Nicolas Kolt hat den Gipfel des Ruhms erreicht. Millionenfach hat sich sein Buch "Der Brief" verkauft. Er ist reich, berühmt, fliegt für Lesungen um die halbe Welt. Seine Leser verfolgen jede Meldung über ihn, überschwemmen ihn mit Fanpost – und warten auf seinen neuen Roman. Doch die Arbeit daran hat nicht einmal begonnen.
Er bucht einen Trip auf eine abgeschiedene italienische Insel, ins Gallo Nero, einem der exklusivsten Hotels der Welt. Hier will er Kraft und Inspiration finden, um endlich die ersten Worte des neuen Romans zu Papier zu bringen.
Doch die Ruhe des Gallo Nero ist trügerisch. Völlig unerwartet holen ihn die Schatten seiner Vergangenheit ein.
Aus dem Französischen übersetzt von Angelika Kaps
Die deutschsprachige Buchvorlage ist im März 2014 beim Berlin Verlag (Piper) erschienen.
Die angegebenen Preise sind die unverbindlichen Preisempfehlungen des Verlages, einige Buchhändler bieten das Hörbuch auch günstiger an.
Autorisierte Hörfassung
6 Audio-CDs in Klarsichtplastikbox
steinbach sprechende bücher ca. 400 Min. (~ 6 h 40 min) 6 Audio-CDs ISBN 3-86974-178-3
Dieses Hörbuch war eine ziemliche Enttäuschung für uns. Eine mäßig interessante Ebenezer Scrooge-Variante mit vielen Längen und Wiederholungen. Stellenweise hatten wir uns in einen Uhren-, Food- oder Boots-Katalog mit zugehörigem Wikipedia versetzt gefühlt, derart viele Details zu Markenprodukten und diversem anderen, was keinen echten Bezug zur erzählten Geschichte hatte und diese nicht einen Deut weiterbrachte - abgesehen vielleicht davon, Seiten zu schinden. Das Buch dürfte in erster Linie für Leserinnen von Zeitschriften wie der Frau im Spiegel interessant sein, einer wöchentlich erscheinenden deutschen Frauen-Zeitschrift. Sie erschien zunächst ab 1945 im Lübecker Verlag Ehrlich & Sohn, der heute noch zur Verlagsgruppe Gruner+Jahr gehört. Damit zählt die Frau im Spiegel zu den Gattungsgründern der sogenannten "Regenbogen"-Magazine, auch Yellow-Press genannt. Der Imagewandel zum People-Magazin setzte ab 2000 ein. Heute erscheint die Frau im Spiegel in der WAZ-Women Group in Ismaning. Die Zielgruppe von Frau im Spiegel sind nach Angaben der WAZ Zeitschriften Marketing zu 93 % Frauen. Das durchschnittliche Alter liegt bei 60,4 Jahren. (Die letzten Zeilen (Quelle: Wikipedia) haben zugegebener- maßen ebensowenig mit dieser Meinung zum Buch zu tun, wie die vielen Details in diesem Hörbuch.) Dazu kamen dann noch diverse Sexkapaden mit ebenfalls überflüssig detallierten Geschlechtsteil-Beschreibungen - ebenso hilfreich für den Fortgang der Geschichte. Den eigentlich interessanten Teil der Geschichte, der sich mit der russischen Herkunft und dem Schicksal des Vaters und anderer Familienmitglieder beschäftigt, bleibt dagegen bruchstückhaft. Das Ende ist dann allerdings schon fast eine Zumutung - die Concordia-Geschichte derart zu vermarkten, erscheint uns in dieser Form als billig und pietätlos in ihrer Effekt- hascherei. Die dadurch vollzogene Gesinnungswandelei von Nikola ist nicht ganz nachvollziehbar und der Rest läßt nicht nur ohnehin zu viele der im Vorfeld aufgerissenen Fragen offen, sondern stellt auch noch diverse neue, nur um sie ebenfalls in der Schwebe zu lassen. Die Autorin hätte sich besser mal mit einem der schwülstig angebrachten Zitate näher auseinandergesetzt, das meint, Bücher nicht zu schreiben, wenn man etwas sagen will, sondern wenn man etwas zu sagen hat. Sie hat es mit diesem Buch leider kaum übers Plappern hinausgebracht.
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