Von J.R.R. Tolkien kennen die meisten Leser (und Nicht-Leser) vor allem die Hobbit-Romane (die auch der Fantasy-Reihe bei Klett-Cotta ihren Namen gegeben haben) und die Herr der Ringe-Bücher. Daneben gibt es aber noch eine Reihe von weniger bekannten Goldstücken, nicht weniger lesenswerten Geschichten. Einige davon blieben unvollendet oder wurden erst nach seinem Tode veröffentlicht. Zu seinem literarischen Nachlaßverwalter hatte Tolkien noch zu Lebzeiten seinen Sohn Christopher eingesetzt, der in Zusammenarbeit mit Guy Gavriel Kay die verschiedenen Bruchstücke überarbeitet und zunächst 1977 die Sammlung The Silmarillion veröffentlichte. Dieses Werk war als epische Erzählung angelegt und sollte zusammen mit dem Herrn der Ringe veröffentlicht werden. Es wurde von Tolkien dreimal begonnen, aber nie vollendet. Bestandteil der Geschichte(n), die in diesem Buch erzählt wurde(n) war auch die Episode um Beren und Lúthien, deren älteste Version 1917 unter dem Titel Tale of Tinúviel enststand. Diese Version wurde 1983 von Christopher Tolkien im Book of Lost Tales (Buch der Verschollenen Geschichten) veröffentlicht. Im Silmarillion wurde dagegen die letzte Überarbeitung der Geschichte um Beren und Lúthien verwendet. Im Juni 2017, ziemlich genau 100 Jahre nach der ersten (leider nicht mehr existierenden) Fassung erscheint weltweit - die deutschsprachige Vesrion bei Klett-Cotta - erstmals die Geschichte, wie Tolkien sie geplant hatte und wie sie sich verändert hat - von Christopher Tolkien aus den diversen Bruchstücken und Exposés zusammenge- stellt. Christopher Tolkien hat dabei versucht, die Erzählung von Beren und Lúthien aus dem umfangreichen Werk, in das sie eingebettet wurde, herauszulösen. Er erzählt sie mit den Worten seines Vaters: zunächst in ihrer ursprünglichen Form, dann gemäß späteren Texten. So wird sie in ihrem Wandel darge- stellt. Die hier erstmals zusammen präsentierten Texte enthüllen Aspekte, die sowohl was die Handlung, als auch was die erzählerische Unmittelbarkeit anbelangt, später verlorenge- gangen sind. Also ja, es ist die Geschichte von Beren und Lúthien - aber im Wandel der Versionen.
Ein dramatisches Schicksal überschattet die Liebe von Beren und Lúthien. Sie gehört den unsterblichen Elben an, während er ein Sterblicher ist. In seiner tiefen Abneigung gegen alle Menschen zwingt ihr Vater, ein großer Elbenfürst, Beren eine unlösbare Aufgabe auf: Bevor dieser Lúthien heiraten darf, muß er von Melkors Krone einen Silmaril rauben.
Unerschrocken macht sich Beren auf den Weg, den Silmaril für seine Liebe zu gewinnen. Da setzt Melkor, auch Morgoth der Schwarze Feind genannt, die fürchterlichsten Kreaturen – skrupellose Orks und schlaue Wölfe – gegen Beren ein.
Aber die Liebe zwischen Lúthien und Beren reicht buchstäblich über den Tod hinaus ...
Hinweis: Dies ist kein reines "Lesebuch", vielmehr werden hier die einzelnen Versionen der Geschichte (die natürlich auch(!) in diesem Buch enthalten sind) kommentiert und die Entstehungsgeschichte beschrieben.
Aus dem Englischen übersetzt von Helmut W. Pesch und Hans-Ulrich Möhring.
Speziell für diese Ausgabe hat der bekannte Tolkien-Künstler Alan Lee
zahlreiche Farbgemälde und Zeichnungen geschaffen.
Mit 25 Farbtafeln
Deutsche Erstausgabe |
Gebundenes Buch/Hardcover mit Schutzumschlag, Prägung und Lesebändchen
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Klett-Cotta Hobbit Presse Buch ca. 300
Seiten ISBN 3-608-96165-8 | Preis: 22,00 € (D) 22,70 € (A) 31,90 SFr (CH)
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