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August 2014
Autor/Herausgeber/Reihe:
Peter Wehle jun.:
Titel:
Teufelskoller
Ein dämonischer Kriminalroman
6.
Originaltitel:
Originalausgabe
Erscheinungsland
Original: A
Erscheinungsjahr
Original: 2014
Im Februar dieses Jahres haben wir in der Bücherbar bereits den ersten Roman von Peter Wehle jun. vorgestellt: In Kommt Zeit, kommt Mord hat der Autor seinen Detektiv Hofrat Magister Ludwig Halb an diverse Tafeln und seinen ersten Kriminalfall gesetzt. Der zweite Roman von Peter Wehle jun. - ohne Ludwig Halb - ist nun etwas völlig anderes - diesmal wirds nämlich kriminell dämonisch.
Mit der Almidylle im salzburgischen Lungau ist es jäh vorbei, als die alte Barbara Koller
grausam ermordet aufgefunden wird. Das paßt Wotan Perkowitz gar nicht, immerhin sitzt er in der Almhütte seiner Tante, um endlich Ruhe zu haben - Ruhe vor seinen Schwestern, dem strengen Vater und vor seinem Schwarm Amelie. Ruhe für seine akademische Abschlußarbeit.
Doch anstatt sich seinen Studien zu widmen, kramt Wotan nun lieber in der Vergangenheit der Gegend herum. Dabei stößt er auf die Hinrichtung einer Hexe, die denselben
Namen wie die Ermordete trug. Und bekommt es direkt mit dem Teufel zu tun.
Mit trockenem Charme und Zungenfertigkeit begegnet Städter Wotan den
Dorfbewohnern, denen er in Sachen Eigensinn um nichts nachsteht ...
Ein Horror-Roman von Peter Wehle? Der Verlag hat jedenfalls alles getan, diesen Eindruck nicht ganz auszuschließen. Und im ersten Teil des Buches blieb uns auch lange unklar, wohin die Reise denn nun geht. Zu Beginn verfolgt der Leser mehr oder weniger die Befindlichkeiten des Herrn Studiosus Wotan Perkowitz, Rückblicke auf sein Heimatleben und das Zurechtfinden in seiner "Sommerfrische" samt eigenartigen Begegnungen mit eigenwilligen Eingeborenen. Nach und nach werden dann aber immer mehr kriminelle Elemente deutlich, auch wenn die einzigen Gefechte zunächst Wortgefechte mit spitzen Zungen sind. Im zweiten Teil des Buches geht es dann aber richtig zur kriminellen Sache, die schließlich in einem filmreifen Shootdown, ähem, Showdown mündet. Ein wieder sehr gut, spannend aber auch unterhaltsam ge- schriebener Kriminalroman mit Einblicken in die kriminelle Menschen(ver)führung und - obwohl der Leser schon bald den Ober-Bösewicht identifiziert zu haben glaubt und es nur noch um die Überführung geht - (mehr als) einer kleinen Überraschung bei der Auflösung am Ende des Buches. Für uns wieder ein Lesevernügen und damit natürlich ein Tip.
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