März 2022 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Beppo Beyerl:
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Titel: Mord im Lainzer Tiergarten Kriminalroman a.d. Wien der 1920er |
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9.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2022 |
Wien 1928. Im Lainzer Tiergarten fallen Schüsse, unter einer Eiche steigt Rauch auf. Kurz darauf wird eine Frauenleiche entdeckt. Doch wer ist die Tote?
Lange tappt die Polizei im Dunkeln. Erst als eine Moulage, ein Wachsmodell, des Gesichts angefertigt und veröffentlicht wird, kann die Frau identifiziert werden.
Aber wer hat sie getötet? In der mondänen Wiener Welt der späten 1920er-Jahre begeben sich die Ermittler auf Mörderjagd.
Ist er unter den Schleichhändlern zu finden, die ihre Netze zwischen Karlsbad, Wien und Triest spannen?
Nach Übersetzungen/Erklärungen spezieller österreichischer Ausdrücke kann man beispielsweise auf den Webseiten von Wikipedia oder dem Österreichischen Wörterbuch suchen.
Originalausgabe
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Broschiertes Buch / Paperback mit Klappenumschlag
Auch erhältlich als ebook
EPUB: ca. 2 MB, ISBN 978-38392-7140-7
PDF: ca. 1,5 MB, ISBN 978-38392-7141-4
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Gmeiner Paperback ca. 280 Seiten ISBN 978-3-8392-0176-3 Preis: 14,50 € (D) - 15,00 € (A) ~ 23,00 SFr. (CH)
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Auch erhältlich als: gmeiner ebook (03/2022) (epub, PDF) Preis: 11,99 € (D) - 11,99 € (A) ~ 12,00 sFr (CH) |
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Unsere Meinung: Naja, der Vorschautext hat mit dem Buch teilweise wieder einmal wenig zu tun, aber das ist heutzutage ja schon fast normal. Die ersten vier Kapitel spielen sich zwischen Juli und Agust 1928 ab, und erzählen in der Gegenwart von der Vor- oder Nebengeschichte des Verbrechens und den ersten Schitten des ermittelnden Kommissars. Ab dem fünften Kapitel wechselt es dann ins Jahr 1926 und wechselt danach immer wieder zwischen dieser Zeitebene, den "wie-alles begann-Kapiteln" und den Aktuellen Ermittlungen des Kommissars ab 1928 hin und her - nicht mit jedem Kapitel, aber die Zeitebenen bleiben auch nicht durchgehend. Ganz im Gegenteil, ab dem siebten Kapitel gibt es auch immer wieder "Retardierende Intermezzos" in denen die Leser noch weiter in die Vergangenheit geführt werden. So erfahren sie vor dem ermittelnden Kommissar, wie es zu dem Verbrechen vom Anfang des Buches kommen konnte - ohne aber, daß der Täter bereits zweifelsfrei deutlich wird. Der Schreib- und Erzählstil des Autoren ist für uns vorsichtig ausgedrückt sehr gewöhnungsbedürftig, nimmt keinerlei Rücksicht auf Leser, die des Wienerischen nicht mächtig sind und es fehlt uns auch die Distanz zwischen den Einstellungen und Ansichten der handelnden Personen der damaligen Zeit und des Autoren. Dieses Buch erzählt die Geschichte eines real existierenden Kriminalfalles, womit gewisse Elemente und das Ende der Geschichte natürlich vorgegeben sind, aber im erfundenden Teil der Geschichte schweift der Autor was uns betrifft mitunter zu weit ab und waren einige Handlungsstränge oder Personen einschließlich des ermittelnden Kommissars für uns nicht wirklich nachvollziehbar. Auch hätten Autor und Verlag den Nicht-Wiener-Lesern durchaus Fußnoten oder ein Glossar gönnen können, in denen die verwandten "Fachausdrücke" erklärt werden. Insgesamt war dieses Buch sowohl inhaltlich als auch vom Erzähl-/Schreibstil her nicht unser Fall. |