Juli 2018 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Gianrico Carofiglio:
gelesen von Erich Wittenberg |
Titel: Kalter Sommer Maresciallo Fenoglio, Bd. 2:? |
4.
|
Originaltitel:
L'estate fredda |
Erscheinungsland Original: I |
Erscheinungsjahr Original: 2016 |
Bei den Sprechenden Büchern erscheint im Juli die Hör- buchfassung des zweiten Romanes der italienischen Kriminalroman-Reihe um Maresciallo Pietro Fenoglio von Gianrico Carofiglio, den einige Hörer oder Leser vielleicht bereits von seiner Anwalts-Serie um Guido Guerrieri kennen werden. Warum die deutschen Hörer wieder ein- mal mitten in eine Reihe hineingeworfen werden, statt mit dem ersten Band zu beginnen, ist uns wieder einmal ebenso völlig unverständlich. In diesem zweiten Roman jedenfalls geht es um einen kalter Sommer, einen ver- schwundenen Jungen und einen brutalen Mafiakrieg.
Der Sommer 1992 ist ein extrem kalter Sommer in Süd- italien. Und es ist der Sommer der brutalen Mafia-An- schläge auf die Staatsanwälte Falcone und Borsellino. In Bari wütet derweil ein regelrechter Krieg zwischen ver- schiedenen Mafia-Gangs.
Als der Sohn des Clanführers Grimaldi entführt und kurz darauf tot aufgefunden wird, übernimmt Maresciallo Feno- glio die Ermittlungen. Der Verdacht fällt schnell auf Gri- maldis Gegenspieler, der Fenoglio Informationen anbietet, um seine Familie zu schützen.
Der Mörder des Jungen zu sein streitet er jedoch heftig ab. Und neue Hinweise deuten in eine ganz andere Rich- tung ...
Aus dem Italienischen übersetzt von Verena von Koskull
Ungekürzte Lesung
|
2 MP3-CDs
Wichtiger Hinweis: MP3-Version - nicht mit allen CD-Playern abspielbar
Die Originale - Serie del maresciallo Pietro Fenoglio
- Una mutevole verità (06/2014)
- L'estate fredda (10/2016)
|
steinbach sprechende bücher ca. 700 Min. (~ 11h 40min) 2 MP3-CDs ISBN 3-86974-324-7 Preis: 19,99 € (D) - 22,50 € (A) 29,90 SFr. (CH)
|
Direkt beim Verlag bestellen:
|
Unsere
Meinung: Ein italienischer Krimi als Abwechslung zu den massenhaften Regionalkrimis und englischen oder amerikanischen Varianten wäre vielleicht ganz interessant. Anfangs scheint es auch so, aber nach der Vorgeschichte, die nicht wieder aufgegriffen wird, und wohl nur zur Charakterisierung des Maresciallo dient, blitzen nur ab und an einige Szenen (wie die Hausdurchsuchung bei einem (zumindest) korrupten Polizisten) in einem eher langweiligen und langestreckten Epos auf. Dieser "Krimi" erschien uns sehr häufig eher wie ein Lehrbuch für angehende italienische Polizisten oder Rechtspersonen, so häufig werden Gesetze, Vorschriften etc. zitiert und ganze Passagen dieses Krimis bestehen aus "Mitschnitten" von Verhören. Am Ende wird dieses Werk dann auch noch mit den echten Geschehnissen in der betreffenden Region Italiens in jenen Tagen in Verbindung gebracht. Für uns leider zu langegezogen und zu lehrbuchhaft, daran kann leider auch der Vortrag von Erich Wittenberg nichts ändern. |