Bei wortweit erscheint im April der fünfte Band der abenteuerlichen Kinderbuchreihe Miracula - Verborgene Welt von Kristin Loras (Kristina Wax- hofer). In jedem Band besuchen die Kinder Mira- cula und lernen einen neuen Erdteil der ver- borgenen Welt kennen. Hier warten spannende Abenteuer auf sie und Herausforderungen, an denen sie wachsen. Doch es drohen auch Ge- fahren, denn die Bewohner von MIRACULA werden von einer bösen Macht verfolgt.
Zu Beginn des ersten Bandes grübelte der acht- jährige Ben eines Abends, ob es wirklich stimmt, daß die Menschen die Sprache der Tiere verstehen können. Gut, daß auch sein zwei Jahre älterer Bruder Phillip noch wach war. Die Jungen be- schloßen, dieses Geheimnis zu lüften. Als Ben längst tief und fest schlief, vernahm Phillip eine unbekannte Stimme, die ihm zuraunte, sie müßten in den oberen Wald gehen, zur dreihundert- jährigen Eiche. Gleich am nächsten Tag machten sich die beiden Jungen auf den Weg. Ein wenig mulmig wurde es den beiden jedoch, als sie sich durch das dichte Gestrüpp des oberen Waldes kämpften. Ihr Hund Aris begleitete sie, aber sonst ließ sich kein einziges Tier blicken. Unvermittelt standen sie vor einer majestätischen Eiche. Be- herzt kletterte Ben an ihrem Stamm hinauf, doch plötzlich konnte Phillip ihn nicht mehr sehen. Im selben Augenblick verschwand auch Aris in einem undurchdringlichen Dickicht. Was sollte Phillip nur tun? Wo sollte er nach den beiden suchen? Er kletterte eilig seinem Bruder hinterher. Erstaunt stellte er fest, daß auf der rückwärtigen Seite der Baumkrone düstere Finsternis herrschte, und von Ben fehlte jede Spur. Auf einmal rutschte Phillip aus und stürzte unaufhaltsam in die Tiefe. Er landete auf weichem Waldboden, aber in völliger Dunkelheit. War es vielleicht gar kein Zufall, daß Phillip hierher geraten war? Würde er seinen Bruder wiederfinden? Wer aber hatte sie zur alten Eiche gelockt?
Im zweiten Band konnten es Phillip und Ben nach fast sieben Monaten kaum erwarten, endlich wieder in den magischen Wald zurückzukehren. Doch plötzlich stand unerwarteter Besuch vor der Tür: Ihre Cousine Leonie wollte die Ferien bei ihnen im Burgenland verbringen. Als die Jungs beschloßen, Leonie nach Silva mitzunehmen, be- gann für die Kinder und ihren Hund Aris ein neues Abenteuer: Denn ein unsichtbares Wesen ließ die Tiere aus Silva verschwinden. Plötzlich war auch Aris weg. Als auch Ben von dem geheimnisvollen Wesen fortgebracht wurde, begaben sich Phillip und Leonie nach Latinis, dem Land im Meer.
Im dritten Buch überquerten Phillip, Ben, Leonie, ihr Freund Caeruleus und der kleine Affe Saimiri auf den Rücken der alten Riesenschildkröten Coria und Cea das Meer. Sie waren auf dem Weg nach AMERIGOS, um dort am Ende des Regenbogens nach SILVA zurückzukehren. Plötzlich aber kam ein gewaltiger Sturm auf. War es der weiße Zauberer Albinus, der sie daran hindern wollte, die roten Berge zu erreichen? Denn in den roten Bergen sollte der Regenbogen enden. Würden sie in AMERIGOS das Tor nach SILVA wirklich finden, um zurück in den magischen Wald und nach Hause zu gelangen?
Im vierten Buch der Reihe fuhren Phillip, Ben und Leonie zur alten Burg Lockenhaus im Burgenland, um dort gemeinsam mit ein paar Freunden Leonies Geburtstag nachzufeiern. Plötzlich aber hatte Ben ein seltsames Bild vor Augen: Ein Geheimgang verbirgt sich irgendwo in der Burganlage. Würde dieser verborgene Zugang die Kinder nach MIRACULA führen? Sie hatten ja Caeruleus und dem kleinen Affen Saimiri versprochen, so schnell wie möglich zu ihnen zurückzukehren! Aris war unterdessen allein auf dem Weg nach Silva. Als er in der Felsburg ankam, sprang ihn ein wild tobendes Wesen aus dem Hinterhalt an.
Phillip, Ben und Leonie kehren in diesem fünften Buch nach Silva zurück. Weit und breit sind weder Aris noch Arausio zu sehen. Auch der kleine Affe Saimiri ist nicht zu finden.
Darum laufen sie eilig zur alten Schrift, um von ihr zu erfahren, was geschehen ist. Doch im Zauber- buch erscheint nur eine einzige Antwort: Welche der sieben Eichen nach Eurys führt.
Klar, sie sollten ja zuerst Azura dort befreien. Ohne zu zögern laufen die Kinder los, springen durch das Tor ... und landen inmitten einer endlosen Wüste.
Aber warum hat die alte Schrift sie bloß in die Irre geführt? Ein Zurück gibt es nicht mehr, denn das Tor, durch das sie eben gekommen sind, hat sich aufgelöst. Wie eine Fata Morgana ...