Nach dem dritten Roman ihrer Jessica Campbell-Reihe, der im März bei Bastei erschienen ist, schickt Ann Granger im Juni das Ermittler-Team Lizzie Martin und Benjamin Ross zur Aufklärung ihres vierten Falles.
Eigentlich wollen Lizzie Martin und ihr Hausmädchen Bessie nur einen entspannenden Spaziergang unternehmen – bis sie auf Thomas Tapley treffen, einen Nachbarn von Lizzie, der als harmloser alter Exzentriker gilt.
Die Begegnung ist Auftakt einer Reihe merkwürdiger Ereig- nisse, die ihren Höhepunkt am nächsten Tag erreicht, als Tapley erschlagen aufgefunden wird. Rasch stellt sich heraus, daß Tapley offenbar viele Geheimnisse hatte. Und ein paar Feinde.
Benjamin Ross vom Scotland Yard will den Fall so schnell wie möglich aufklären. Doch da ist er nicht der Einzige. Horatio Jenkins, ein Privatdetektiv, ist auf derselben Spur – und wird wenig später ebenfalls ermordet.
Lizzie und Benjamin stehen vor ihrem mysteriösesten Fall ...
Aus dem Englischen übersetzt von Axel und Verena Merz
Taschenbuchausgabe des im Januar 2013 bei Lübbe erschienenen Hardcovers.
1. A Rare Interest in Corpses (2006)
2. A Mortal Curiosity (2008)
3. A Better Quality of Murder (2010)
4. A Particular Eye for Villainy (2012)
5. The Testimony of the Hanged Man (2014)
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Bastei Taschenbuch ca. 360 Seiten ISBN 3-404-16978-6
Sehr gut geschriebene Kriminal-Geschichte, die im viktorianischen London (und der weiteren Umgebung) spielt. Zwar hilft es ein wenig, die ersten drei Romane der Reihe gelesen zu haben, aber dieses Buch kann durchaus auch als Einzelbuch gelesen werden. Wieder einmal versuchen die Amateur-Detektivin und der Scottland Yard-Inspektor mehr oder weniger gemeinsam und gut zusammenarbeitend einen Mordfall aufzuklären. Daß beide zudem inzwischen miteinander verheiratet sind, macht die ganze Angelegenheit allerdings nicht gerade reibungloser, sorgt aber für die eine oder andere Unstimmigkeit. Aber keine Sorge, am Ende versöhnen sie sich immer wieder. Dies ist für den Leser außerordentlich unterhaltsam, auch wenn der Yard-Direktor sich nicht wirklich darüber freuen kann, und dicht unter der Decke kreist, wenn sie wieder einmal mehr herausbekommt, als er mit seinem ganzen Apparat. Der Leser erlebt die kleinen Unterschiede bei der Spurensuche auch aus erster Hand mit, da abwechselnd aus der Sicht der der Detektivin (Lizzie Martin) und des Inspektors (Benjamin Ross) erzählt wird. Eben diese Spuren gehen in viele Richtungen, und bringen mehr über ihren Nachbarn ans Licht, als beide sich hätten vorstellen können. Sie verfolgen sein Leben zurück bis zur frühesten Vergangenheit - bis zu seinem Geburtsort. Mit der - von ihm nicht immer gern gesehenen - Hilfe seiner Frau kommt der Scotland Yard-Inspektor endlich auf die richtige Spur. (Eine gewisse Zeit hatte es für uns so ausgesehen, als ob dieser Fall vielleicht gar nicht gelöst würde, und der Mörder wohl nur am Geld interessiert war - aber es finden sich schließlich noch weitere Motive.) Für uns auf jeden Fall empfehlenswerte Krimikost und ein Tip.
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