Main geht es nähmlich scheinbar nicht mit rechten Dingen zu. Im Geheimen werden Boten in die Regi- mentsstädte entsandt und gleichzeitig riesige Mengen Mehl in die Stadt geliefert. Der Stadtrat ist verzweifelt, denn für den französischen Consul Napoleon Bonaparte muß es ganz so aussehen, als würde die Stadt einen Aufstand planen.
Da bereits zwei Stadträte unter ungeklärten Umständen zu Tode gekommen sind und niemand weiß, wem jetzt noch zu trauen ist, werden die beiden bewährten Ermittler Goethe und Schiller zu Rate gezogen.
Doch die Nachforschungen gestalten sich schwieriger als gedacht.
Vor allem, als eine gewisse brünette Baronin Goethe den Kopf verdreht und er darüber völlig vergißt, die Verbrecher aufzuspüren ...
Eine interessante Grundidee, die beiden Dichterfreunde als klassisches Holmes-und-Watson-Gespann auftreten zu lassen. Bei derart genialen Geistern, die zu den großen deutschen Dichtern und Denkern gehören, wird es sicherlich um knifflige Zusammenhänge gehen, die nur durch Holmes-artiges Schlußfolgern und Kombinieren gelöst und so die bösen Buben (oder Mädel) zur Strecke gebracht werden können. Außerdem dürfte es bei diesen beiden Dichtern, von denen der eine in der Ich-Form erzählt, auch nur so von Geistesblitzen und geflügelten Worten wimmeln. Aber leider komplette Fehlanzeige. Die beiden Herren werden eher zu einer Laurel und Hardy-Variante, stolpern mehr oder weniger kopflos von einer gefährlichen Situation in die nächste, tappern unvorbeitet (und ohne Rücksicht darauf, entdeckt werden zu können) durch unterirdische Gänge und über die Dächer und finden die Lösung am Ende eher durch Zufall als durch wirkliche Detektivarbeit (und bekommen die Auflösung des größten Teils auch noch per Brief auf dem Silbertablett serviert). Der Fall selbst, wenn man denn von einem solchen sprechen kann, ist eine mehr schlecht als recht konstruierte Räuber-Pistole (entschuldigen, Sie die Bezeichnung bitte Herr Schiller) und hat uns auch nicht wirklich überzeugen können (bei einer Belagerung werden die Stadtgewaltigen lebensnotwendige Dinge wie Mehl sicherlich eher beschlagnahmen, als einer einzigen Bäckerei erlauben, mit Massen von Mehl und den daraus gebackenen Broten zu überzogenen Preisen ein Bombengeschäft zu machen). Es gibt einige nette Zitate, historische Personen und Anspielungen, aber insgesamt wird das Buch seinen Protagonisten nicht einmal annähernd gerecht und da hilft es auch nicht, einige i-s durch y-s und k-s durch c-s zu ersetzen. Wenig Geist viel kopflose Action. Nicht ganz das, was wir von diesem Gespann erwartet hätten.
Neue Harte-Archiv – neu und interessant in diesen zwei Monaten
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