Spuren des Terrors in Amerika
Hintergründe – Profiteure und mögliche Drahtzieher des Anschlags vom 11. September 2001.
Wolfgang Eggert stellt die richtigen Fragen zu den Anschlägen am 11. September auf das World Trade Center und das Pentagon:
Wer profitiert wirklich davon? Wer sind die wahren »Verlierer« und »Gewinner« des Anschlags? Sind Geheimdienste mit im Spiel? Welche Rolle spielt der »Global Player« Mossad? Wie beurteilen russische Geheimdienstexperten die Situation? Was wußte George W. Bush wirklich?
Out of the Blue?
122 Seiten
12,90 tEur
Verlag BeimPropheten!
Was Sie schon immer ahnten, aber noch nie zu denken wagten: Die Verstrickung der beiden gefährlichsten Geheimdienste der Welt in die Attentate vom 11. September 2001
Am 11. September 2001 wurde eine entsetzte Welt Zeuge der blutigen Terrorflüge von New York und Washington. Bis heute stehen Fragen nach dem Warum, dem Sinn, den Zielen dieses unsinnigen Massenmords im Raum. Sie konnten nicht beantwortet werden. Die Ergebnisse eines mehrtausendköpfiger Ermittlerstab in den USA sind dürftig. Kritik wird laut. Immer mehr Experten wenden ein, daß das FBI und mit ihm der internationale Polizeiapparat von Anfang an viel zu einseitig in Richtung auf eine islamistische Verschwörung ermittelt habe. Professor Augusto Pradetto von der Bundeswehr-Hochschule Hamburg erklärte, Bin Laden sei bestenfalls ein Bestandteil des Terror-Kommandos, aber kein wesentlicher. Wie der ehemalige Minister und Bundesbeauftragte fQr Spionagekontrolle Andreas von Bülow, sieht er die Welt der Geheimdienste als eigentlichen Finger am Abzug.
Das vorliegende Buch geht diesen ungewöhnlichen Gedanken nach. Vor dem Hintergrund des World-Trade-Anschlages beleuchtet es mögliche Täter auf staatlicher wie auf wirtschaftlicher Ebene. Es zeigt Motivationen, Fallen, Fallensteller. Bis hinab zu Terroristen, die trotz ihres verwegenen Erscheinungsbildes im Dienst geachteter Regierungen stehen und von diesen bezahlt werden.
Die Fragen lauten: Wem nutzten die Selbstmordflüge wirklich? Bedurfte es eines Anlasses für ein zuvor geplantes militärisches Engagement der USA in Afghanistan oder Israels in Nahost? War für den 11. September eine geheimdienstliche Operation geplant, die den Anlaß für eine spätere Intervention und die Zustimmung der öffentlichen Meinung dafür sicherstellen sollte? Gab es eine direkte Beteiligung verdeckter Strukturen im Regierungs-, Militär- und Geheimdienstapparat, die die Verschärfung der innen- wie außenpolitischen Lage für ihre extremistischen machtpolitischen Ziele nutzen wollen? Die Antworten sind erschreckend ...
"Kriegsvorwände auf amerikanisch
Wußte eine Handvoll Verantwortlicher, plaziert an entscheidenden Positionen der Macht, was da auf sie zurollte und welche Möglichkeiten es ihnen eröffnete? Wurde dieser Anlaß am Ende gar von amerikanischen Eingeweihten "eingefädelt"? So provokant diese These auf den ersten Blick auch scheint, sie ist nicht abwegig. Gerade nicht in Amerika. Denn eine ganze Reihe größerer Kriege, in welche die USA verwickelt "wurden", begannen mit einem Vorfall, der Machination und Täuschung in sich vereinigte.
Maine 1898
Nehmen wir die mysteriöse Explosion der USS Maine. Dieses amerikanische Schlachtschiff wurde am 15. Februar 1898 im Hafen des damals noch spanisch regierten Havanna durch eine Explosion zerstört. 266 Matrosen verloren dabei ihr Leben. Kapitän Sigsbee, Kommandeur der Maine, drängte darauf, man solle auf keinen Fall voreilige Schlüsse über etwaige feindliche Einwirkungen treffen, bis nicht eine sorgfältige Untersuchung die Hintergründe der Katastrophe abgeklärt hätte. Doch die vom europäischen Imperialismus-Fieber ergriffene US-Aministration suchte die Auseinandersetzung mit einer Kolonialmacht des alten Kontinents, um diese zu beerben. Und so machte Washington die Spanier für den Vorfall verantwortlich. Das Weiße Haus sprach von einer Mine oder einem Torpedo. Und die Presse schrie Zeter und Mordio ob des feindlichen Kriegsaktes, dessen Existenz bald niemand mehr in Frage stellte. Hauptsache war, daß eine Rechtfertigung für den Krieg gegen Spanien gegeben war. Formell erklärt wurde dieser durch den Kongreß am 25. April 1898. Unter dem Schlachtruf "Denkt an die Maine" gingen die Amerikaner gegen Spanien in den Krieg. Um dort die Kriegsziele ihrer Regierung "die Annexion von Kuba, Guam, Hawaii, Puerto Rico und der Philippinen" zu bedienen.
1975/1976 rollte ein von dem US-Admiral Hyman, dem Vater der modernen nuklearen Seestreitkräfte, geführtes Untersuchungsteam den ?Fall Maine? noch einmal auf. Mit dem Ergebnis, daß das Schiff nicht durch eine Explosion von außen zu Schaden gekommen sein konnte. Im Gegenteil: Die Detonation hatte ganz offenkundig im Inneren des Schiffrumpfes stattgefunden und war selbstverschuldet. Was aber war es gewesen, das die Maine auseinandergerissen hatte? 1976 gab sich der Staatsbedienstete Rickover noch vorsichtig. Es könnte sich, deutete er an, um eine Kohlenstaubexplosion in einem Kohlenbunker gehandelt haben, der sich direkt neben dem Waffenmagazin befunden hatte. Schlägt man heute die Encarta Enzyklopädie des Jahres 2000 auf, so liest sich der letzte Erkenntnisstand etwas weniger diplomatisch. Denn dort steht schwarz auf weiß, daß das Kriegsschiff seinerzeit von US-Agenten in die Luft gesprengt wurde.
Die Maine war weder der erste noch der letzte Fall, in dem das amerikanische Außenamt eine Marine-Katastrophe zum Anlaß nahm, über die eigenen grenzen hinauszugreifen. Denn nur 17 Jahre später mußte schon wieder die Himmelfahrt der Lusitania dafür herhalten, den Eintritt der USA in den ersten Weltkrieg zu begründen.
Lusitania
Am 7. Mai 1915 sichtete das deutsche U-Boot U 20 vor der südirischen Küste einen großen Dampfer mit Kurs auf Queenstown. Die vier Schornsteine waren schwarz bemalt, die Reederzeichen überstrichen, eine Flagge war nicht gesetzt. Das U-Boot schoß einen Torpedo ab, der an Steuerbordseite traf. Dem Bericht des Kommandanten entnehmen wir: "Ungewöhnlich starke Detonation, gefolgt von ungeheurer Rauchwolke. Trümmermassen flogen bis in Schornsteinhöhe. Es folgte eine zweite Explosion, als wäre Munition in die Luft gegangen. Die Brücke und die Stelle der Bordwand, wo der Torpedo traf, waren weit aufgerissen ... " Am Bug des sinkenden Schiffes erkannte ein Besatzungsmitglied des U-Bootes durch das Seerohr den Namen "Lusitania".
Die deutsche Regierung brachte sofort vor, das Schiff sei mit Munition für Großbritannien beladen gewesen. Die USA und England stritten dies nachdrücklich ab und sprachen von einem absichtlichen Mord an Zivilisten. Tatsächlich hatten bei der Versenkung weit über 700 Menschen "darunter 124 Amerikaner" den Tod gefunden.
Imperiale Kreise im Weißen Haus benutzten das Massensterben, um durch gezielte Propaganda die an europäischen Belangen uninteressierte Bevölkerung für einen Kriegseintritt auf der Seite der Alliierten zu begeistern. Das Feindbild hieß Deutschland. Der Lusitania-Fall bereitete in Amerika das Klima, in dem US-Präsident Wilson dann zwei Jahre später auf Seiten der Westmächte in den 1. Weltkrieg eintrat.
Es dauerte über 50 Jahre bis herauskam, daß die Deutschen mit ihren Beteuerung doch recht gehabt hatten. Das kann man heute sogar der Establishmentpresse entnehmen:
Die Lusitania war bei Ausbruch der Feindseligkeiten in einem Trockendock in Liverpool für den Krieg ausgerüstet worden. Schutz- und Oberdecks erhielten Panzerplatten, Pulvermagazine und Halterungen für Granaten wurden eingebaut, zum Schluß montierte man zwölf 15-Zentimer-Schnellfeuergeschütze an Bord, die nach außen sorgfältig verdeckt waren. Ab dem 17. September "der Krieg tobte bereits" gehörte die Lusitania als Hilfskreuzer zur britischen Kriegsflotte. Tatsächlich bewies der englische Publizist Colin Simpson in seinem 1972 erschienenen Buch "Lusitania", daß das Schiff auf regelmäßigen Fahrten von New York nach Liverpool für umfangreiche amerikanische Waffenlieferungen verwendet wurde.
Mit der gleichzeitigen Benutzung des Munitionsschiffes als Passagierfähre setzten die USA und England die Mitreisenden bewußt einer tödlichen Gefahr aus. Diese Schuld wiegt um so schwerer, als es beiden Admiralitäten in den Tagen der Katastrophe bekannt gewesen sein mußte, daß sie die "Lusitania" ungewarnt mitten in ein Hauptoperationsfeld der deutschen U-Boote laufen ließen. In diesem Gebiet waren erst kurz zuvor einige kleine Schiffe versenkt worden. Doch da Schiff und Besatzung bewußt als Köder, als Himmelfahrtskommando eingeplant worden waren, ließ man den Dingen ihren Lauf. Über das Komplott, das die Vereinigten Staaten an der Seite Großbritanniens in den Krieg einbinden sollte, befand Commander Joseph Kenworthy vom Britischen Marinegeheimdienst später recht unbefangen: "Die Lusitania wurde vorsätzlich mit erheblich reduzierter Geschwindigkeit und abgezogener Eskorte in ein Gebiet geschickt, wo man wußte, daß es hier von einem U-Boot erwartet wurde." Fazit des "Spiegel" unter Hinweis auf britische Autoren: "Ein Täuschungsmanöver brachte Amerika in den Ersten Weltkrieg."
Pearl Harbor
Im zweiten Weltkrieg war das nicht anders. Wieder einmal waren die USA neutral. Wieder einmal wollte der Präsident, diesmal Franklin Delano Roosevelt, in die Scharmützel einsteigen, um die weltumspannenden Großmächte der Alten Welt in ihrer Rolle zu beerben. Doch das amerikanische Volk zog dem dafür notwendigen Blutzoll den Frieden vor. Eine einseitig von Washington ausgehende Kriegserklärung war daher nicht möglich. Also beschloß das Weiße Haus, Hitler als den ins Auge gefaßten Gegner durch eindeutige Provokationen dahin zu drängen, den ersten Schritt zu unternehmen. In diesem Sinne verstieß Roosevelt mit dem probritischen Leih- und Pachtvertrag klar gegen die Bestimmungen der Neutralität. Der Präsident befahl sogar die Beschießung deutscher Schiffe, doch Hitler, der die dahinterliegende Absicht durchschaute, weigerte sich, provoziert zu werden.
Die amerikanischen Militärs mußten also über Ausweichmöglichkeiten nachdenken: Die Lösung des Problems ergab sich, als Japan am 27. September 1940 in eine militärische Allianz mit Deutschland und Italien eintrat, in welcher sich alle Parteien gegenseitige Verteidigung versprachen. Könnte, so die Überlegung, Japan in einen Schlagabtausch verwickelt werden, dann säße Deutschland und damit die europäischen Belange mit im Boot. "Ein japanischer Angriff auf uns", wird Roosevelt zitiert, "würde zweifellos zwei der wichtigsten Erfordernisse unserer Politik erfüllen."
Um dieses hehre Ziel zu bewerkstelligen nahm das Pentagon nun Tokio so in die Zange wie vordem Berlin. Da Japan stark von Ressourcenimporten abhängig war, übte das US-Außenamt seinen Druck durch wirtschaftliche Pressionen aus. Es hagelte ein Embargo nach dem nächsten. Mehrere Gesprächs- und Einigungsanbahnungen durch die Japaner wies Washington in einer Form zurück, die absichtlich darauf abgestimmt war, die ehrverbundenen Asiaten vor den Kopf zu stoßen. Am Ende der Kette stand das Ultimatum 25.November, dem Nippon nur noch mit einem Erstschlag entgegentreten konnte.
Als Baueropfer für diesen Zweck hatte Roosevelt die Pazifikflotte wie ein Dessertstück auf einem Platz konzentriert und sie vom geschützteren Festland weg nach Pearl Harbor auf Hawaii verlegt. In jüngerer Zeit freigegebene Geheimakten aus der Zeit des Krieges belegen zweifelsfrei, daß der Präsident Japan mit Vorsatz in einen Angriff auf diesen Militär-Hafen manövrierte. Da Washington den Geheimcode der Japaner entschlüsselt hatte, wußte es genau, wann der Angriff erfolgen würde. Die oft kolportierte Behauptung, die japanische Flotte hätte auf ihrem Weg nach Hawaii Funkstille gehalten, ist nicht wahr. Jede Bewegung, jede Zielrichtung der gegnerischen Armada war bekannt. Am 29. November zeigte Außenminister Hull dem Reporter der United Press Joe Leib eine Meldung, die Zeit und Ort des Angriffs enthielt. Die New York Times meldete in ihrer Pearl Harbor-Sonderausgabe vom 8.12.1941 sogar ganz offen auf Seite 13, daß Zeit und Ort des Überfalls im voraus bekannt gewesen waren.
Die Flottenkommandeure und Geheimdienstabteilungen in Pearl Harbor waren jedoch über die von Tokio auf sie zurollende Gefahr im Unklaren gelassen worden. Um die pazifistische öffentliche Meinung Amerikas zu wenden, hatte Roosevelt, die Vernichtung der halben Pazifikflotte in Kauf genommen. Und 5000 tote Soldaten, die damals – vor genau 60 Jahren – dafür herhalten mußten, daß Strategen einen direkten Kriegsanlaß fanden, den ihnen die Diktatoren Europas partout nicht liefern wollten.
Doch es gibt noch jüngere Beispiele in der Galerie unschöner Provokationen des Pentagon. Darunter eine, die nicht zur letztendlichen Ausführung gelangte aber doch genannt werden soll, da Parallelen zum Angriff auf das World Trade Center spürbar werden. Die Rede ist von dem Versuch des amerikanischen Generalstabs, durch Lancierung terroristischer Akte die USA in einen den Krieg gegen Kuba zu verwickeln."
Buchneuerscheinung:
Angriff der Falken
von Wolfgang Eggert (Vorwort: Gerhard Wisnewski)
Die verschwiegene Rolle von Mossad und
CIA bei den Anschlägen vom 11. September
(Rezensionsexemplar auf Anforderung)
Der Autor: Wolfgang Eggert, Jahrgang 1962, studierte an den Universitäten von Berlin (FU) und München (LMU) Geschichte und Journalistik. Nach redaktioneller Ausbildung bei dem TV-Sender SAT 1 und einer für VOX arbeitenden Produktionsfirma leitet er heute ein Medienunternehmen in München. Als freischaffender Historiker veröffentlichte er verschiedene BQcher zu zeitgeschichtlichen Fragen.
Seit Veröffentlichung seines Buches "Das RAF-Phantom" (mit Wolfgang Landgraeber und Ekkehard Sieker) und Ausstrahlung seiner ARD-Fernsehdokumentation "Die Zerstörung der RAF-Legende" (zusätzlich mit Monika Wagener) 1992 gilt der studierte Politikwissenschaftler Gerhard Wisnewski als spiritus rector der Geheimdienstkritik in der Bundesrepublik. Im Jahr 2000 wurde "Das RAF-Phantom" unter der Beratung von Gerhard Wisnewski mit dem Titel "Das Phantom" verfilmt. Der Pro 7-Fernsehfilm gewann den 3sat-Zuschauerpreis und den Grimme-Preis.
Wolfgang Eggert:
Angriff der Falken
Die verschwiegene Rolle von Mossad und CIA bei den
Anschlägen vom 11. September
Beim Propheten! Verlag, München 2002
240 Seiten, kart., cellophaniert
ISBN 3-935845-05-7
16,90 € + Porto/Verpackung
Da die meisten großen Internetbuchhändler dieses Buch nicht führen (warum wohl?), hier der Link zu background-books. Dort war es im November 2003 noch erhältlich.
* Ecu: HFL/DM = ECU x2, BEF = ECU x40, öS: x15,6, sfr:ECU x1,8, EUR: ECU x1,022 Mehr zum Thema