Gut geschriebener, leicht schräger Krimi, der am Anfang mehr als gegen Ende auch mit witzigen Formulierungen oder leicht schwarz angehaucht aufwartet. Während es am Anfang eher bedächtig vorangeht, nimmt ab der Mitte das Tempo zu, wird aber dabei immer unübersichtlicher. Was aber nichts daran ändert, daß dies durchaus lesenwerte, eigenwillige Krimiunterhaltung ist. Zwar sind es unwahrscheinliche Zufälle, die verschiedene Täter und betroffende in einer Nacht am Grabort zusammenbringen, aber durch die Art, in der die Geschichte geschrieben ist, fällt das eigentlich nicht störend auf. Über weite Strecken des Buches bleibt der Leser auch im Unklaren, wer die Leichen im Garten sind und warum sie ermordet wurden. Danach geht es - neben einigen Rückblenden - in einem Fall darum, eine überzählige Leiche verschwinden zu lassen, um die Polizei nicht auf dumme (oder richtige) Gedanken zu bringen und andererseits um eben jene Ermittlungen, um vielleicht doch noch die Jahre zurückliegenden Verbrechen aufklären zu können. Für uns eigenwillige, gute Krimiunterhaltung, aber durch das Schwächeln (und einige überflüssige Unappetitlichkeiten) im zweiten Teil knapp am Tip vorbei.
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