Frisch Verbucht-Archiv Das waren neue Seiten für Leseratten Buch 7 Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 02.12.2017 Zur aktuellen Frisch Verbucht-Ausgabe hier klicken

Das waren neue Seiten

Oktober 2017		Autor/Herausgeber/Reihe: Richard Schwartz:						Titel: Götterkriege Die komplette Saga, Band 3:3
7.
Originaltitel: Originaltitel (Einzeltitel s.u.)								Erscheinungsland Original: D		Erscheinungsjahr Original: 2014/2015
Bei Piper wird im Oktober die Sammelband-Neuausgabe der Askir-Reihe von Richard Schwartz mit dem wohl um- fangreichsten, ach was, sagen wirs gleich, dem wohl dicksten "Taschen"-Buch abgeschlossen, das wir seit langem in Händen gehalten haben (eine Hand reicht da nicht mehr aus). Nach den drei Bänden zur ersten Staffel Das Geheimnis von Askir ist mit diesem dritten Sammel- band auch die zweite Askir-Staffel Götterkriege (einschließ- lich des ursprünglichen Sonderbandes Der Inquisitor von Askir) komplett. Die Taschenbücher der Askir-Reihe er- schienen zwischen 2006 und 2016 bei Piper und umfassen (bisher) zwei Zyklen (eigentlich nur Staffeln, denn es sind nicht wirklich in sich abgeschlossene Zyklen) und zwei Einzelbände. Wer also seine Einzelbände durch edel gestaltete Paper- backs ersetzen (oder die Serie jetzt erst kennenlernen) will, hat jetzt die beste Gelegenheit dazu. Der erste Sammelband enthielt die ersten beiden Bände der zweiten Staffel (Die Rose von Illian und Die weiße Flamme). Zu Beginn der zweiten Staffel wehte die kaiserliche Fahne wieder über Askir, Desina, die Enkelin von Askannon, des ewigen Herrschers, hatte den Thron bestiegen, doch Havald, der Mann, der nicht sterben kann, wurde getötet und sein Bannschwert Seelenreißer ge- stohlen. Nur wenn es zurückerobert wurde, konnte der Held Askirs aus seinem ewigen Schlaf erwachen. Und so brachen Leandra und ihre Freunde auf, um Havalds Mörder nach Illian zu folgen. Doch die Götter führten ihren eigenen, furchtbaren Krieg. Nach einer abenteuerlichen Reise erreichten Schwertmajor Blix und die Halbelfe Leandra die Kronstadt von Illian. Dort sollte sie den Thron über die drei Reiche besteigen und den Menschen der seit Monaten belagerten Stadt neue Hoffnung geben. Doch Kriegsfürst Corvulus hatte das Heer des Feindes vor Illian versammelt und ein schreckliches Ultimatum ausgesprochen. Schon loderten in der Kron- stadt die Scheiterhaufen der Weißen Flamme, und auch der schlitzohrige Schurke Wiesel geriet zwischen die Fronten der religiösen Fanatiker. Leandra blieb nur wenig Zeit, um das Schicksal Illians zu wenden, bevor sie der Ketzerei überführt und hingerichtet werden sollte. Im zweiten Sammelband war der Krieg um Askir in vollem Gange und die Macht des Nekromantenkaisers noch nicht gebannt. Nachdem Leandra von Borons Weißer Flamme verschont wurde und es ihr gelungen war, die Krone von Illian zu erringen, stand für Havald die nächste Heraus- forderung an. Seit Jahrhunderten verteidigte die Ostmark in blutigen Kämpfen das Reich gegen die Stämme der Bar- baren. Doch nun sammelten die sich unter dem schwarzen Banner des Nekromatenkaisers und drohten das Alte Reich zu erschüttern. Mit einer Handvoll Getreuer wollte Havald alles daran setzen, die Stämme der Steppe zu befrieden und den toten Gott endlich zurückzuschlagen. Dafür wagte er das Unmögliche. Und damit gehen auch die Götterkriege in die letzte Runde. Doch zunächst hat der gerissene Dieb Wiesel, der zu den beliebtesten Figuren aus Richard Schwartz’ Askir-Saga ge- hört, seinen großen Auftritt in einem eigenen Buch. Allerdings nimmt er nicht nicht, wie der urspüngliche Klappentext erzählte, die Position des Inquisitors von Askir ein, sondern landet erst einmal als Mordverdächtiger in einer Zelle. Aber Wiesel wäre nicht Wiesel, wenn ihn eine Zelle lange halten könnte. Auf eigene Faust (und mit einem fremden Gesicht) macht er sich daran, den Mord an der Bardin aufzuklären und kommt dabei zusammen mit Santer und Leutnant Stofis einer noch größeren Intrige gegen das Reich auf die Spur. In Die Macht der Alten hat sich Havald, der Engel des Todes, von seinen Freunden getrennt, die nun auf sich gestellt in die Schlacht ziehen müssen. Leandra wie Seraphine kämpfen mit Havalds Entscheidung, denn sie wissen, daß sein Weg ins Dunkel führt. Werden sie die Macht der Alten aktivieren und damit Askir und Illian retten? Oder wird der Nekromantenkaiser ohne Havalds Schutz die Reiche verschlingen? Mit dem abschließenden Band der Götterkriege steht dann der Höhepunkt der Serie bevor - Havald, der Engel des Todes, und der Nekromantenkaiser stehen sich in der letzten Schlacht gegenüber. Wird sich die Prophezeiung erfüllen? Und welche Rolle wird Wiesel, der gerissenste Dieb des Reiches, dabei einnehmen? Das alles und noch viel mehr erfährt der Leser auf den über 1600 Seiten dieses dritten Sammelbandes...         Mit s/w-Illustrationen und einer neuen Karte Mit einem ca. 10seitigen Glossar mit Kurzinformationen zu den handelnden Personen (einschließlich Göttern) und Orten.   Neuausgabe im Sammelband								Paperback mit Klappenumschlag
Piper Paperback ca. 1650 Seiten ISBN 3-492-70429-8 Preis: 16,00 € (D) 20,00 € (A) 20,60 sFr (CH)								Direkt beim Verlag bestellen:
Unsere Meinung: Dieser dritte Sammelband beginnt mit einem unserer Lieblingsbücher dieser Reihe. Zum einen ist es überaus spannend mit weitreichenden Folgen und zum anderen ist es durch den hohen Wiesel-Anteil auch außerordentlich unterhaltsam. Letzteres allerdings für die Hauptperson selbst deutlich weniger. Denn er wird für den Mord an der Bardin Refala verantwortlich gemacht und nach kurzem Aufenthalt in einer recht miesen staatlichen Unterkunft mit rattigen Mitbewohnern und kurzem Prozess zum Tode verurteilt. Statt einer Verteidigung sieht sich Wiesel zu einem Geständnis gezwungen - gezwungen durch die finstere Magie des wahren Mörders, der sich Wiesel gegenüber als Eule des alten Reiches zu erkennen gegegeben hat. Als weiteres Geschenk hatte er Wiesel noch ein verändertes Aussehen gegebe und ihn daran gehindert, sich als Wiesel zu erkennen zu geben. Mit der unfreiwilligen Hilfe einer Inqusitorin gelingt Wiesel jedoch im letzten Moment die Flucht, was diese ihm ziemlich übel nimmt und alles daran setzt, ihn wieder zur Strecke zu bringen. Im Laufe der Geschichte (und einem weiteren Gesichtswechsel) stehen Wiesel und die starrköpfige Inqusitorin dann jedoch auf derselben Seite, denn Wiesel als Mörder dastehen zu lassen, war nur Teil eines größeren Planes, der Askir, die Ratshalle und das Reich in seinen Grundfesten erschüttern soll. Schwarze Magie und eine Mordserie über die Jahrhunderte hinweg sowie der Kampf zwischen der künftigen Kaiserin und dem Handelsrat, weiße Rosen und ein uralter Diebstahl und ein nicht erfüllter Kontrakt bilden weitere Aspekte in diesem spannenden Abschnitt der Askir-Geschichte, an deren Ende der Tod eines Inquisitors und eine Drachenflotte stehen. Mit dem nächsten Buch verläßt die Handlung wieder die Stadt Askir und setzt die Geschehnisse fort, die in der Festung der Titanen erzählt wurden. In diesem Buch wird das große Finale vorbereitet, das im nächsten Buch die Askir-Saga abschließen wird. Immer wieder wird deutlich, daß der Nekromantenkaiser noch lange nicht am Ende ist und noch einige fiese Pläne in der Hinterhand hält. Nachdem es beim Inquisitor von Askir zur Abwechslung einmal keinen Ich-Erzähler gegeben hat, übernimmt Havald dies in der Macht der Alten erneut in bekannter Weise. Und wieder einmal beginnt alles im Gastof zum Hammerkopf. Der Wanderer schließlich ist der rundum gelungene und der Reihe angemessene Abschlußband der zweiten Askir-Staffel und damit der gesamten Reihe. Der Leser erfährt zudem noch einige Hintergründe und Vorgeschichten, die einige lose Fäden verknüpfen und offene Fragen beantworten. Aber ganz so einfach wird es den Helden der Geschichte - und dem Leser - nicht gemacht, denn es gilt noch einige Abenteuer zu bestehen und einige unerwartete Drehungen und Wendungen lassen die Spannung immer wieder ansteigen - und natürlich kommt es zur Abschluß-Schlacht, die aber erfreulich kurz abgehandelt wird. Es gibt für uns eigentlich nur zwei negative Punkte an diesem Buch: Zum einen scheint es, als wäre hier der Stoff für mindestens zwei Bücher zu einem zusammengepreßt worden und zum anderen, daß es leider der vorerst endgültige Abschied von Askir und seinen Bewohnern ist. (Auf der anderen Seite kann man eine Serie auch zu Tode auswalzen, also ist uns ein angemessener Abschluß doch lieber.) Äußerlich entspricht die Aufmachung wieder den vorhergehenden Bänden, allerdings gibt es diesmal eine neue Karte, die erstmals alle Handlungsgiebte von Thalak im Süden bis zu den Varlanden im Norden zeigt - und in der das Wasser auch endlich einmal blau statt gelblich ist. So hat man es zum Ende der Reihe doch noch geschafft, eine vernünftige Karte ins Buch aufzunehmen. Wie üblich folgt am Ende wieder der Anhang, in dem die handelnden Personen und Götter (nach Herkunft und Beruf(ung) sortiert sowie die Handlungsorte kurz erläutert. Dieses Taschenbuch, auch wenn wegen seines Umfanges etwas schwierig zu handhaben ist, war wieder ein spannendes, mitreißendes, immer wieder überraschendes und auch unterhaltendes Lesevergnügen und damit für uns wieder ein TopTip. Jetzt warten wir nur noch darauf, daß die Geschichte von Askir auch endlich als Hardcover-Reihe erscheint ...

Vorwort Übersicht

Buch 1

Buch 2

Buch 3

Buch 4

Buch 5

Buch 6

Buch 7

Buch 8

Buch 9

Frisch Verbucht Archive

Frisch verbucht aktuell – neu und interessant in diesem Monat