August 2020 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Stéphane Anquetil: |
Titel:
Fang den Museumsdieb Escape Book Kids, Bd. 2:? |
2.
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Originaltitel:
Vol au Musée |
Erscheinungsland
Original: F |
Erscheinungsjahr
Original: 2019 |
Bei ullmann erscheint im August der (in der deutschsprachigen Ausgabe) zweite Band der französischen Rätselabenteuer-Reihe Escape Book Kids, der "Junior-Ausgabe" der Escape Books aus dem gleichen Verlag. Die Abenteuer in den Escape Book Kids richten sich an Leser ab 8 oder 9 Jahren. In der französischen Serie (nicht alle Bände sind französische Originale) sind bisher fünf Bände erschienen, dieses Museumsabenteuer als Band 5.
Du sitzt in der Falle, junger Detektiv!
Dein Name ist Alex und eigentlich verbringst du nur die Ferien in der Normandie bei deinem Großvater, der als Nachtwächter im Stadtmuseum arbeitet, doch urplötzlich befindest du dich in einer heiklen Lage: Ein Herzstück des Museums wurde entwendet! Ausgerechnet, als du für deinen Opa die Aufsicht im Museum übernommen hast.
Was wurde gestohlen und warum?
Um das gestohlene Stück wiederzufinden und eure Unschuld zu beweisen, mußt du genau beobachten, nachforschen und kombinieren wie ein richtiger Detektiv. Rekonstruiere den Weg des Einbrechers und finde den geheimnisvollen Schatz, den er sucht.
Löse die Rätsel, verfolge den Dieb und finde den Schatz noch vor ihm. Dazu mußt du dich auch mit der Geschichte des Städtchens befassen. Bist du bereit, dich ins Abenteuer zu stürzen?
Du als Leser und Held der Geschichte entscheidest über den Handlungsverlauf ...
Mit einem Museumsplan, einer Stadtkarte für Touristen und vierfarbigen Illustrationen von Maud Lienard
Aus dem Französischen übersetzt von Holger Möhlmann
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 9 Jahren.
Deutsche Erstausgabe
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Gebundenes Buch / Hardcover
Bisher ist dieser Reihe erschienen:
Band 1
Insel der Geheimnisse
(04/20)
escape book jr – die Originale
- Stéphane Anquetil: L'Île aux mystères (02/2019)
- Alain Puyssegur (& cube kid):
Le Méga Temple maudit (02/2019)
- Arthur Ténor: La Maison fantôme de Mme Hideuse (05/2019)
- Alain Puyssegur: Game Over (06/2019)
- Stéphane Anquetil: Vol au Musée (09/2019)
- Gauthier WENDLING: Icare et le labyrinthe de l'impossible (08/2020)
- Olivier TROCKLÉ: Les gardiens du Cristal d'Argent (08/2020)
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ullmann Buch ca. 90 Seiten Format ca. 13x19cm ISBN 978-3-7415-2497-4 Preis: 7,95 € (D) – 7,95 € (A) 12,90 SFr. (CH)
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Unsere Meinung: Wie das erste Buch dieser Reihe, Insel der Geheimnisse, hätte dies ein spannender Lese- und Rätselspaß für viele unterhaltsame Stunden – sowohl zu Hause als auch unterwegs – werden können. Eigentlich ist es das auch, aber es gibt einige Dinge, die das Lesen/Spielen nicht ganz so spielerisch sein lassen, wie es sein könnte. Irgendwie waren sich Übersetzer und Verlag wohl nicht ganz einig, wie das Buch aussehen und vor allem, an wen es sich richten sollte. Gleich mehr dazu. Die Geschichte ist spannend erzählt und die Aufgaben sind bis auf einige Ausnahmen auch lösbar. Dazu müssen die Spuren, die auf Abbildungen (einschließlich der Karten) oder im Text offen zu sehen oder verborgen sind, gefunden und richtig gedeutet werden. Und nicht immer wird auf Spuren hingewiesen, da müssen die Leser schon selbst ihre detektivischen Fähigkeiten nutzen - auch ohne mit der Nase drauf gestoßen zu werden. (Aber dem Hinweis, daß man etwas im Anhang lesen kann, sollte man unbedingt folgen!) Wie beim ersten Buch gibt es eine Übersichtskarte - hier die für die Stadt anstelle der Insel - nach der die Leser/Spieler das Buch durcharbeiten und dem Dieb auf die Spur kommen können. Dies ist besser gelöst als beim ersten Band und läßt das Spiel einfacher ablaufen. Dazu gibt es noch eine zweite Karte, die die einzelnen Räume des Museums zeigt. Wir hätten es allerdings besser gefunden, wenn die Karten (oder zumindest eine davon) herausgetrennt werden könnten. diesem Buch schlüpft der Leser/Spieler in eine Person namens Alex - und hier beginnen schon die Unklarheiten. Während auf der Rückseite von "junger Detektiv" die Rede ist und auch auf dem Titelblatt vorne im Buch ein Junge zu sehen ist, zeigt erst eine der ersten Abbildungen, daß Alex wohl ein Mädchen ist und später im Text wird auch ab und zu von Beobachterin und Detektivin gesprochen, aber einheitlich ist es nicht. Abgesehen davon fanden wir auch den Rest der Übersetzung nicht sonderlich gelungen. Zum einen werden Sicherungen als Stecker bezeichnet und die junge Detektivin mehr als einmal im Buch mit "Sie" angesprochen. Dann wird wieder für alle, die noch kein solches Buch gelesen und durchgespielt haben, auf den ersten Seiten erklärt, wie das Buch funktioniert. Dummerweise wird dabei auf Umschlagklappen verwiesen, die es bei diesem Buch überhaupt nicht gibt. Ernsthaft störend wird es allerdings, wenn sich sich durch die Übersetzung zumindest zwei der Aufgaben nicht korrekt lösen lassen. Etwas mehr Sorgfalt hätte aus diesem Buch ein deutlich besseres Leseerlebnis machen können. Davon abgesehen ist das Lesen/Spielen ist wirklich nicht schwer. Die Abschnitte in diesem Buch sind von 1 bis 164 durchnumeriert, aber es gibt nicht alle Zahlen und das Buch wird auch nicht der Reihe nach gelesen. Während 1 eine längere Einleitung ist, gibt es zudem noch einen Epilog, mit dem die Geschichte erst nach der letzten Aufgabe, der letzten Spur, abgerundet wird. (Danach gibt es noch einen kurzen Anhang mit zusätzlichen Informationen im Notizbuch für Detektive, den möglichen Kombinationen und der Inventarliste.) Im Grunde ist alles ganz einfach (naja, die Aufgaben können schon etwas knifflig werden): Schon am Ende des ersten (längeren, Eileitungs-)Abschnitts werden dem Leser vier Möglichkeiten gegeben, wie das vorliegende Problem zu lösen sein kann. Jede der Lösungsmöglichkeiten hat eine Zahl, die die Nummer des Abschnitts ist, in dem dann weitergelesen wird. Die eine oder andere Entscheidung führt in eine Sackgasse (der Ziel-Absatz informiert dann darüber, daß und warum die Lösung nicht richtig war) und es muß eine andere Lösung gewählt werden. So geht es nun weiter durch das ganze Buch, bis das Museums-Abenteuer (das eher zu einem Dorf-Abenteuer wird) zu einem glücklichen, erfolgreichen Ende und der Dieb zur Strecke gebracht werden. Dann darf noch der Epilog gelesen werden und das wars dann junger Sherlock Holmes. Naja, das wars im Grunde, aber dieses Buch hält wie der eine oder andere Leser es von Rollenoder Computerspielen gewohnt ist, unterwegs Dinge bereit, die der Leser in den betreffenden Abschnitten mitnehmen und seinem "Inventar" hinzufügen kann. Manche Aufgaben sind nur durch den Einsatz eines dieser Dinge (oder einer Kombination von mehreren) zu lösen, so daß man eventuell erst einmal nicht weiterkommt und ein anderes Haus im Dorf besuchen muß, um die notwendigen Dinge ins Inventar aufzunehmen. Die möglichen Kombinationen für jedes Abenteuer können in einer Übersicht am Ende des Buches nachgesehen werden (gleich doppelt: einmal im Anhang und einmal in den hinteren Umschlagseiten). Hier kann man, um den Überblick zu behalten, auch ankreuzen, welche Gegengestände bereits eingesammelt worden sind. Wie beim ersten Buch sind die Texte sind recht groß gedruckt und werden durch vierfarbige, teils ganzseitige Abbildungen abgerundet (manchmal nur Illustration, manchmal gehören sie zur Aufgabe). Insgesamt bietet auch dieses zweite Spiele-Buch spannenden Lese- und Rätselspaß für viele unterhaltsame Stunden, allerdings hätten wir uns bei der Übersetzung (besonders wenn die Lösungsmöglichkeit der Aufgaben betroffen war) deutlich mehr Sorgfalt gewünscht. |