Mit viel Liebe hat Petra ihr kleines Geschäft, den Schuhhimmel, aufgebaut. Seit einiger Zeit aber macht ihr der Boom des Online-Handels schwer zu schaffen, aber sie ist entschlossen, der Internet-Konkurrenz standzuhalten.
Auch ihr Privatleben leidet gewaltig darunter. Das muß sich ändern!
Petras Freundin Elke ist Lehrerin aus Leidenschaft und stets auf dem Sprung. Doch jetzt treibt sie nur diese eine Frage in den Schuhhimmel: Was ist bloß in ihren Mann gefahren?
Gerade als sich Petras Privatleben dem Tiefpunkt nähert, stürmt Max, der in den Semesterferien seine Finanzen als Briefträger aufbessert, pitschnaß mit Dackel Tilo am Hosenbein in den Schuhhimmel.
Und während Petras Liebesleben überraschend Fahrt aufnimmt, steht ihre Freundin Elke vor den Trümmern einer langjährigen Ehe.
Plötzlich wird es turbulent …
Originalausgabe |
Broschiertes Buch / Paperback
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Aktualisierung März 2021:
Im Rahmen einer Frühlingsaktion des Verlages ist das ebook zwischen dem 19. und dem 30.3. für schlappohrige 99 Cent erhältlich.
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26books Paperback ca. 250 Seiten ISBN 978-3-945932-64-3
Preis: 10,95 € (D) 11,00 € (A) 22,90 SFr (CH) |
Auch erhältlich als: 26books ebook (08/2020) (epub, ca. 0,9 MB) ISBN 978-3-945932-63-6 Preis: 6,99 € (D) - 6,99 € (A) 8,90 sFr (CH) |
Direkt beim Verlag bestellen bei der edition tingeltangel leider nicht möglich
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Unsere Meinung: Was das Äußere betrifft, also Titelbild und Innenseitengestaltung ist dies ein ausgesprochen ansprechendes Buch. Inhaltlich wurde für uns allerdings nicht wirklich ein Schuh draus. Das beginnt schon damit, wie das Buch strukturiert ist. Jedes Kapitel erzählt die Ereignisse eines Tages zwischen dem 18. und dem 30.September, alles spielt sich also ingesamt in etwas über einer Woche ab. Jeden Kapitelkopf ziert dabei ein Kalenderblatt, auf dem neben dem Datum jeweils ein anderes Paar Schuhe zu sehen ist. Wenn wir gerade geschrieben haben, daß in den Kapiteln "erzählt" würde, sind wir bereits bei dem ersten Punkt, der für alle Leser stark gewöhnungsbedürfig ist und uns nicht gefallen hat. Statt durchgehend zu erzählen sind die Kapitel nämlich wieder in eine Vielzahl kurzer Unterkapitel eingeteilt, die man vielleicht mit Tagebucheinträgen der verschiedenen Personen vergleichen könnte und chronologisch den jeweiligen Tag durchlaufen lassen - wohlgemerkt, jeder kleine Eintrag folgt einer anderen der handelnden Personen. (Wir verstehen ja, daß die Aufmerksamsgrenze heute angeblich bei einigen Sekunden liegt, aber jedes Kapitel in zig Unterkapitel zu zerteilen, von denen einige nicht mal drei Sätze lang sind, läßt wirklich keinen Lesefluß aufkommen.) Da fanden wir die Struktur bei der Hannahs Cafe-Reihe deutlich lese(r)freundlicher. Wenn man sich dann einmal mit der zerheckselten Geschichte abgefunden oder angefreundet hat, lassen die ersten Kapitel noch auf eine interessante, unterhaltsame Geschichte hoffen, die leider im Verlaufe des Buches in immer ausgefahrenere Fahrwasser, Klischees und Stereotypen mündet und man die Enden der verschiedenen Erzählstränge schon von weitem kommen sehen kann. Besonders nervig fanden wir dabei die verlassene Ehefrau, deren höchstes Glück darin zu bestehen scheint, in einem museumsartigen klinisch aufgeräumten Haus zu leben und die sich ansonsten durch große Teile dieses Buches hindurch selbst bemitleidet und deren ganzes Streben darauf ausgerichtet ist, daß ihr abgängiger Ehemann aich bei ihr meldet und in ihr aufgeräumt steriles Leben zurückkehrt. Ein solches Frauenbild hatten wir gehofft, seit Jahrzehnten weitgehend eingemottet zu haben, aber hier steht es wieder als positives Lebensmodell im Zentrum und am Ende sieht es auch nicht wirklich so aus, als würde sie davon auch nur einen Millimeter abweichen und die Autorin ist damit voll zufrieden. Es gab einige witzige Szenen, aber auch die hat man schon tausend Mal irgendwo gelesen oder gesehen. Wem der Schuh paßt, mag vielleicht seine Freude an diesem Buch haben, für uns war es zu zerstückelt, zu vorhersehbar, zu weinerisch, zu ausgewalzt, zu nervig (die endlos verlassene Ehefrau) und zu klischeelastig. Wir gehen dann doch lieber in Hannahs Café. |
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