März 2016 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Jasper Fforde: |
Titel:
Das Lied des Quarktiers Chroniken von Kazam, Bd. 2:4 |
16.
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Originaltitel:
The Song of the Quarkbeast
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Erscheinungsland
Original: GB |
Erscheinungsjahr
Original: 2011 |
Bei One erscheint Im Februar haben wir an dieser Stelle den ersten Band der Chroniken von Kazam, einer vierteiligen, ebenso schrägen wie britischen, Fantasy-Trilogie in vier Bänden von Jasper Fforde, vorgestellt. (Naja, ursprünglich sollte es eine Trilogie werden, jetzt sind aber doch vier Bände geplant. Der vierte und letzte Band soll in England 2016 erscheinen.)
Im ersten Band haben wir das seltsame Land kennengelernt, in dem die letzte Drachentöterin leb. In den guten alten Zeiten war dort die Magie mächtig, uneingeschränkt durch staatliche Vorschriften und auch der stärkste Zauber konnte gewirkt werden, ohne das Magische Freigabe- formular B1-7g auszufüllen. Aber das war vor langer Zeit, vor dem Vertrag ... Jennifer Strange war zu Beginn der Geschichte fünfzehn Jahre alt, ein Findelkind ohne Rechte und die Leiterin von Kazam, einer Agentur, die Zauberer vermittelte. Die Zeiten, als die Zauberer noch vor Magie strotzten, waren längst vorbei. Wer einst ganze Berge versetzte, lieferte nun auf seinem fliegenden Teppich Pizza aus. Die Geschäfte von Kazam liefen dementsprechend schlecht, und die Magier mußten um ihre Jobs fürchten. Als wäre das nicht genug, machte auch noch die Vorhersage die Runde, daß der letzte Drache sterben werde – und zwar durch die Hand von niemand Geringerem als Jennifer. Mehr dazu kann im ersten Buch, Die letzte Drachentöterin, nachgelesen werden.
Inzwischen ist Jennifer Strange 16 und immer noch alleinige Managerin der Zauberagentur Kazam. Auch diesmal muß sie sich mit so einigen Problemen herumschlagen.
Nach seiner Niederlage sinnt der Zauberer Shandar auf Rache, die Konkurrenzagentur iMagic fordert sie zum Wettkampf heraus und King Snodd hat sich ausgerechnet mit deren Chef verbündet. Als dann auch noch Lady Magoon in Stein verwandelt wird, ist das Chaos perfekt.
Doch Jennifer gibt nicht kampflos auf – und bekommt unerwartet Hilfe von einem verloren geglaubten Freund ...
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 14 Jahren.
Aus dem Englischen übersetzt von Isabel Bogdan
Deutsche Erstausgabe
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Gebundenes Buch / Hardcover
Bisher ist in dieser Reihe erschienen:
Band 1
Die letzte Drachentöterin
(02/2015)
Wann und unter welchem deutschen Titel Band 3 erscheinen wird, ist uns leider noch nicht bekannt.
Die Originale - Chronicles of Kazam:
- The Last Dragonslayer (2010)
- The Song of the Quarkbeast (2011)
- The Eye of Zoltar (2014)
- Humans V Trolls (2017?)
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Direkt beim Verlag bestellen bei Lübbe/Baumhaus leider nicht mehr möglich
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Luebbe One Buch, ca. 250 Seiten ISBN 3-8466-0023-7
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Preis: 14,99 tEuro (D) 15,50 tEuro (A) 22,90 SFr (CH) |
Beim onlineshop:
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Unsere
Meinung: Das Warten auf die Fortsetzung der letzten Drachentöterin hat sich gelohnt. Nach einer kurzen Einführung zur Lage der Zauberei im Allgemeinen und Kazam im Besonderen ist der Leser schon wieder mittendrin im haarsträubenden Geschehen. Diesmal haben neben der ich-erzählenden Hauptperson Jennifer Strange besonders ihr neuer Assistent Tiger und Zauberschüler Perkins (leid)tragende Rollen auf Seiten von Kazam. Lady Mawgon zeigt sich auch diesmal wieder von ihrer harten Seite (genauer gesagt, ist sie den größten Teil des Buches steinhart), was besonders Tiger in ernsthafte Lebensgefahr bringt. Daneben sorgen King Snoods Nichtsnutziger Bruder (in den Unvereinigten Königreichen zuständig für die Abnahme und vor allem das Abstempeln) der Magieprüfungen und ein verwunschener Elch für Unterhaltung. Doch keine Angst, auch dieses Buch bietet Spannung und Abenteuer - vielleicht sogar noch etwas mehr als im ersten Buch. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen dabei eine zu restaurierende Brücke und der fiese Konkurrent von der Agentur iMagic (vormals Industrial Magic), der vom König zum ersten Hofmagier erklärt werden soll. Die damit verbundene Zwangs-Fusion der beiden Magie-Gesellschaften wird dann aber doch in Form eines Wettbewerbs ausgetragen. Nur daß der Außergewöhnliche/Allgewaltige Blix nicht allzuviel von Fairness hält und zudem noch mit einem quarktierjagenden Colonel zusammenarbeitet. Sollte Kazam aber doch noch gewinnen, wird er sicherlich seine Niederlage eingestehen, und keine Dummheiten machen, oder? Auch in diesem Buch sind Jennifer und Co. wieder die scheinbar haushoch Unterlegenen und am Ende geht es um Sekunden, um den Untergang der Welt, wie sie sie kennen, abzuwenden. Daneben ist das Buch wieder mit allerlei Fußnoten zur Geschichte der Magie und der Magier gewürzt und neben den genannten Personen treten noch eine ganze Menge anderer auf, deren Geschichten, wie allerdings erst ganz am Ende deutlich wird, miteinander verbunden sind. Ach ja, und dann gibt es da natürlich noch einiges Wissenswerte über Quarktiere - denn auch diese sind am Geschehen nicht ganz unbeteiligt (wenn auch nicht immer hilfreich) - und den verschollenen Großen Zambini. Wie das erste Buch ist auch dieses spannend und herrlich britisch schräg - natürlich ohne jeden Bezug zum real existierenden Großbritannien in unserer Welt - geschrieben. Für uns ist es wie sein Vorgänger ein TopTip und läßt uns mit Ungeduld auf den dritten Teil warten - aber das wird wohl wieder ein Jahr dauern ... |