Im ersten Band ist Josina Lechleitner, genannt Josi, mit ihrem Rauhaardackel Waggi von Hamburg nach Ammerleiten, ins tiefste Bayern umgezogen. In ein Dorf mit mehr Kühen als Einwohnern, dafür aber mit einem wöchentlichen Stammtisch nur für Frauen. "Da mußt du dich bewähren und in die Gemeinschaft einfügen." So war zumindest die Meinung der Ammerleitner Frauen. Als einem Mitglied des Stammtisches ein langersehnter Wunsch erfüllt werden sollte, merkte Josi, daß es nur funktioniert, wenn der "Weiberstammtisch" zusammenhält.
Auch in diesem zweiten Band kommt der Weiberstammtisch in Ammerleiten nicht zur Ruhe.
Zenzis Sohn Hubert steht nach mehr als einem Jahrzehnt im Feuerwehrhaus und hat große Pläne, die das ganze Dorf beschäftigen.
Mitten im Gewusel treiben neben Liebe und Lust auch Wilderer ihr Unwesen. Darum müssen sich nun die Emmi, Josi, Walli, Traudi und Zenzi zuvorderst kümmern.
Nicht nur widerspenstiger Nachwuchs, sondern auch untreue Ehemänner bringen die ein oder andere Ammerleitnerin um deren Contenance ...
Wolfstein Paperback ca. 280 Seiten ISBN 978-3-95452-774-8 Preis: 13,90 € (D) 14,30 € (A) ~ 20,00 SFr (CH)
Auch erhältlich als: ebook (11/2023) (epub, ca. 900 KB) ISBN 978-3-395452-125-8 Preis: 4,99 € (D) – 4,99 € (A) ~ 5,00 sFr (CH)
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Unsere Meinung:
Auch dieser zweite Band ist wieder eine abenteuerliche und die Leser äußerst unterhaltsame, teils witzig geschriebene Geschichte mit urigen Figuren und ganz speziellen Charakteren. Diesmal geht es unter anderem (in zweifacher Hinsicht) um den oder die Wilderer. Aber zunächst geht es - nach einem Prolog mit zwei finsteren Gestalten im ebenso finsteren Bergwald - am gleichen Abend weiter, an dem der erste Band geendet hatte - mit dem ersteigerten Auto und vor allem dem überraschenden Auftauchen von Hubert, Zenzis Sohn. Letzterer spielt eine wichtige Rolle in diesem Band, hat er doch einiges vor, bei dem auch der Stammtisch und der Rest des Dorfes beteiligt wird. Daneben erlebt der Frauenstammtisch (nach der Italienreise im ersten Band) diesmal einen unvergesslichen Besuch in der Bergkristalltherme von Rechling. (Warum der Stammtisch allerdings im nächsten Jahr die Therme in Bad Wörishofen besuchen wird (müssen), verraten wir natürlich nicht, das sollte jede(r) selbst lesen. Auch die detektivischen Fähigkeiten der Stammtischfrauen kommen wieder zum Zuge. Diesmal geht es nicht um einen Schmuckdieb (obwohl es auch mit diesem ein ebenso kurzes wie für die Leser unterhaltsames Wiedersehen gibt), sondern darum, die Wilderer zur Strecke zu bringen, die in Abwesenheit des Försters/Revierjägers im angrenzenden Wald ihr Unwesen treiben. Und obwohl das nicht von Anfang an so funktioniert wie sich die Stammtischlerinnen das so denken, wird der Fall am Ende doch wieder auf ganz spezielle Art gelöst. Für die Romantiker geht die eigenwillige Liebesgeschichte zwischen Korbinian und Josi in die nächste Runde und auch Traudl und Ignaz haben einiges zu erleben und 745 Treppenstufen zu ersteigen. (Den beiden ist dann auch noch ein Epilog gewidmet - Wie Traudl es erzählte.) Bei anderen Haushalten in Ammerleiten laufen die Beziehungs- und Familiendinge nicht ganz reibungslos ab, aber am Ende ergibt sich für alle(s) eine bayrische Lösung. Am Ende des Buches erlebt dann Josi ihr erstes Mal Heiligabend in Ammerleiten mit Feuer und Flamme, einem Unwetter und einem Wunder, das für die Ammerleitner die Gefahr mit sich bringt, ein Wallfahrtsort zu werden. Anders als im ersten Buch gibt es leider diesmal kein Glossar, in dem die bayrischen Wörter und Ausdrücke erklärt werden. Aber dafür gibt es ja erste Hilfe im Internet - beispielsweise im Boarischen Wikipedia oder dem bayrischen Wörterbuch (in beiden kann auch nach Wörtern gesucht werden). Insgesamt ist auch dieses zweite Buch für uns auf jeden Fall wieder lesenswert, äußerst unterhaltsam (sicherlich auch als Urlaubslektüre geeignet) und ein Tip. Jetzt warten wir gespannt darauf, was sich die Autorin für einen dritten Band rund um den Weiberstammtisch einfallen läßt. Denn wenn wir die Danksagungen in diesem Buch richtig verstanden haben, dürfte es zumindest noch einen dritten Band geben.
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