Juli 2019 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Hermann Bauer:
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Titel: Mordsmelange Wiener Kaffeehauskrimi, Bd. 12:? |
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9.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2019 |
In der Reihe Gmeiner Spannung erscheint im Juli mit Mordsmelange der zwölfte Wiener Kaffeehauskrimi von Hermann Bauer. (Der erste ist 2008 erschienen.) Im Mittelpunkt der Reihe steht der Oberkellner und Hobbydetektiv Leopold, der rund um das (frei erfundene) Floridsdorfer Café Heller seine Kriminalfälle löst.
Für die Einweihung des neuen Schanigartens vor dem Café Heller wird der ehemals gefeierte Star der Anzengruber-Festspiele in Wolkersdorf, Nikolaus Bischof, engagiert.
In der Nacht vor dem Fest wird ein früheres Ensemblemitglied bei der Anzengruberhöhe erschlagen, was Oberkellner Leopold an einen Mord vor 12 Jahren erinnert, bei dem Bischof Hauptverdächtiger war.
Als Nikolaus Bischof nach der Feier erstochen aufgefunden wird, beginnt für Leopold eine dramatische Suche nach dem Täter und dessen Geheimnis …
Mit zweiseitigem Glosssar wienerischer Ausdrücke
Originalausgabe
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Paperback / Broschiertes Buch
Bisher sind in dieser Reihe erschienen:
- Fernwehträume (2008)
- Karambolage (2009)
- Verschwörungsmelange (2010)
- Philosophenpunsch (2011)
- Nestroy-Jux (2012)
- Lenauwahn (2013)
- Schnitzlerlust (2014)
- Rilkerätsel (2015)
- Kostümball (2016)
- Stiftertod (2017)
- Mord im Hotel (2018)
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Gmeiner Paperback ca. 280 Seiten ISBN 978-3-8392-2457-1 Preis: 12,50 € (D) - 13,00 € (A) 16,00 SFr. (CH)
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Unsere Meinung: Wahrscheinlich hatten wir aufgrund der Beschreibung und des Namens Leopold einen fröhlich-schlitzohrigen Oberkellner wie ihn Peter Alexander in seinen Poldi-Filmen dargestellt hat, erwartet. Leider haben wir statt dessen eher einen fremden- und was-es-sonst-noch-gibt-feindlichen Grantler, also mehr einen Hans Moser-Typen (wem das noch etwas sagt) bekommen. Möglich, daß dies die Vorspeise zu unserer Enttäuschung über dieses Buch war. Aber von der Person des Leopold abgesehen, hat uns auch die Geschichte nicht wirklich fesseln können, auch weil sie teilweise klang wie aus einem Wikepedia-Artikel abgeschrieben. Es ist sicherlich anerkennenswert, daß der Autor hier wohl seinen Beitrag gegen Fremdenfeindlichkeit (und seien die "Fremden" auch nur solche, die außerhalb Wiens leben) leisten wollte, aber das sollte dann doch unauffälliger und nicht so zeigefingermäßig in eine spannende Geschichte eingebunden sein. Abgesehen davon, daß sich die Hauptperson ziemlich rücksichtslos (auch seiner eigenen Tochter gegenüber) und mehr als egozentrisch zeigt, konnte uns auch die Kriminalgeschichte nicht in Spannung halten oder überzeugen. Da dies der erste Roman dieser Reihe ist, den wir gelesen haben, können wir nicht sagen, ob dies ein außerordentlich schwacher Ausreißer ist, oder ob dies die normale Art ist, in der diese Reihe geschroieben ist. Nach diesem Roman bleibt uns allerdings leider nur, diese Reihe vorerst von unsererer Speisekarte zu streichen. |