Sophia Gholz:

Der Junge,
der einen Wald pflanzte

Bei Zucker­süß erscheint im Feb­ruar die deutsch­sprachige Fassung des Buches The boy who grew a forest er­schienen, das die ameri­ka­nische Kin­der­buch­autorin Sophia Gholz nach einer wahren Be­geben­heit ge­schrieben hat.

Indien, 1979: Ein Junge be­o­bachtet die Zer­störung des Regen­walds auf seiner Fluß­insel. Und er ent­schließt sich, et­was da­gegen zu tun.

Er pflanzt an Ort und Stelle ein paar Bam­bus-Setz­linge, die schon bald zu einem Ge­büsch he­r­an­wach­sen.

Fort­an pflanzt der Junge fleißig jeden Tag. Um ihn herum wächst plötz­lich ein richtiger Wald: Erst fünf, dann zehn, dann zwanzig Hektar.

Schon bald ge­schieht ein Wunder: Dank der Ent­schlossen­heit des Jungen kehren Ele­fanten, Affen und Tiger in den Wald zu­rück, den der Junge pflanzte ...

Mit vierfarbigen Illustrationen von Kayla Harren
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Anna & Lukas Kampfmann
Mit einer Anleitung zum Selberpflanzen im Anhang
Vom Verlag empfohlen für Leser im Kita- und Grundschul-Alter

Deutsche Erstausgabe

Gebundenes Buch / Hardcover

Zwar gibt es den "Jungen" aus dem Titel nur ganz am Anfang des Buches, denn der Junge wird ziemlich schnell zum Mann, aber die Geschichte bleibt dennoch auch für jüngere Leser interessant. Die Texte, meist nur ein oder zwei Sätze pro Bildseite, bleiben dabei kurz, leicht verständlich aber auch eindringlich. Im Rahmen dieser Geschichte lernen die Leser ganz nebenbei, daß alles in der Natur zusammenhängt. Daher gelingt das Werk des Jungen auch auch nicht direkt, sondern bringt auch immer wieder neue Herausforderungen hervor, denen sich der Junge (später der Mann und seine Unterstützer) aber erfolgreich und im Sinne der Natur stellen. Am Ende gibt es dann noch einige Informationen über den echten "Jungen" und was ihn dazu brachte, seinen Wald zu beginnen. Und damit es nicht bei der Theorie bleibt gibt die Autorin dann noch eine Anleitung, wie selbst Bäume, Gemüse, Obst oder Blumen gepflanzt werden können. Denn wie die Autorin diesen Teil überschreibt: Egal ob du einen Baum, Gräser, Früchte oder Gemüse anpflanzt – jedes Mal, wenn du einen Samen säst, machst du die Erde zu einem grüneren Ort. (Einen Baum oder gar mehrere Bäume zu pflanzen dürfte zwar nicht für jede(n) zu verwirklichen sein, aber die Anleitung gilt unter anderem auch für Radieschen, Bohnen, Erbsen und verschiedene Blumen.) Wenn aber diess Buch "nur" das Verständnis für das Zusammenspiel in der Natur geweckt hat, ist schon viel gewonnen. Und daß es dazu noch einfach, verständlich und unterhaltsam zu lesen sowie schön anzusehen ist, macht es für uns umso besser und zu seinem Tip.