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Das waren neue Seiten
März 2014
Autor/Herausgeber/Reihe:
Alex Ryber: (Axel S. Meyer)
Titel:
Die im Dunkeln warten
Kriminalroman aus Rostock
11.
Originaltitel:
Originalausgabe
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2014
In der Reihe mit Regionalkrimis erscheint bei KBV im März ein Kriminalroman aus Rostock. Und aus der Ostsee. Und die ist ein kaltes Grab.
Sturm und Finsternis liegen über der Ostsee. Um Mitternacht entert ein Mann eine vor der Küste liegende Segelyacht und tötet den Besitzer auf grausame Weise. Danach wirft er die Leiche ins Meer, wo sie bald darauf einem Fischer ins Netz geht.
Der Getötete war ein bekannter Finanzberater mit Kontakten ins Rotlichtmilieu, und auf seiner Yacht suchte er offenbar nicht nur Stille und Einsamkeit.
Bei der Suche nach dem Mörder stößt Kommissar Jan Adrian von der Rostocker Kriminalpolizei auf eine zerrüttete Familie, die alles andere als unglücklich über das Ableben des Mannes ist.
Die Ermittlungen führen Jan Adrian aber auch zu den Dämonen seiner eigenen Vergangenheit – vor allem, als er die Tochter des Ermordeten kennenlernt ...
Warum genau dieser Roman den Titel "Die im Dunklen warten" trägt, ist uns auch nach dem Lesen nicht ganz klar geworden, aber das ändert nichts daran, daß es ein gut geschriebener, spannender Krimi ist, bei dem der Leser zusammen mit dem ermittelnden Beamten erst nach dem Täter auf die Spur kommt. Der Leser erhält allerdings in eingeschobenen Kapiteln zusätzliche Informationen über den Mörder, ohne daß zunächst dessen Identität gelüftet wird - was, wie sich später herausstellt, auch nicht entscheidend ist. Denn wichtiger als der Täter ist der Auftraggeber, und den erfährt der Leser (zusammen mit dem Motiv) erst nach etwa 180 von 200 Seiten. Schon vorher kann das eine oder andere geahnt werden und es gibt natürlich auch die oder andere falsche Spur. So langsam die Geschichte aufgebaut wird, so überhastet erscheint uns dann das - tragische - Ende auch wenn im Schnelldurchgang die Fäden zusammenkenüpft werden, die den Fall und seine Lösung ausmachen. Ein paar Seiten mehr hätte der Autor dem Leser dafür allerdings schon gönnen können. Wir hätten dafür gern auf die ganze Vergangenheitsbewältigung des düster gestimmten Ermittlers und sein Techtemechtel mit einer am Fall Beteiligten verzichten können. Alles in allem ein gut geschriebener, spannender Krimi mit einigen erträglichen Längen.
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