Bei Kunstmann erscheint im Februar Das Levikon. Es versammelt alltags- und umgangssprachliche, mundartliche, ausgefallene, fast vergessene Begriffe und hat viel Platz zum Mitmachen und Weitersammeln. Laut Verlag ein gefundenes Fressen für alle, für die der Spaß an der Sprache nicht dort aufhört, wo der Duden mit seinem Latein am Ende ist.
In der Agentur, in der Christine Coring arbeitet, fing ein junger ungarischer Mitarbeiter an. Levente sprach gut Deutsch, war aber bei bestimmten Wörtern ratlos: Ratzefummel? Gurkentruppe? Gedöns? Was ist das? Damit auch er Tacheles reden oder etwas an die große Glocke hängen konnte, legte man ein Vokabelheft für ihn an: Das Levikon.
Es stellte sich schnell heraus, daß ein solches witzig illustriertes Levikon ein Riesenspaß für jeden ist, und so erscheint es jetzt für alle:
Für die, die neu in unserem Land sind; für Bayern, die in Hamburg nur Bahnhof verstehen; für Österreicher, die dachten, daß in der Schweiz Deutsch gesprochen wird (und umgekehrt).
Für junge Leute, denen Ausdrücke ihrer Großeltern wie hanebüchen ein Buch mit sieben Siegeln sind, und für Großeltern, die wissen wollen, was ihre Enkel meinen, wenn sie daddeln wollen.
Damit jeder Benutzer Das Levikon mit genau den Begriffen füllen kann, die ihm wichtig sind, gibt es auch eine Menge freie Seiten – und Seiten, um ganz spezielle Begriffe zu sammeln: Komplimente zum Beispiel oder Essen aller Art.
Also ran an den Speck, mitmachen und ein ganz persönliches Wörterbuch entstehen lassen!
Originalausgabe
|
Broschiertes Buch / Paperback
|
Unsere Meinung: Von diesem Buch hatten wir uns doch etwas mehr erwartet. Zumindest deutlich mehr Text. Wir hatten ja schon damit gerechnet, daß es in diesem Buch viel Raum für eigene Einträge geben würde, aber das es auf den ersten Blick so gut wie gar kein Text enthalten zu sein schien, hat uns dann doch enttäuscht. Der erste Eindruck war sogar so, daß wir dachten, wir hätten neben den neben Lehrbüchern nun auch Leerbücher kennengelernt. Erfreulicherweise trügte dieser erste Eindruck in dieser Hinsicht, aber die meisten Einträge waren für uns wenig unterhaltsam und häufig waren es eher vulgäre Audrücke oder Wörter und Ausdrücke aus speziellen Regionen, wie Österreich, der Schweiz, Bayern oder anderen deutschen Bundesländern. Mitunter sind die Erläuterungen auch nicht einfacher verständlich als das, was erklärt werden soll (manchmal sogar eher umgekehrt). Es gibt auf vielen Doppel-Seiten nur je einen Texteintrag mit großen Zeichnungen, die aussehen, als hätte ein Kindergarten die Illustrationen geliefert. Insgesamt für uns etwas enttäuschend und nicht das, was wir uns davon versprochen hatten - eher etwas zum Herumspielen auf feuchtfröhlichen Parties als für Leser. |