Februar 2016 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Rüdiger Bertram: |
Titel: Die Jagd nach dem Geisterdieb |
11.
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Originaltitel:
Originaltitel |
Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2016
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Die Geister von Ottershausen zittern vor Angst. Jeden Tag verschwindet ein Geist und keiner weiß, was mit den armen Spukwesen passiert. Da sie dringend Hilfe brauchen, holen sie sich Sherlock Holmes und Doktor Watson direkt von der Theaterbühne.
Dabei ahnen sie nicht, daß es sich bei den beiden nicht um Detektive, sondern um zwei kluge Kinder handelt. Henry und Lale, die beiden jungen Detektive, verfolgen schon bald eine heiße Spur. Und sie haben schon einen guten Plan.
Doch damit bringen sie sich in große Gefahr ...
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 8 Jahren
Mit s/w-Illustrationen von Heribert Schulmeyer
Originalausgabe |
Gebundenes Buch / Hardcover
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Direkt beim Verlag bestellen:
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Ravensburger Buch, ca. 190 Seiten ISBN 3-473-36926-8
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Preis: 9,99 tEuro (D) 10,30 tEuro (A) 15,90 SFr (CH) |
Beim onlineshop:
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Unsere Meinung:
Einfache, unterhaltsame Geschichte für junge Leser. Es macht Spaß, die beiden Helden und die Geister bei der Lösung des Falles der verschwundenen Geister zu begleiten. Noch besser hätte uns das gefallen, wenn die Geschichte nicht mit einer Unlogik beginnen würde: Da hat die Gräfin vor 500 Jahren zuletzt eine Theatervorstellung besucht, weiß also sehr genau, was Schauspieler und Rollen sind, trotzdem hält sie die beiden Kinder für den echten Holmes und Watsons? Und sie will die beiden echten Detektive getroffen haben? Das dürfte selbst dem jüngsten unerfahrendsten Leser auffallen. Davon abgesehen wimmelt es von witzigen Einfällen, angefangen beim Namen der Knochenklapperkatze Chang Miau Sing (und ihrer Vorfahren), die entweder süffisante Bemerkungen oder Gedichte beisteuert - wenn sie nicht gerade chinesische Weisheiten zitiert oder (ein kleeeeeeein wenig angeberisch) von ihrer Vergangenheit erzählt, und wen sie da nicht alles getroffen hat. Lale und Henry sind auch ziemlich verschieden und müssen sich erstmal zusammenraufen (wobei raufen eher ins Metier von Lale fällt), aber im Verlauf der Geschichte lernt der Leser, daß beide doch mehr gemeinsam haben, als zunächst vermutet werden könnte. Wie schon gesagt, ist die Geschichte ziemlich einfach gestrickt, aber das mindert nicht im Mindesten den Lesespaß. Dazu kommen noch zum Teil ganzseitige Zeichnungen (die eher wie Wasserfarbenbilder wirken), die zum Inhalt passen und an den richtigen Stellen plaziert sind - und auch das Titelbild zeigt erstaunlicherweise tatsächlich ein Szene aus diesem Buch. Die Kapitel sind zwar mit etwa zehn Seiten etwas länger, aber durch die große Schrift und den Zeilenabstand ist der zu lesende Text auch für Neu- und Wenigleser durchaus zu verkraften. Alles zusammen ein äußerst unterhaltsames, ansprechend gestaltetes Buch für die jüngeren Leser (wobei auch die älteren Vor-Leser an den diversen witzigen Stellen sicher ihren Spaß haben werden), das Lust auf weitere Abenteuer mit Lale, Henry und den Geistern von Ottershausen macht. Dieses Buch ist für uns auf jeden Fall ein Tip. |