März 2024 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Barbara Saladin:
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Titel: Baselbieter Fluch Hofhund Vasco, Bd. 2:? |
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1.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2024 |
Nicht nur, daß erst vor ein paar Tagen die Jungen im Oberbaselbieter Dorf Hinterberg lauthals Walpurgisnacht gefeiert haben, jetzt liegt auch noch eine Leiche im Wald und es wimmelt von Polizisten.
Zum Glück stammte der Tote nicht aus dem Dorf, doch Mara kannte ihn sehr wohl. Ausgerechnet ein Flirt von ihrer Dating-App wurde quasi vor ihrer Haustür um die Ecke gebracht.
Während die eine Hälfte des Dorfs eine Bürgerwehr bildet und die andere in Achtsamkeitsstunden um positive Energien bemüht ist, werden Mara, ihre Tante Lotti und deren Hofhund Vasco in den Strudel des rätselhaften Mordfalls hineingezogen ...
Originalausgabe
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Broschiertes Buch / Paperback
Bisher ist in dieser Reihe erschienen:
Band 1
Baselbieter Abgründe (02/2022)
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Gmeiner Paperback ca. 290 Seiten ISBN 978-3-8392-0557-0 Preis: 14,00 € (D) - 14,40 € (A) ~ 27,00 SFr. (CH)
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Auch erhältlich als: gmeiner ebook (03/2024) (epub, PDF) Preis: 10,99 € (D) - 13,99 € (A) ~ 14,00 sFr (CH) |
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Unsere Meinung: Dieser zweite Vasco-Band hat uns noch deutlich besser gefallen als der erste. Das lag zum einen daran, daß Vasco diesmal wirklich an den Nachforschungen und der Überführung der Bösewichter beteiligt ist, zum anderen daß der Kriminalfall selbst für uns diesmal geheimnisvoller war und es gefährlicher für die Hobbydetektive um Vasco (und auch für ihn selbst) wird. Auch dieser zweite Fall wird zum Teil von einem Erzähler, zum anderen aber auch wieder in höchst eigener Art von Vssco selbst in der Ich-Form erzählt, der dabei natürlich wieder den Hundeblick auf die wirklich wichtigen Dinge einbringt und über seine Gespräche mit der restlichen hündischen und kätzischen Bevölkerung berichtet. Ebenso wie Vascos erstes Abenteuer fängt auch dieser Roman, der kurze Zeit nach den Geschehnissen des ersten Buches beginnt, ganz idyllisch an. (Ob es dabei Absicht der Autorin oder reiner Zufall ist, daß der Roman ähnlich tierisch-putzig beginnt wie der zweite Dan Sommerdahl-Roman von Anna Grue - nur mit einer Fuchsfamilie statt eines Igels -, wissen wir nicht.) Doch auch diesmal ist die Idylle nicht von langer Dauer, denn bald wird der erste Tote gefunden, dessen Identität eine ganze Weile unbekannt bleibt. Dennoch hat Vascos zweite Chefin Mara bald die böse Befürchtung, daß sie das Opfer gekannt hatte. Zufällig findet Vascos Oberchefin Lotti zur gleichen Zeit ein altes Sagenbuch, in dem auch der Fluch eines alten Kelten auf alle, die die Ruhe seines Grabes stören oder gar Grabbeigaben stehlen, enthalten ist. Dummerweise kommt der Fundort des Opfers mit der ungefähren Gegend übereim, in der sich das Grab befindet soll und nachdem Lotti unvorsichtigerweise ihrer Freundin von der Sage erzählt hat, breitet sich die Geschichte vom Fluch immer weiter aus und wird mit dem Toten in Verbindung gebracht. Mit diesem zweiten Todesfall in ihrem Dorf kochen auch die Emotionen erneut über und bildet sich sogar eine Bürgerwehr, die durch den Ort partouilliert und ortsfremde Besucher kontrolliert. Nachdem Vasco im Wald nahe der Fundstelle etwas aufgespürt hat, das möglicherweise mit dem Mord in Verbindung steht und die Leser miterleben müssen, wie dem möglichen Täter unvorsichtigerweise Hinweise weitergegeben werden, geraten Lotti, Mara und Vasco in höchste Gefahr und einige von ihnen in die Hände der Täter. Ob Vasco am Ende heldenhafter Retter in der höchsten Not werden und den Übeltäter zur Strecke bringen kann? Das verraten wir natürlich nicht - nur soviel: Es wird außerordentlich spannend und dramatisch am Ende dieses Buches. Einen kleinen Minuspunkt hatte die Geschichte allerdings für uns: Daß der Täter etwas, daß ihn oder sie deutlich mit dem Mord in Verbindung bringt, nicht entsorgt sondern ziemlich offen herumliegen läßt, fanden wir dann doch etwas sehr unglaubwürdig und hat uns das Lesevergnügen etwas getrübt. Im Anhang werden für die Nicht-Schweizer unter den Lesern im Glossar der "Helvetismen und Dialektausdrücke" am Ende des Buches wieder die meisten der im Roman verwendeten schweizerischen Ausdrücke übersetzt oder erklärt. Auch dieser zweite Vasco-Band war wieder außerordentlich spannend und unterhaltsam und ein absoluter Lesetip. Wir sind schon gespannt, ob es einen dritten Fall für Vasco und Co. geben wird. |