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Das waren Lesetips der Bücherbar-Redaktion

 

09.02.2014
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TIP!

Bücherbar Tip Nr. 9:

Die Suppe lügt

Hans-Ulrich Grimm:

Die Suppe lügt

(Knaur Taschenbuch: März 1999, Original: Klett-Cotta, BRD, 1997, Originaltitel)
(Neuauflage als Knaur Taschenbuch April 2008, als Droemer Buch März 2014)

Wie sang doch Oskar in der Sesamstraßen-Mülltonne so schön: "Iiiich maag Müll, alles,
was schmutzig ist, dreckig und speckig ..."

Dank der modernen Lebensmittelchemie ist zwar nicht dieses Lied aber dieser Müll heutzutage in aller Munde und Magen - und das keineswegs im "übertragenen Sinne". Fein kaschiert mit Geschmacksstoffen vertilgen Verbraucher in aller Welt in Alkohol gelöste australische Sägespäne als "Erdbeeren" und aufbereiteten Klärschlamm als "Gulasch".

Wieder ein Lebensmittelskandal? fragt sich wohl der eine oder die andere jetzt. Da muß doch etwas geschehen! Nein, muß nicht. Jeder kann getrost weiteressen - diese Pamperei ist völlig legal (mit höchstrichterlichem Segen) und geschieht mit wohlwollendem Wissen der amtlichen Stellen.

Dank höchstrichterlicher Entscheidung ist es nämlich sch....-egal, was heutzutage in sogenannten Lebensmitteln drin ist: Auf den Verpackungen darf stehen, was die Konzerne drauf haben wollen und sonst nix. So entschied beispielsweise der europäische Gerichtshof 1995, daß eine Pampe aus Pflanzenfett (statt Butter) und Farbstoffen (statt Eiern) den Namen Sauce Bérnaise oder Hollandaise tragen darf. "Zwar werden die Verbraucher möglicherweise in Einzelfällen irrgeführt, jedoch ist diese Gefahr gering."

Und während ein Lebensmittel-Skandal die nächste Umweltverschmutzung jagt, steckt die "virtuelle Gaumenfreude" bereits tief in dem, was täglich in deutschen Landen mehr oder weniger frisch auf den Tisch kommt. In kaum einer Dose oder Tüte, keinem Riegel oder einer sonstigen Verpackung steckt heute noch drin, was eigentlich hineingehört - und was nostalgische Hausmänner und -frauen ihrer völlig unmaßgeblichen (und für Lebenmittelchemie, Politik und Konzerne völlig uninteressanten) Meinung nach berechtigterweise darin vermuten.

Erdbeergeschmack beispielsweise stammt heute in den meisten Fällen aus einer chemischen Geschmackspampe, die aus australischen Sägespänen hergestellt wird. Und da die Sägespäne natürlichen Ursprungs sind, darf auf der Packung, in der diese Pantsche enthalten ist (sei es Erdbeerjoghurt, Eis, Pudding etc.) auch draufstehen, daß es sich um "natürliche Zutaten" handelt. Lecker, lecker, gelle? Und das ist noch eine der harmloseren Substanzen, mit denen die Groß-Industrie heute unser Essen verfeinert.

Mancheiner hat ja schon einiges geahnt. Kaum einer glaubte noch wirklich an die fleissigen Köchinnen, die in der Dr. Oetker Küche oder dem Maggi Kochstudio die Dosen und Tüten aus großen Kochtöpfen mit natürlichen Zutaten füllen. Doch auch wer unseren Industriekotzernen, Gerichten, Juristen und Politikern die größten Sauereien zutraut, wird mit Sicherheit in diesem Buch Dinge erfahren, die seinen oder ihren Magen bis an die Grenze der Belastbarkeit strapazieren. Es sei denn, er oder sie sei Lebensmitteltechniker, Politiker oder Jurist. Für die ist das alles nämlich ganz in Ordnung. Ja, die Lebensmittelvergewaltiger sind sogar stolz darauf, welche geschmacksstoffübertünschten Klärschlamm sie heute zustande und unbemerkt auf den Teller bringen. Politik und Juristerei helfen ihrerseits tatkräftig dabei, daß der "Endverdauer" nicht damit belästigt wird, was für eine Suppe wirklich in der Suppe steckt. Eines kann jetzt schon gesagt werden: Von manchen schwarzen Science Fiction-Visionen sind wir nicht mehr sonderlich weit entfernt - wenn wir sie nicht bereits weit hinter uns gelassen haben.

Wie unappetitlich unser Essen inzwischen geworden ist und daß es weder Grenzen der Geschmacklosigkeit für die Chemie- industrie noch zwischen Viehfutter und menschlicher Nahrung gibt, davon weiß dieses Buch eine ganze Menge zu berichten. Hans-Ulrich Grimms Recherchen beweisen: Unsere Nahrung wird mit einem Cocktail verschiedenster Chemikalien behandelt – ohne Rücksicht darauf, ob es dem Verbraucher schaden könnte. Wer sich wirklich dafür interessiert, womit er oder sie heutzutage abgespeist wird, erfährt in diesem Buch eine ganz Menge ebenso Unglaubliches wie Unappetitliches. Ein informatives, unterhaltsam geschriebenes, gut lesbares und spannendes Buch über den alltäglichen Wahnsinn der Lebensmittelchemie, das wir jedem nur wärmstens an den Magen legen können.

Hans-Ulrich Grimm: Die Suppe lügt Man sieht sich dann vielleicht demnächst, beim Biobauern ...                      tn

Hans-Ulrich Grimm:
Die Suppe lügt - Die schöne neue Welt des Essens
Knaur Taschenbuch
Original:
ca. 190 Seiten
8,45 ECU
ISBN 3-426-77402-x


Aktualisierte Neuauflage April 2008:
ISBN 3-426-78076-3
ca. 220 Seiten
EUR 8,99

Komplett überarbeitete und stark erweiterte Neuausgabe März 2014 als Droemer Hardcover:
ISBN 3-426-27631-3
ca. 320 Seiten
EUR 18,00

 

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13.06.2020


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