Harte Schale, fader Kern und ordentlich mit Gift bespritzt: Im Märchen blieb Schneewittchen der Apfel im Halse stecken. Doch uns wird er als "naturnah" verkauft – und wir schlucken ihn runter. Wie so vieles, was uns FoodDesigner in ihren Labors zusammenrühren ...
Immer mehr traditionelle Lebensmittel fallen der industriellen Produktion zum Opfer: Kopfsalat aus Intensivanbau müßte eigentlich in Flaschen abgefüllt werden, denn er besteht zu über 95 Prozent aus Wasser, ist arm an Vitaminen und reich an Schadstoffen.
Der bei uns so beliebte "milde Joghurt" darf außerhalb Deutschlands nur als "fermentiertes Milchprodukt" verkauft werden – weil er nicht mit den zur Produktion von Joghurt nötigen Bakterienstämmen produziert wird.
Und für Brot gibt es bis heute kein Reinheitsgebot, deshalb kann alles Mögliche verbacken werden. Bis Anfang 2001 durften in Form von Cystein sogar Menschenhaare als Zusatzstoff aus der Backmitteltüte rieseln – aus China importiert.
Gesund ist das nicht unbedingt. Umso wertvoller sind die traditionellen Lebensmittel. In diesem 2007 erstmals erschienen Buch stellt Eva Goris das moderne Fabrikfutter Omas Essen gegenüber und zeigt an einer Fülle von Beispielen, welch drastische Folgen die Verdrängung hat.
Doch wie bringt man wieder Qualität auf den Tisch? Dieses Buch ist auch ein Leitfaden für gesundheitsbewußte Verbraucher, eine Anleitung zum nachhaltigen Umdenken und ein Wegweiser zu Essen ohne Nebenwirkungen.
Taschenbuchausgabe des unter dem Titel "Unser kläglich Brot" im Februar 2007 bei Droemer erschienenen Hardcovers (nicht mehr lieferbar).