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| | Das waren Neue Harte ... |  |
| September 2017 |
Autor/Herausgeber/Reihe: Tad Williams: |
Titel:
Die Hexenholzkrone (1) Der letzte König von Osten Ard, Bd. 1 |
|---|
| 2.
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Originaltitel:
The Last King of Osten Ard 2, The Witchwood Crown |
Erscheinungsland
Original: US |
Erscheinungsjahr
Original: 2017 |
In der Hobbit-Presse bei Klett-Cotta startet im September mit Die Hexenholzkrone eine neue Fantasy-Reihe aus Osten Ard. Dieser in der deutschen Übersetzung über 1300 Seiten starke Roman wird in zwei Bänden erscheinen; der erste Teil im September, der zweite soll im November folgen. Mit dieser neuen Reihe (oder neuem Zyklus) setzt Tad Williams nach einer kleinen Pause von etwa 25 Jahren die in der Trilogie (in der deutschsprachigen Ausgabe war es durch die Teilung des dritten Buches eine Tetralogie, also vier Bände) "Das Geheimnis der großen Schwerter" begonnene Saga von Osten Ard fort.
Osten Ard ist in Aufruhr. Seit 30 Jahren regieren König Simon und Königin Miriamel mit Weisheit und Güte über ihr Land. Doch die dunklen Mächte sammeln sich um die Nornen- königin und wollen sich Osten Ard untertan machen.
Vor allem Prinz Morgan ist in Gefahr, denn die Feinde wollen seine Thronbesteigung verhindern und selbst die Macht erlangen.
Da ruft König Simon seine alten Freunde zu Hilfe, und Binabiq, Aditu, Jiriki und Jeremias treten gemeinsam mit ihm gegen die Nornen und andere Widersacher an.
Wird es einen gerechten Kampf geben? Können die Freunde Osten Ard verteidigen? Und wird Prinz Morgan unversehrt aus der Schlacht zurückkehren?
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Cornelia Holfelder-von der Tann und Wolfram Ströle
Deutsche Erstausgabe |
 Gebundenes Buch/Hardcover mit Schutzumschlag
Die zweite Hälfte dieses Buches wird voraussichtlich im November 2017
unter dem Titel
Die Hexenholzkrone Teil 2
bei Klett-Cotta erscheinen.
Bisher sind in dieser Reihe erschienen:
I. Das Geheimnis der Großen Schwerter:
- Der Drachenbeinthron (2010/2017)
- Der Abschiedsstein (2010/2017)
- Die Nornenkönigin (2010/2017)
- Der Engelsturm (2010/2017)
Die Originale:
I. Memory, Sorrow, and Thorn:
- The Dragonbone Chair (1988)
- Stone of Farewell (1990)
- To Green Angel Tower (1993)
II. The Last King of Osten Ard:
- The Heart of What Was Lost (1/2017)
- The Witchwood Crown (6/2017)
- Empire of Grass (?)
- The Navigator`s Children (?)
- The Shadow of Things to Come (?)
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Hobbit Presse Buch
ca. 740
Seiten
ISBN 3-608-94953-4
Preis:
20,00 € (D)
20,60 € (A)
28,90 SFr (CH) |
Auch erhältlich als:
Hobbit Presse ebook (09/2017)
(epub, ca. 5.7 MB)
ISBN: 3-608-10878-5
Preis:
15,99 € (D) - 15,99 € (A)
23,90 sFr (CH) |
Direkt beim Verlag bestellen:
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| Unsere
Meinung: Dieses erste Buch der deutschsprachigen Ausgabe enthält die ersten 31 Kapitel des Originals, das sind Teil 1 (Witwen) und etwa die Hälfte von Teil 2 (Waisen). Der Rest von Teil 2 und der Teil 3 (In der Fremde) mit den Kapiteln 32 bis 54 und einem Nachspiel folgen dann in der zweiten Buchhälfte, die im November erscheinen soll. Vielleicht muß man ja die erste Serie gelesen und geliebt haben, um mit diesem Buch etwas anfangen zu können. Wir sind nicht unbedingt bekannt dafür, daß wir reißende Action bevorzugen, aber dieses Buch war selbst für unseren Geschmack zu behäbig. Eine überschwülstige Sprache mit einer schier unübersehbaren Menge von unysmpathischen Personen (noch dazu mit ähnlichen Namen, so daß man darauf achten muß, ob nun gerade von Josuah oder Johan Josua die Rede ist) und ebensovielen Perspektiven wie Handlungssträngen, in denen meist außer Gejammer, Albgeträumen, quängelnden Prinzessinnen und Gemetzeln, Saufen und Prügeln nicht allzuviel geschieht, haben es uns sehr schwer gemacht, dieses Buch überhaupt zu Ende zu lesen. Es gibt einige wenige Stellen, an denen wir dachten, jetzt beginnt die Geschichte, jetzt wird es spannend, aber da war es schon wieder vorbei. Zwischen all dem seitenlangen, langatmigen Reflektieren über alte Zeiten, Morgans Saufarien und diversem Pseudophilosphieren und den ständigen Gemetzeln einer Gruppe durchs Land ziehender Nornen, gab es einen Handlungsstrang, in dem eine Botschafterin der Sithi schwer verletzt gefunden wird und einen anderen, in dem Prinz Morgan hoch droben aufm Berg im Licht den Vollmondes von den Trollen eine unnatürliche Geburt geweissagt wird, was bedeutet, daß etwas, mit dem er fest rechnet, nicht (in der erwarteten) Form eintreten wird. Und das setzt Morgan mit dem Erlangen der Königswürde gleich, was in Verbindung mit dem Reihentitel einen heftigen Schatten auf Morgans und Osten Ards Zukunft wirft. Und dann gibt es noch die Figur des undurchsichtigen Jarnulf, der sich auch die weiße Hand nennt und Osten Ard vor dem Erwachen der Königin der Nornen warnt und scheinbar auch Mitglied eines geheimen Bundes der Schriftrolle ist. Auch im Zusammenhang mit diesem Bund wird Bruder Etan damit beauftragt, herauszufinden, was aus der Familie Josuas (Königin Miriamels Onkel) geworden ist, da sie die letzten in der Thronfolge Osten Ards wären. Mancher Leser ahnt zu diesem Zeitpunkt bereits, daß einige der anderen Handlungsstränge mit eben diesen Kindern zu tun haben werden. Aber diese Stellen gehen in dem schwülstigen, eintönigen Rest fast völlig unter. Alles andere dient mehr oder weniger dazu, die handelnden (oder weniger handelnden) Personen in Osten Ard und die Leser darauf vorzubereiten, daß es einen neuen Krieg gegen die Nornen geben wird. Dazu kommt, daß die Übersetzung häufig das Original nicht ganz treffend widergibt und sich so gestelzt liest, daß sogar das Original lebendig dagegen erscheint. Dieser erste Teil endet allerdings recht interessant mit einer Kletterpartie an einem verbotenen Turm, auf dem Prinz Morgan eine offene Luke entdeckt, die eigentlich verschlossen sein müßte und meint, eine Gestalt gesehen zu haben, in der er den roten Priester vermutet. Oder hatte er nur Gespenster gesehen, weil er (mal wieder) völlig betrunken war? Jedenfalls endet das Buch mit einem Sturz Prinz Morgans und dann "wurde es Nacht um ihn". Ob Prinz Morgan diesen Sturz überlebt hat, bleibt zunächst einmal offen und liefert so wenigstens zum Abschluß ein wenig echte Spannung. Daneben gbt es in diesem Buch aber so viele verschiedene Personen und Handlungsstränge, daß der Leser es selbst mit einem ständigen Nachschlagen im dreißigseitigen Personen- und Ortsverzeichnis am Ende des Buches schwer haben wird, die Übersicht zu behalten. Zudem sind in diesem Personenverzeichnis scheinbar wirklich ALLE Personen aufgeführt, selbst die, die nur einen kurzen Auftritt haben (und wie etwa der Harfenspieler Rinan). Neben diesem Glossar gibt es vorne im Buch noch eine ganzseitige Übersichtskarte von Osten Ard, zwischen dem Vorspiel und dem ersten Teil eine, die von Nakkina im Norden über Rimmersgard, Frostmark, Hernystir und Erkynland bis zur Insel Warinsten im Süden reicht und zu Beginn des dritten Teiles eine Karte von Hochhorst. Das Titelbild dieses Buches ist sehr ansprechend gestaltet, obwohl wir auf diesem Buch eher das Schwert passend gefunden hätten, das für den zweiten Teil vorgesehen ist, als dieses Horn, das in diesem ersten Buch keine große Rolle spielt. Der letzte Kritik-Punkt zum Äußeren hat uns tatsächlich weit mehr gestört: Warum gibt es bei einem Buch in dieser sorgfältigen Aufmachung und diesem Umfang kein Lesebändchen? Ingesamt war uns in diesem ersten Teil des ersten Buches jedenfalls zuviel Gemetzel, Gejammere und deutlich zu wenig fortlaufende, spannende Geschichte. Und das, was an Geschichte in diesem ersten Teil ausgewalzt wurde, hätte bequem in ein 180 Seiten-Taschenbuch gepaßt. Vielleicht ändert sich das ja im zweiten Teil, aber nach diesem ersten überschwülstigen und unterspannenden Teil haben wir nur noch wenig Hoffnung. |
 
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